Doch genau deshalb stellt sich aktuell umso mehr die Frage, ob es für einen risikobewussten Investor nicht eben jetzt ein günstiger Zeitpunkt sein könnte, erste Investitionen (zurück) in den chinesischen Aktienmarkt zu platzieren? Denn im gerade begonnenen „Jahr des Hasen“ tut sich im Reich der Mitte so Einiges.
Während wir darüber diskutieren, ob und, falls ja, wie stark eine Rezession in den USA und Europa ausfallen wird, und ob die aktuellen Notierungen dem angemessen sind, startet China ein politisch gewolltes und gesteuertes Comeback.
Nachdem die chinesische Regierung in ihrer „Null-Covid-Politik“ – massiv beeinflusst durch einen mehr und mehr spürbaren Widerstand aus der Bevölkerung – eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen hat, richtet sich das Augenmerk Chinas wieder auf die wirtschaftliche Erholung und eine Normalisierung der politischen Beziehungen zum wirtschaftlich eklatant wichtigen Westen. Die Angst vor einem Lockdown-bedingten Wachstumsstillstand, einhergehend mit massiven Produktionsausfällen, scheint damit vorüber.
Auf der alljährlichen Central Economic Work Conference Mitte Dezember wurde eine Belebung der Wirtschaft als klare Zielsetzung proklamiert. Nachdem in den letzten 1 ½ Jahren die chinesische Regierung massiv regulierend in nahezu allen öffentlichen und wirtschaftlichen Bereichen (beispielsweise Bildung, Internet und Immobilien) eingegriffen und die Volkswirtschaft erheblich durchgeschüttelt hatte, ist nach der politischen Covid-Neuausrichtung die Wiederaufnahme des Wachstumspfades mit positiven Folgen für die Bevölkerung nun wieder oberstes Ziel.
Dass die asiatischen Märkte stark performen können, haben sie früher schon bewiesen. Jetzt, auf deutlich niedrigerem Niveau, könnte somit ein guter Zeitpunkt für eine Investition gekommen sein. Erste Frühindikatoren, wie z.B. die rasch ansteigende Nachfrage nach Industriemetallen (in Europa und den USA eher noch zurückhaltend), weisen auf diese wirtschaftliche Erholung bereits hin. Die chinesische Regierung erwartet, dass schon im Laufe des Frühjahres wieder der Zustand der Normalität erreicht sein sollte. Viele Analysten beobachten auch zunehmend ein wenig „Tauwetter“ im Austausch zwischen Parteifunktionären und chinesischen Konzernlenkern.
Wie positiv diese Veränderungen sich bereits auswirken, zeigt der Blick auf den Mediolanum Best Brands Chinese Road Opportunity (IE00BJYLJ716). Der Fonds versucht, die Gewinner des „neuen Seidenstraßenprojektes“ im chinesischen Markt zu identifizieren (weltweit größtes Logistikprojekt im Gegenwert von 1 Billion US$). Auch er musste, wie der MSCI China, zuletzt eher Rückschläge hinnehmen. Seit 3 Monaten ist das jedoch völlig anders. Mit Einführung der erwähnten Veränderungen in China ist er von seinen Tiefständen im Oktober 2022 durchgestartet. Bis Ende Januar konnte er ein Plus von 26% verbuchen.
Doch Achtung – es ist nicht alles rosarot! Bei allen aufgezeigten positiven Tendenzen seien die schwierigen Themen nicht vergessen. Zwar scheint es um den Taiwan-Konflikt derzeit ruhig geworden zu sein (China ist aktuell wohl genug mit sich selbst beschäftigt), das Thema Menschenrechte bleibt aber ein ungelöstes Problem. Auch die aktuelle „(Spionage)Ballon-Affäre“ stimmt nachdenklich. Ebenso könnten Handelskonflikte/-embargo jederzeit wieder aufflammen.
Was spricht für den Mediolanum Best Brands Chinese Road Opportunity? Da sind zum einen Schroders und Ninety One, zwei China-Experten, an die das Fondsmanagement mandatiert wurde und die über große Ressourcen vor Ort verfügen. Das Risiko eines China-Investments ist im Fonds breit über zahlreiche Branchen verteilt. Auch die Resonanz des Publikums – der Fonds verwaltet aktuell über 1,5 Mrd. Euro – kann als Vertrauensbeweis gelten.
Selbstverständlich hat ein Comeback des Reiches der Mitte auch Auswirkungen auf den gesamten asiatischen Raum. Hier wäre in erster Linie Japan zu nennen. Im Januar hat die Bank of Japan geäußert, dass sie nicht von ihrer lockeren Geldpolitik Abstand nehmen wird. Eine vormals oft geäußerte Sorge weniger. Für japanische Aktien sprechen ferner ein relativ niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis, die zunehmende Popularität von Dividendenzahlungen und fortlaufende Aktienrückkaufprogramme.
