Goldmedaille :
- Luca Charlier, Collège du Sud (FR)
- Marvin Kessler, Kantonsschule Baden (AG)
- Enea Rosenthal, Gymnasium Münsterplatz (BS)
- Sarah Schönenberg, Kantonsschule Wohlen (AG)
Silbermedaille :
- Dana Niederhäuser, Kantonsschule Rychenberg (ZH)
- Sofia Lundgren, Kantonsschule am Burggraben (SG)
- Richard Salnikov, Kantonsschule Stadelhofen (ZH)
- Cohen Herzig, Kantonsschule am Burggraben (SG)
Ausserdem wurden sieben Bronzemedaillen verliehen:
- Elena Knecht, Kantonsschule Schaffhausen (SH)
- Bryan Pasquier, Gymnase de Renens (VD)
- Gavriel Harvey, Kantonsschule Uetikon am See (ZH)
- Daniel Turunc, Gymnasium Bäumlihof (BS)
- Kristian Suntev, Gymnasium St. Antonius (AI)
- Antonia Schaub, Gymnasium Bäumlihof (BS)
- Silvan Zumbrunn, Gymnasium Thun (BE)
Am Samstag, 25. März herrschte in einem Hörsaal der Universität Bern höchste Konzentration. Die 58 besten von ursprünglich 111 Teilnehmenden der Schweizer Linguistik-Olympiade 2022/2023 waren aus dem ganzen Land angereist, um die Finalprüfung zu schreiben. Vier Stunden lang tauchten sie ein in die Welt von grammatikalischen Strukturen und sprachlichen Mustern. Es wurden Sätze auf Bibelhebräisch übersetzt, Schriftzeichen aus den Malediven entziffert und patagonische Varianten des Walisischen analysiert.
Solche Rätsel bereiten selbst Olympionik*innen Kopfzerbrechen. Die maximale Punktzahl von 100 blieb unerreicht. Der Erstplatzierte, Luca Charlier aus La Tour-de-Trême (FR), holte 89.5 Punkte. Zusammen mit den sieben anderen Gewinner*innen der Gold- und Silbermedaillen darf er an der Internationalen Linguistik-Olympiade teilnehmen, die von 21. – 29. Juli in Bulgarien stattfindet.
Der Wettbewerb findet seit 2003 jedes Jahr in einem anderen Land statt. Seit letztem Jahr ist auch die Schweiz mit dabei – dank der Initiative engagierter Ehrenamtlicher, die die Schweizer Linguistik-Olympiade ins Leben gerufen haben, um mehr Jugendliche für Sprachwissenschaften zu begeistern.
Von den Teilnehmenden der Linguistik-Olympiade wird nicht erwartet, dass sie die in den Prüfungen thematisierten Sprachen alle beherrschen. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, durch logisches Denken anhand von wenigen Hinweisen den Aufbau einer unbekannten Sprache zu durchschauen.
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Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6’000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
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