In der einst vom Braunkohletagebau geprägten Lausitz besuchte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck mehrere Betriebe, um sich über Maßnahmen und Projekte zur Transformation der Tagebauregion zu informieren – weg von Kohle, hin zu erneuerbaren Energien. Den Abschluss der Reise bildete der Besuch des Energiepark Lausitz im Ortsteil Klettwitz in der Gemeinde Schipkau.
Minister Robert Habeck: „Ich freue mich sehr, heute auf meiner Tour durch die Lausitz zum Abschluss im Energiepark Lausitz sein zu können. Hier ist in den letzten Jahren einer der größten Parks für Solar- und Windenergie Deutschlands entstanden, mit dem Ziel, die Kapazitäten nochmals massiv zu steigern. Das ist in Kombination mit Wasserstoff ein Rezept für eine erfolgreiche Energiewende. Das ist umso wichtiger hier in der Strukturwandelregion Lausitz. Wir wollen grüne Energie. Diese ist wichtig für Wettbewerbsfähigkeit, Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit und hilft damit letztendlich den Menschen vor Ort und in ganz Deutschland.“
Zwei der drei Teilabschnitte des Energiepark Lausitz sind bereits fertiggestellt und in Betrieb. Initiatoren sind die Unternehmen TERRAVENT Investments, STEINBOCK EE und GP JOULE. GP JOULE ist für den Bau und die Betriebsführung der Anlagen verantwortlich.
CLEARVISE betreibt den Solarpark Klettwitz Nord, der als erster von drei Solarparks im Energiepark Lausitz im April 2022 ans Netz ging, und treibt damit als unabhängiger Stromproduzent die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien für die angestrebte Energiewende voran.
Von Braunkohle zu Wind, Solar und Wasserstoff
Die Photovoltaikanlagen des Energiepark Lausitz stehen auf ehemaligen Abraumhalden des Braunkohletagebaus. Sie wurden dazu bautechnisch in den bereits seit 1999 bestehenden Windpark integriert.
Der Solarpark spart mit seinen 300 Megawatt Gesamtleistung künftig – im Vergleich zur Verstromung der früher dort gewonnenen Braunkohle – jährlich rund 240.000 Tonnen CO2 ein.
Ein Teil des Solarstroms wird der Produktion von klimaneutralem Wasserstoff dienen. Dafür wird der Energiepark Lausitz eine Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff sowie eine Tankstelle für Pkws, Lkws und Busse errichten. Baubeginn soll 2023 sein. In der Region ist bereits ein Netzwerk von interessierten Unternehmen entstanden, die den grünen Kraftstoff für ihre Lkws, Busse und Nutzfahrzeuge verwenden wollen.
Vorteile des Energiepark Lausitz für die Gemeinde und die Region
Der Energiepark Lausitz macht mit grünem Strom und grünem Wasserstoff die Lausitz zum klimaneutralen Industriestandort. Für die Gemeinde Schipkau bedeutet das eine hohes Maß an Attraktivität für Unternehmensansiedelung sowie Ausbau und Sicherung von Arbeitsplätzen. Von emissionsfreier Mobilität auf Wasserstoffbasis – sei es privat, öffentlich oder gewerblich – profitieren Mensch und Klima.
Über CLEARVISE
Die clearvise AG ist ein unabhängiger Stromproduzent aus erneuerbaren Energien mit einem diversifizierten, europäischen Anlagenportfolio. Aktuell besteht das etablierte Beteiligungsportfolio der Bürgerwindaktie aus Wind- und Solarparks in Deutschland, Frankreich, Irland und Finnland sowie einer Biogasanlage. Mit einer operativen Kapazität von über 300 MW, darunter auch der Solarpark Klettwitz-Nord, produziert clearvise grünen Strom aus regenerativen Energieträgern. Die Aktie der clearvise AG (WKN A1EWXA / ISIN DE000A1EWXA4) ist seit 2011 börsennotiert und wird aktuell im Freiverkehr verschiedener deutscher Börsen sowie via XETRA gehandelt.
Über Steinbock EE
STEINBOCK EE ist Projektierer und Türöffner für Erneuerbare-Energien-Projekte. Mit tiefer Branchenkenntnis und einer über 20-jährigen Projekterfahrung begleitet Steinbock EE zukunftsweisende Erneuerbare-Energie-Entwicklungen von der ersten Idee bis zum fertigen Projekt.
Über Terravent Investments
TERRAVENT Investments ist seit über 20 Jahren in den Bereichen Energie, Immobilien und Schifffahrt zuhause. Der Fokus liegt dabei auf erneuerbaren Energien, insbesondere auf großen Photovoltaikprojekten auf Freiflächen, Windparks und Projekten rund um die Erzeugung und Vermarktung von grünem Wasserstoff. Allein im Bereich Windenergie projektierte Terravent Investments ca. einen Gigawatt Leistung, darunter auch den Windpark Klettwitz, der im Jahr 2015 mit 89 Megawatt repowert wurde.
GP JOULE ist als integrierter Energieversorger in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv: von der Erzeugung bis zur Nutzung – und von der Beratung über die Finanzierung und Projektierung bis zum Bau und Service. GP JOULE produziert und vermarktet Wind- und Solarstrom, grünen Wasserstoff und Wärme und setzt die Energie dort ein, wo es am effektivsten ist: in der Elektro- und Wasserstoffmobilität, in Haushalten und in der Industrie. So gestaltet GP JOULE aus Deutschland heraus seit 2009 das Energiesystem mit Zukunft in Europa. Für eine sichere, unabhängige und nachhaltige Energieversorgung. Für 100 % erneuerbare Energie für alle. GP JOULE wurde für das Wasserstoffmobilitätsprojekt eFarm mit dem Deutschen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet.
GP JOULE
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25821 Reußenköge
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