Andere Gärtner wiederum bezeichnen den Hahnenfuß liebevoll als Butterblume und freuen sich in wilden Ecken und an Beeträndern über seine gelben Blütenblätter als leuchtende Farbtupfer. Noch bis Ende Juni fliegen die Hahnenfuß-Scherenbienen emsig Gärten und andere Grünflächen auf der Suche nach dem gelben, krautigen Hahnenfuß ab. Gartenbesitzer können außer dem Belassen der Butterblume im Garten noch mehr Gutes für das Insekt und seine Nachkommen tun. Die Hahnenfuß-Scherenbiene nistet oberirdisch und bezieht daher auch gerne Wildbienenhotels. „Achten Sie darauf, dass die Nisthilfe regengeschützt und in Richtung Süden aufgehängt wird. Hahnenfuß-Scherenbienen bevorzugen Niströhren mit einem Innendurchmesser von etwa vier Millimetern“, erklärt Proske. Wurmstichiges Totholz oder Löcher in Mauern, aber auch Schilfmatten dienen der Wildbiene als Nistplatz. Und wer dem Hahnenfuß eine Chance gibt, hilft, dass die Hahnenfuß-Scherenbiene ihre Nachkommen großziehen kann.
Wer im eigenen Garten nach ihr Ausschau halten möchte: Von anderen Bienenarten, vor allem den Honigbienen, ist die Hahnenfuß-Scherenbiene gut zu unterscheiden. Sie ist schwarz gefärbt und hat schmale, helle Querbinden am länglichen Hinterleib. „Schauen Sie noch genauer hin, erkennen Sie auch die weißgraue Bauchbürste für den Pollentransport bei den Weibchen und ihre langen, scherenartigen Kiefer. Bei den Männchen sind es die gesägten Fühler und die bräunliche Behaarung, die ins Auge fallen“, so die Biologin.
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