Fluidmechanische Prozesse und soziale Dynamiken tänzerisch umgesetzt

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Weitere Termine am 28. und 29. Juni

Co-Produktion des steptext dance projectes und des B-I-C Bionik-Innovations-Centrums Hochschule Bremen

In der Physik sind Turbulenzen ein Verwirbelungsphänomen, im Gesellschaftlichen stehen sie für Aufruhr – und in beiderlei Sinn inspirieren sie Helge Letonjas jüngstes Tanzstück. Sinnlich flirrend erforscht seine Choreografie die vielfältigen Bezüge zwischen fluidmechanischen Prozessen und sozialen Dynamiken. Die Inszenierung ist eine Co-Produktion des steptext dance projectes und des B-I-C Bionik-Innovations-Centrums Hochschule Bremen, Bereich Fluiddynamik. Die Uraufführung findet am 27. Juni, 20 Uhr, in der Schwankhalle im Buntentorsteinweg 112, statt. Weitere Termin: 28. und 29. Juni, 20 Uhr, sowie als Schulvorstellung am 2. Juli um 11 Uhr. Karten unter: 0421 – 520 80 70, www.schwankhalle.de/tickets, NORDWEST Ticket: 0421 – 36 36 36, www.nordwest-ticket.de, sowie an allen NORDWEST Ticket Verkaufsstellen, beim WESERKURIER im Pressehaus und in den regionalen Zeitungshäusern und an der Abendkasse. Der Eintritt kostet 18 Euro, reduziert 10 Euro, mit Bremen Pass: 3 Euro, Schulvorstellung: 7 Euro.

Was geschieht, wenn konträre Strömungen aufeinanderprallen? Wie beeinflussen Druck und unterschiedliche Geschwindigkeiten das Geschehen? Münden freigesetzte Energien in chaotische Eskalationen oder zukunftsträchtige Mischungen? Kleinsten Teilchen gleich geraten sechs Tänzerinnen und Tänzer in eruptive Bewegungsschübe und legen universelle Mechanismen unseres Miteinanders frei. Immer wieder durchbrechen ruhigere Momente die Strudel der Tanzenden. Einzelne Ereignisse und Interaktionen werden zerlegt, gedehnt, auf ihre Motive, Details und Individuelles hin durchleuchtet.

Umrahmt von Soundtexturen des britischen Komponisten Simon Goff wechseln rastlos vibrierende Sequenzen und fokussiertes Verweilen einander ab. Durch die Kooperation mit dem Studiengang Bionik der Hochschule Bremen fließen naturwissenschaftliche Blickwinkel mit in die Bühnenproduktion ein. Biofluidmechanische Forschung und Visualisierungsmodelle befruchten das künstlerische Schaffen, das Physikalisches und Gesellschaftsrelevantes zu eindrücklichen Bildern verschränkt. Die tanzenden Körper spiegeln Verläufe erhitzter Kontroversen, die ebenso zu Gewaltausbrüchen wie zu gemeinsamen Perspektiven führen können: Was bedingt was? Genährt aus unterschiedlichen neugierigen Weltzugängen entsteht eine Einladung ans Publikum, Fragen im Wirbel und Antworten als Suche zu erleben.

Konzept, Choreografie: Helge Letonja
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Albert Baars, B-I-C an der Hochschule Bremen und Studierende
Produktion: steptext dance project in Kooperation mit dem B-I-C Bionik-Innovations-Centrum Hochschule Bremen, Fluiddynamik
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste, Senator für Kultur Bremen, unterstützt von der Waldemar Koch Stiftung

 

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