Aufruf zum ganztägigen Warnstreik am 8. März

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2023 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. In der zweiten Verhandlungsrunde, die am 22./23. Februar stattfand, haben die Arbeitgeber ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt.

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro!
  • Laufzeit 12 Monate!
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die GEW ihre Mitglieder im Tarifbereich der VKA/AVH am 08.03. 2023 zu einem ganztägigen Warnstreik auf am Mittwoch, den 08.03.2023. Treffpunkt: 9:30 Uhr Gänsemarkt.

„Noch bevor die Tarifrunde überhaupt begonnen hatte, forderten die Arbeitgeber die Gewerkschaften auf, auf die üblichen Rituale zu verzichten. Sie warfen uns vor, durch hohe Forderungen unnötig Druck aufzubauen und eine Einigung zu erschweren. Dabei sind es die Arbeitgeber, die an Ritualen festhalten. Sie selbst sorgen dafür, dass sich der übliche Ablauf der Tarifverhandlungen bereits jetzt wiederholt! Statt auf unsere gewerkschaftlichen Forderungen einzugehen und somit die Chance zu nutzen, konstruktiv und zügig zu einer Einigung zu kommen, lehnen sie die berechtigten Forderungen rigoros ab. Sie sind diejenigen, die dafür sorgen, dass wir auch in dieser Tarifrunde zu Warnstreiks greifen müssen!“, so Sabine Lafrentz, Kita-Expertin der GEW Hamburg.

Hintergrund

Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher.

Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Die dritte Runde für die im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen Beschäftigten findet vom 27. bis 29. März in Potsdam statt.

Aufgerufen sind: Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Praktikant*innen u. Studierende der

Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH, Asklepios Kitas Hamburg, Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH, Leben mit Behinderung Elternverein e.V., Studierendenwerk Hamburg AöR, F & W Fördern & Wohnen AöR, Hamburger Lebenshilfe-Werk gGmbH, Alida-Schmidt-Stiftung, Elbe-Werkstätten GmbH, ASB Sozial-einrichtungen Hamburg GmbH, Ballin-Stiftung e.V. und des Hamburger Schulvereins v. 1875 e.V.

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