Projektsteuerung der Bundesgartenschau Mannheim 2023 war große Herausforderung für kleines Zeitfenster

Mitte April wurde sie feierlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet: die Bundesgartenschau Mannheim 2023. Hitzler Ingenieure Stuttgart betreut als Projektsteuerer die bisher nachhaltigste Bundesgartenschau (BUGA) und war in dieser Funktion verantwortlich für die Realisierung des Grünzugs Nordost, einem der wichtigsten klimaökologischen Grünzüge der Stadt Mannheim.

Im Rahmen der Bundesgartenschau Mannheim 2023 wurde der so genannte Grünzug Nordost jetzt auf mehr als 220 Hektar Fläche realisiert. „Anlass für die Umsetzung war die Entscheidung zur Ausrichtung der Bundesgartenschau in Mannheim. Damit wurde der Grundstein für das grüne Band gelegt, das die zuvor getrennten Grünflächen nun zu einem einzigen großen Landschaftspark vereint“, erklärt die verantwortliche Projektleiterin bei Hitzler Ingenieure Stuttgart, Kornelia Zimmer. Die neue grüne Lunge Mannheims ist eine wichtige klimaökologische Grünfläche für die Stadt und verbindet den Mannheimer Luisenpark, den Sportpark, die Feudenheimer Au, die Spinelli-Barracks und den Bürgerpark miteinander und reicht über die Vogelstangseen bis zum Käfertaler Wald.

Als verantwortlicher Projektsteuerer kontrolliert und steuert Hitzler Ingenieure Stuttgart Qualität, Timing und Kosten der Projektrealisierung. Dabei unterteilte sich die Baumaßnahme Grünzug Nordost in mehrere Teilprojekte: zum einen die Realisierung der Parkschale Käfertal mit fünf Spielstationen, der Klimapark Spinelli mit zahlreichen Artenschutzmaßnahmen im Westen und dem BUGA 23-Ausstellungsgelände im Osten, der Panoramasteg und eine Fußgängerbrücke mit Blick in die Feudenheimer Au und auf das Augewässer – ein künstlich angelegtes Gewässer, dessen Zulauf vom Neckar über die so genannten Trittsteinbiotope sichergestellt wird –, zum anderen die 170 m lange U-Halle, die das Herzstück der BUGA 23 bildet und als Hauptausstellungshalle dient. Sie wurde teilrückgebaut mit mehreren Gastro-Einheiten zum Hauptausstellungsgebäude der BUGA 23 saniert. Weitere Teilprojekte waren eine sechs Kilometer lange Rad-Schnellverbindung sowie die Unterführung zur Verbindung des Klimaparks mit der Feudenheimer Au als Teil eines 23 Kilometer langen Radschnellwegs, der Heidelberg und Mannheim verbinden soll.

„Eine große Herausforderung für ein kleines Zeitfenster“, erinnert sich der zuständige Projektsteuerer Moritz Motz, der zusammen mit Kornelia Zimmer erst 2020 das Projekt übernommen hat. „Durch Corona wurden wir mit erschwerten Bedingungen konfrontiert, zum Beispiel bei der Baumauswahl. Den Zuschlag erhielt damals eine niederländische Baumschule, doch aufgrund der Grenzsperrung konnten die Bäume nicht wie üblich vor Ort besichtigt und ausgewählt werden. Darüber hinaus gab es Lieferengpässe bei der Stahllieferung für den Panoramasteg, sodass es gleich bei einem der ersten Teilprojekte zu einer Terminverschiebung kam, die sich auch auf die angrenzenden Projekte ausgewirkt hat“, sagt Moritz Motz und Kornelia Zimmer fügt hinzu: „Der Weg bis zur Eröffnung war steinig, aber durch das hervorragende Engagement aller am Projekt Beteiligten haben wir es geschafft.“

Die BUGA 23 findet noch bis 8. Oktober statt. Hauptschauplätze sind der Luisenpark und das Spinelli-Gelände zwischen Feudenheim und Käfertal. Eine Seilbahn, eines der Highlights der diesjährigen BUGA, verbindet die beiden Grünflächen miteinander. Neben der Blumenschauen und gärtnerischen Ausstellungen dreht sich auf der BUGA 23 alles um zukunftsrelevante Themen wie Umwelt, Klima, Energie und Nahrungssicherung. Die Ausstellungen wurden alle vor diesem Hintergrund umgesetzt und machen die BUGA 2023 daher zur bisher nachhaltigsten Gartenschau. Zirka 5.000 Veranstaltungen runden die Ausstellung ab. Mehr Informationen und Tickets zur BUGA 23 gibt es im Internet unter www.buga23.de.

Über die Hitzler Ingenieure GmbH & Co. KG

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