„Bislang war ein grundsätzliches Momentum in Sachen Plastikverschmutzung spürbar, jetzt ist es Zeit konkret zu werden. Es ist erforderlich, Kunststoffe mit hohem Verschmutzungsrisiko wie Wegwerfartikel, Mikroplastik und sogenannte Geisternetze aus der Fischerei besonders entschlossen anzugehen. Für schädliche Wegwerfprodukte, die besonders häufig in die Umwelt gelangen, muss das Abkommen ein weltweites Verbot vorsehen oder sicherstellen, dass diese Produkte bis spätestens 2035 vollständig aus dem Verkehr gezogen werden. Auch für die Kreislauffähigkeit von Plastik und sowie eine umweltverträgliche Abfallbewirtschaftung müssen schon in Paris konkrete Anforderungen erarbeitet werden. Das Ziel sind weltweit vereinbarte Regeln, die in großem Maßstab wirken und für alle Länder und Unternehmen die gleichen Bedingungen schaffen. In Paris muss es der Staatengemeinschaft gelingen, konkrete Eckpfeiler dafür festzulegen.“
Der WWF hatte im Vorfeld der Verhandlungen einen Report veröffentlicht, der schädliche Kunststoffe erstmals kategorisiert und entsprechende Kontrollmaßnahmen vorschlägt, um diese Kunststoffe entweder zu eliminieren, zu reduzieren oder sicherzustellen, dass sie nicht in die Umwelt gelangen und im Kreislauf geführt werden. Mit Hilfe des Global Plastic Navigator des WWF, einer interaktiven Weltkarte, die neben der Plastikverschmutzung der Ozeane zeigt, in welchen Ländern besonders viel Plastikmüll in die Umwelt gelangt, lässt sich jetzt auch der Stand der aktuellen Vertragsverhandlungen zum Abkommen verfolgen.
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