VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: „Aus meiner Sicht hat Goggi die Wahl zum Trainer des Jahres absolut berechtigt und verdient gewonnen. Nach derselben Wahl in der vergangenen Saison in der zweiten Liga ist das natürlich die nächste Superlative, über die wir uns als Verein sehr freuen. Denn zum einen ist es eine Bestätigung für die Arbeit von Goggi und seinem Trainerteam und zum anderen dafür, dass die Mannschaft auf dem Spielfeld ihre Leistung bringt. Das führt dazu, dass wir eine sehr positive und erfolgreiche Saison gespielt haben, unsere Halle voll hatten und auf einem super Tabellenplatz stehen. Die Hauptverantwortung dafür trägt am Ende der Trainer und ich freue mich auch persönlich sehr für ihn, weil ich weiß, wie viel Energie er in seine Arbeit steckt.“
Die Pressemitteilung der Handball-Bundesliga im Wortlaut:
Köln/Gummersbach, 8. Juni 2023 – Gudjon Valur Sigurdsson hat wieder einmal Handball-Geschichte geschrieben: Im Vorjahr hatte der Isländer in seiner erst zweiten Saison als Chefcoach den VfL Gummersbach zurück in die LIQUI MOLY HBL geführt. Prompt wurde er zum „Trainer der Saison“ in der 2. HBL gewählt. Ein Jahr später bekommt Sigurdsson die nächste Auszeichnung: Die Trainer und Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer kürten den Isländer erneut zum „Trainer der Saison“. In diesem Fall allerdings im Wettbewerb mit den Cheftrainern in der „stärksten Liga der Welt“.
Es war eine knappere Entscheidung als im Vorjahr, am Ende aber stand der frühere Weltklasse-Linksaußen wieder ganz oben auf der Rangliste. Nach dem letzten Heimspiel des VfL Gummersbach am 8. Juni gegen FRISCH AUF! Göppingen erhält Sigurdsson die Trophäe von Andreas Wäschenbach, Geschäftsleitung Spielorganisation der Handball-Bundesliga GmbH.
Sigurdsson und der VfL haben in der LIQUI MOLY HBL dort weitergemacht, wo sie in der 2. HBL aufgehört hatten: mit sportlichem Erfolg. Frühzeitig machten die Oberberger den Klassenerhalt klar, rangieren aktuell als Aufsteiger unter den Top 10 der „stärksten Liga der Welt“. Spieler wie Julian Köster oder Dominik Mappes haben sich unter Sigurdsson entfaltet, die Mannschaft spielte ohne spektakuläre Transfers, aber mit viel Nachwuchskräften attraktiven Handball isländischer Prägung – mit starker Abwehr und viel Tempo.
Mit vier Siegen in den ersten fünf Saisonspielen und nur einer knappen Niederlage gegen den amtierenden Meister SC Magdeburg gelang dem VfL Gummersbach ein Traumstart bei der Rückkehr ins Oberhaus. Die Sigurdsson-Truppe überzeugte aber nicht nur zu Beginn der Saison. Über die gesamte Spielzeit verlor der VfL nie mehr als zwei Spiele in Folge und feierte auch in der Rückrunde besondere Erfolge, zum Beispiel den Sieg über die Rhein-Neckar Löwen.
Sigurdsson folgte als „Trainer der Saison“ auf den letztjährigen Meistermacher Bennet Wiegert, sein Nachfolger als „Trainer der Saison“ in der 2. HBL ist Uwe Jungandreas (Dessau-Roßlauer HV). Sigurdsson hatte im Vorjahr den Traditionsverein nach drei Jahren in der Zweitklassigkeit souverän zur ersehnten Rückkehr in die LIQUI MOLY HBL und zur Meisterschaft in der zweithöchsten deutschen Spielklasse geführt.
Der VfL Gummersbach ist die erste Trainerstation des Isländers. Er übernahm die Mannschaft zur Saison 2020/21 und verpasste den Wiederaufstieg als Tabellen-Dritter. Der ehemalige Weltklasse-Linksaußen Sigurdsson blickt auch auf eine mehr als erfolgreiche Spielerkarriere zurück. Neben Stationen in Deutschland bei TuSEM Essen, dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen, war er von 2005 bis 2008 auch Spieler beim VfL Gummersbach. Seine Engagements bei Weltklasseteams wie dem FC Barcelona und Paris Saint-Germain unterstreichen seine herausragende Klasse. Gudjon Valur Sigurdsson beendete seine Spielerlaufbahn im Jahr 2020 bei PSG.
Zu seiner Titelbilanz zählen u. a. acht Meistertitel auf nationaler Ebene, der Gewinn des EHF-Pokals mit TuSEM Essen im Jahr 2005 sowie der Champions League-Sieg mit dem FC Barcelona (2015). Dazu kommt eine Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2008 und eine Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2010 mit der isländischen Nationalmannschaft. Mit 1.875 Toren hält er außerdem den inoffiziellen Weltrekord für Handball-Länderspieltore.
Steckbrief Gudjon Valur Sigurdsson:
Alter: 43
Position: Trainer
Nationalität: Island
Stationen als Trainer:
2020-heute: VfL Gummersbach
Die Titelträger der letzten 5 Jahre:
2022/23: Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach)
2021/22: Bennet Wiegert (SC Magdeburg)
2020/21: Florian Kehrmann (TBV Lemgo Lippe)
2019/20: Filip Jicha (THW Kiel)
2018/19: Alfred Gislason (THW Kiel)
Stationen als Spieler:
1986-1991: Grótta Seltjarnarnes (ISL)
1991-1998: Grótta KR (ISL)
1998-2001: KA Akureyri (ISL)
2001-2005: TuSEM Essen
2005-2008: VfL Gummersbach
2008-2011: Rhein-Neckar Löwen
2011-2012: AG København (DEN)
2012-2014: THW Kiel
2014-2016: FC Barcelona (ESP)
2016-2019: Rhein-Neckar Löwen
2019-2020: Paris Saint-Germain (FRA)
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