Anleger, die breiter als mit einem Länderfonds aufgestellt sein wollen und die mit einem Investment in Asien liebäugeln, finden im GAMAX Funds – Asia Pacific (LU0039296719) eine interessante Alternative. Der Fonds wird seit 2007 von der Pullacher DJE Kapital AG gemanagt. China/Hongkong, Japan und weitere Länder des asiatisch/pazifischen Raumes, wie Südkorea, Singapur, Taiwan, werden hier gemeinsam abgedeckt.
Was spricht für ein eher breiteres Asien-Investment? Betrachtet man die Darstellung der Wertentwicklung des Fonds über die letzten 20 Jahre, erkennt man einen konstanten Aufwärtstrend, in dem extreme Kursausschläge nach oben und nach unten, wie sie oben für den China-Fonds festgestellt wurden, geglättet werden. Die Volatilität/Schwankungsbreite liegt mit 14 fast ein Drittel unter der des deutschen Aktienmarkts (19). Der Fonds erzielte in diesem Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von rund 6% pro Jahr.
Fondsdetails: Mediolanum Chinese Road Opportunity L Class A
ISIN IE00BJYLJ716
WKN A2PGYR
Fondskategorie Aktienfonds China
Ausgabeaufschlag 3,0% (FondsSuperMarkt-Rabatt 100%)
Ertragsverwendung Thesaurierend
Laufende Kosten 2,82 %
Performance Fee 20 % der über 5 % pro Jahr hinausgehenden Wertentwicklung (High-Watermark)
Auflegung 10.05.2019
Fondsvolumen 1,646 Mrd. EUR (04.01.2023)
Performance (3 Jahre) -6,96 % kum. (per 31.01.2023)
Risikoklasse (SRI) 5 von 7
Fondsdetails: Gamax Funds – Asia Pacific A
ISIN LU0039296719
WKN 972194
Fondskategorie Aktienfonds Asien/Pazifik
Ausgabeaufschlag 3,0 % (FondsSuperMarkt-Rabatt 100%)
Ertragsverwendung Thesaurierend
Laufende Kosten 2,13 %
Performance Fee 10 % der über 5 % pro Jahr hinausgehenden Wertentwicklung (High-Watermark)
Auflegung 16.07.1992
Fondsvolumen 258,53 Mio. EUR (30.11.2022)
Performance (20 Jahre) 218,67 % / 5,97 % durchschnittlich pro Jahr (per 31.01.2023)
Risikoklasse (SRI) 4 von 7
Über Mediolanum International Funds Limited
Mediolanum International Funds Limited ist von der irischen Zentralbank als OGAW-Verwaltungs-gesellschaft zugelassen. Bei der Mediolanum International Funds Ltd. (MIFL) handelt es sich um das irische Unternehmen für die Vermögensverwaltung der Mediolanum Banking Group, das geschaffen wurde, um fortschrittliche Investmentlösungen für Kunden der italienischen, spanischen und deutschen Märkte zu liefern. Die MIFL unterscheidet sich durch eine besondere Sorgfalt bei der Produktrecherche, -entwicklung und -innovation mit dem Ziel, stets eine große Bandbreite an Investmentfonds bieten zu können, die auf die aktuellen Marktdynamiken zugeschnitten ist. In diesem Bereich hat die MIFL über die Jahre hinweg eine starke Beziehung der Zusammenarbeit mit den namhaftesten Investmentunternehmen weltweit aufbauen können, um sich auch deren Strategien und Fachgebiete bei der Schaffung und der Verwaltung der eigenen Produktpalette bedienen zu können.
FondsSuperMarkt ist mit mehr als 24.000 angebotenen Fonds und ETFs und sechs Partnerbanken – darunter comdirect und ebase – eine der führenden Fondsplattformen im Internet. Rund 16.000 Kunden vertrauen bereits auf das Angebot des unabhängigen Vermittlers von Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag. Dabei richtet sich FondsSuperMarkt an Anleger, die kostenbewusste Selbstentscheider sind und bietet diesen neben einer einzigartigen Zahl von Fonds mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag u. a. umfangreiche Analysetools zur Fondsauswahl. Zu den dauerhaft günstigen Konditionen zählt neben dem komplett entfallenden Ausgabeaufschlag bei den meisten Fonds beispielsweise ein kostenloses ebase-Depot bereits ab einem Depotvolumen von 1.500 Euro. FondsSuperMarkt gehört zur Miltenberger Finanzgruppe, die aktuell Kundenvermögen von rund 732 Millionen Euro betreut. Weitere Informationen unter www.fonds-super-markt.de. Stand: Dezember 2022
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