– Von Ford unterstütztes Team M-Sport ist beim fünften Saisonlauf mit zwei der über 368 kW (500 PS) starken Puma Hybrid Rally1 sowie drei Fiesta Rally2 vertreten
– Rallye-Schweden-Sieger Ott Tänak/Martin Järveoja wollen beim ersten von sieben Schotterveranstaltungen am Stück an der Spitze mitkämpfen
– Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul gaben vor einem Jahr in Portugal ihr Schotterdebüt mit dem Puma Hybrid Rally1 und rechnen sich gute Chancen aus
– Adrien Fourmaux/Alexandre Coria nehmen erneut ein Topresultat in der WRC2-Kategorie mit dem Fiesta Rally2 ins Visier
Für M-Sport Ford nimmt die diesjährige Rallye-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Portugal richtig Fahrt auf: Der Klassiker im Kalender ist der erste von insgesamt sieben WM-Läufen in Folge, die den über 368 kW (500 PS) starken Puma Hybrid Rally1 über Schotterpisten führen. Insgesamt stehen 19 anspruchsvolle Wertungsprüfungen (WP) zwischen Coimbra und Porto auf dem Programm, darunter auch Klassiker wie die WP "Arganil", die Zuschauer-WP von Lousada und die berühmte Sprungkuppe von "Fafe". Sie wird am Sonntag gleich zweimal passiert. M-Sport Ford schickt zwei Turbo-Hybrid-Allradler der Rallye1-Topkategorie für Ott Tänak/Martin Järveoja und Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul sowie drei Ford Fiesta Rally2 an den Start.
Speziell Tänak rechnet sich für die Rallye Portugal gute Chancen aus. Erstens konnte der Este die Veranstaltung 2019 – jenem Jahr, in dem er sich zum Weltmeister gekrönt hat – schon einmal gewinnen. Und zweitens, weil er als aktueller Tabellenvierter die Freitagsetappe als Dritter in der Startreihenfolge hinter dem Waliser Elfyn Evans und dem finnischen Titelverteidiger Kalle Rovanperä unter die Räder nehmen kann. Bleiben die Strecken unweit der Atlantikküste trocken, ist für Tänak damit ein kleiner Vorteil verbunden: Während die ersten beiden Fahrzeuge die sandige Straßenoberflächen von Staub und einer losen Schicht befreien müssen, könnte der Ford Puma Hybrid Rally1-Pilot bereits mehr Grip vorfinden. Das Ziel des Esten ist klar gesteckt: Nach dem Sieg bei dem Winter-Event in Schweden und Platz zwei auf den Asphaltwegen Kroatiens will er mit einem weiteren Topresultat den Kontakt zur Spitze halten. Nach vier von 13 Saisonläufen trennen Tänak und Beifahrer Järveoja als Viertplatzierte der Fahrerwertung lediglich vier WM-Punkte vom ersten Platz.
Im zweiten Ford Puma Hybrid Rally1 kämpft auch in Portugal wieder Pierre-Louis Loubet um ein gutes Ergebnis. Für den jungen Franzosen ist es der siebte Start bei dem Schotterklassiker, den er bereits im Vorjahr mit einem Rally1-Puma bestritten hat. Mit Rang sieben im Gesamtklassement ist ihm 2022 auch die beste Platzierung gelungen. Er selbst zählt diesen WM-Lauf zu seinen Lieblingsveranstaltungen.
Zur weiteren Verstärkung schickt M-Sport auch drei der rund 221 kW (300 PS) starken Fiesta Rally2 ins Rennen. Adrien Fourmaux/Alexandre Coria wollen mit ihrem Turbo-Allradler wieder in der WRC2-Kategorie für Furore sorgen. Neben dem französischen Duo teilen sich die beiden Belgier Grégoire Munster/Louis Louka einen Fiesta, im dritten lässt sich der Este Robert Virves den Aufschrieb vom einheimischen Hugo Magalhaes vorlesen.
"Auch wenn wir stark in das laufende Jahr gestartet sind: Unsere Konkurrenz schläft nicht und der Wettbewerb wird zur Mitte der Saison immer stärker", erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. "Das Team arbeitet hinter den Kulissen sehr hart daran, dass wir auf den Wertungsprüfungen die bestmögliche Performance abliefern. Wir entwickeln unsere Rallye-Fahrzeuge und auch die Strategie immer weiter. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich dies auch in Portugal für uns auszahlen wird. Ott Tänak hat in dieser Saison bereits unglaubliche Vorstellungen abgeliefert und große Konstanz bewiesen. Dies sollte sich so fortsetzen. Ich bin aber auch sehr gespannt, was Pierre-Louis Loubet auf den Schotterprüfungen zeigen kann."
Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8); WM-Rang: 4; Rallye-Portugal-Starts: 11. Bestes Ergebnis: Platz 1 (2019)
"Wir blicken nun der Schottersaison entgegen, spätestens jetzt wird es in puncto WM-Titel ernst", betont Ott Tänak. "Nach unseren Testfahrten vor dieser Veranstaltung haben wir in einigen Punkten noch Verbesserungspotenzial gefunden, aber die Jungs von M-Sport arbeiten intensiv an Lösungsmöglichkeiten – beim ,Shakedown‘ vor dem Rallye-Start können wir die letzten Details dann checken. Bereits in Mexiko haben wir gesehen, dass unsere Wettbewerber auf Schotter sehr stark sind. Deswegen müssen wir uns auch bei den kommenden Läufen immer weiterentwickeln. Hier in Portugal kann es speziell bei der zweiten Passage der Prüfungen sehr rauh und herausfordernd werden. Wir wollen den Kontakt zur Spitze halten und unsere Titelchancen verteidigen."
Pierre-Louis Loubet / Nicolas Gilsoul (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 7); WM-Rang: 10; Rallye-Portugal-Starts: 6. Bestes Ergebnis: Platz 7 (2022)
"Ich freue mich sehr auf Portugal – dieser WM-Lauf zählt zu meinen Lieblingsveranstaltungen", so Pierre-Louis Loubet. "Da ich dort schon ein paar Mal gefahren bin, habe ich auch recht ordentliche Streckenkenntnisse. Unser Ziel ist ein gutes Ergebnis. Im vergangenen Jahr war diese Rallye meine erste mit M-Sport auf Schotter, da hat der Speed trotz der mangelnden Erfahrung mit dem Auto bereits gepasst. Ich denke, wir können wieder Glanzpunkte setzen."
Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 22); WM-Rang: 6 (WRC2); Rallye-Portugal-Starts: 3. Bestes Ergebnis: Platz 6 (2021)
"Dies wird meine dritte Rallye Portugal, aber die erste mit einem WRC2-Auto", erläutert Adrien Fourmaux. "Ich mag die Veranstaltung sehr, denn ich liebe die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern am Streckenrand. Endlich geht es für uns wieder auf Schotter, wir wollen an unsere gute Vorstellung von Mexiko anknüpfen. Wir nehmen uns ein Topresultat vor und arbeiten sehr hart auf dieses Ziel hin."
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert.
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