Der junge Hans Erni. Die Sammlung Maria und Walter Strebi-Erni

Jüngst erhielt die Hans Erni-Stiftung mehr als 150 Gemälde und Zeichnungen des Künstlers aus der Sammlung von Maria und Walter Strebi-Erni als längerfristige Dauerleih­gabe von der Maria und Walter-Strebi-Stiftung. Schwester und Schwagerunterstützten dem da­mals in Paris lebenden Künstler und erhielten im Gegenzug regelmässig Werke geschenkt. Das Hans Erni Museum nimmt die Überga­be zum Anlass, diese umfangreiche Samm­lung sehr früher Werke Hans Ernis erstmals zu zeigen. Die Ausstellung erlaubt einen einmaligen Blick in sein frühes, stark von Kubismus und Neuer Sachlichkeit gepräg­tes Schaffen.
Über Hans Erni Museum

Hans Erni Museum www.verkehrshaus.ch/hansernimuseum

Seit 1979 befindet sich der markante, von dem Genfer Architekten Jean-Marie Ellenberger (1913-1988) entworfene, sechseckige Bau des Hans Erni Museums im Komplex des Verkehrshauses der Schweiz. Dies geschah nach dem Wunsch des Künstlers Hans Erni (1909-2015), um so mit seinen Werken nicht nur das Interesse von Besucherinnern und Besucher für Wissenschaft, Technik und Fortschritt zu wecken, sondern auch ein kritisches Gegengewicht gegen eine allzu affirmative Präsentation der genannten Themen zu bilden.

Im Erdgeschoss wird mit Exponaten aus den Sammlungen des Verkehrshauses und der Hans Erni-Stiftung, die Trägerin des Museums ist, eine visuelle Verbindung zwischen den beiden Institutionen geschaffen.

Die Sammlungsausstellung im ersten Obergeschoss dokumentiert die inhaltlichen und handwerklichen Facetten des Künstlers Hans Erni. Sie ermöglichen den Blick auf ein einzigartiges Werk und Leben, das sich engagiert mit zeitgeschichtlichen, kulturellen, technischen und ökologischen The¬men auseinandergesetzt hat.
Im zweiten Stock befindet sich neben dem Auditorium mit Hans Ernis Wandbild Panta rhei zur europäischen Geistesgeschichte auch der Raum für Wechselausstellungen.

Die Sonderausstellungen zeigen Hans Ernis Werk in Zusammenhang mit älterer Kunst, die er geschätzt oder auf die sich bezogen hat, aber auch mit Werken seiner und unserer Zeitgenossen.

Der Komplex aus Sammlung, Wechselausstellungen und Auditorium erlaubt es nicht nur, das Schaffen des jahrzehntelang so umstrittenen wie geschätzten Künstlers in den Kontext der Kunst seiner und unserer Zeit zu stellen, sondern auch virulente Fragen unserer Tage in Ausstellungen und Veranstaltungen zu diskutieren. So nimmt das Hans Erni Museum ganz im Sinne seines Gründers eine Rolle ein, die der «seinerzeitigen urbanen Funktion der Agora» (Hans Erni) vergleichbar ist.

Fakten
Eröffnung: 15.09.1979
Trägerschaft des Museums: Hans Erni-Stiftung, Luzern
Leitung: Dr. Heinz Stahlhut
Betrieb: in enger betrieblicher Kooperation mit dem Verkehrshaus der Schweiz
Fläche Ausstellungsbereiche gesamt: rund 1’200 m2
Frequenz Wechselausstellungen: zwei Ausstellungen p.a.
Besucherzahlen: 20’000 p.a. (ca. 60% CH, 40 % benachbartes und weiteres Ausland)

Biographie Dr. Heinz Stahlhut
Heinz Stahlhut, geboren 1963, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Berlin und Basel, arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Assistent in der Fondation Beyeler und dann als Kurator am Museum Tinguely Basel. Dort realisierte er Ausstellungen zur Klassischen Moderne und Gegenwartskunst wie 2006 „Edgard Varèse – Komponist, Klangforscher, Visionär“. 2008 erschien seine Dissertation über Aquarelle des 1952 geborenen italienisch-amerikanischen Künstlers Francesco Clemente im Verlag für Moderne Kunst Nürnberg. Von 2008 bis 2013 war er Sammlungsleiter an der Berlinischen Galerie und von 2013 bis 2018 in der gleichen Funktion am Kunstmuseum Luzern tätig. Seit 2019 leitet er das Hans Erni Museum in Luzern. Heinz Stahlhut hat zur Nachkriegs- und Gegenwartskunst, so zu Michael Buthe, Rainer Fetting, Tue Greenfort, Jeppe Hein, Jean Tinguely und anderen publiziert.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hans Erni Museum
Lidostrasse 5
CH6006 Luzern
Telefon: +41 (41) 3757486
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Ansprechpartner:
Dr. Heinz Stahlhut
Leiter Museum Hans Erni
Telefon: +41 (41) 37574-86
E-Mail: heinz.stahlhut@verkehrshaus.ch
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