Buchen
In Buchen erhielt Thomas Mistele die Auszeichnung in der Kategorie Ü50. Der SR-Obmann des Kreises liebt sein Hobby vor allem, weil er damit seine Persönlichkeit stärken und weiterentwickeln kann, während er sich gleichzeitig körperlich sowie geistig fit hält. Mittlerweile übt Mistele die Schiedsrichterei seit 15 Jahren aus. In dieser Zeit hat er über 900 Spiele geleitet und stand mehr als 100 Mal an der Seitenlinie. Doch nicht nur auf dem Feld ist der 55-Jährige stets im Einsatz. Darüber hinaus ist er als SR-Einteiler für die Jugend und für die Herren aktiv, unterstützt den Nachwuchs als Pate und lebt die Gemeinschaft durch verschiedene Stammtische und Sportgruppen für Schiedsrichter, die er selbst ins Leben rief. Als Lehrwart ist es Mistele ein besonderes Anliegen, engagierten SR-Nachwuchs zu gewinnen, weswegen er bei Vereinen, in Schulen und über die Sozialen Medien unentwegt Werbung für die Schiedsrichterei macht. Sein Engagement sei gar nicht hoch genug zu würdigen, betonen Misteles Buchener SR-Kollegen: „Thomas lebt für die Schiedsrichtervereinigung und für die Vereine im Kreis.“ Die Ehrung betrachtet Mistele selbst als Wertschätzung für seine Leistung und als Motivation, sich weiter so zu engagieren. „Andere Schiedsrichter sehen das natürlich. So werden sie motiviert, sich die Geehrten als Vorbild zu nehmen und in deren Fußstapfen zu treten“, ist sich Mistele sicher.
Sein Kollege Oliver Ried wurde in der Kategorie U50 geehrt. Der 20-jährige Nachwuchsschiedsrichter übt sein Hobby seit über fünf Jahren aus und kommt in dieser Zeit auf beachtliche knapp 300 Einsätze als Unparteiischer. Ried wirbt aktiv in seinem Freundeskreis sowie im Verein für Nachahmer. „Ich liebe es, jede Woche auf dem Fußballplatz zu stehen und den Amateurfußball am Laufen zu halten“, erzählt er begeistert. Warum er andere Leute für die Schiedsrichterei begeistern will? „Du bekommst jede Woche eine neue Aufgabe und versuchst sowohl alleine als auch im Gespann immer ein perfektes Spiel zu machen. Im Gegenzug erhältst du natürlich enorm viel Rückmeldung und auch Lob für deine Leistung.“ Über seine Ehrung der Aktion DANKE SCHIRI. freut sich Ried sehr, relativiert aber auch gleich: „Eigentlich müsste jeder einzelne Schiedsrichter diese Auszeichnung erhalten für den Einsatz jedes Wochenende!“
Auch eine Frau darf sich in Buchen über die Auszeichnung DANKE SCHIRI. freuen. Luisa Behringer schloss ihre Neulingsausbildung Anfang 2009 ab und hat in den vergangenen 14 Jahren an die 400 Spiele geleitet. Die 26-Jährige springt auch kurzfristig als Schiedsrichterin ein, wenn Not am Mann bzw. an der Frau ist, wodurch sie einen wesentlichen Beitrag dazu leistet, dass der Spielbetrieb in Buchen aufrechterhalten werden kann. „Der Fußball braucht Schiedsrichter!“, betont die Unparteiische. Daher ist die Gewinnung von Nachwuchs Behringers Hauptanliegen, weswegen sie im Freundes- und Bekanntenkreis aktiv für Neulinge wirbt. So brachte sie beispielsweise auch ihren jüngeren Bruder dazu, eine Schiedsrichterausbildung zu absolvieren. Vorteile sieht sie viele: „Als Schiedsrichter erlebt man viel, muss schnelle Entscheidungen treffen und lernt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten kennen. Das bringt einen auch außerhalb des Spielfeldes enorm weiter.“ Obwohl Behringer mittlerweile in einem anderen Kreis wohnt, bleibt sie „ihrer“ SRVgg Buchen treu. „Ich freue mich sehr über diese Wertschätzung und die Ehrung motiviert mich, weiterhin diesem herausfordernden Hobby nachzugehen“, resümiert die 26-Jährige.
Pforzheim
In der SRvgg Pforzheim erhielt Salvatore Asara die Auszeichnung in der Kategorie Ü50. Der 79-Jährige ist seit mehr als vier Jahrzehnten mit der Schiedsrichterei verbunden. Er leitete über 1.000 Partien, ist seit 30 Jahren Mitglied im SR-Ausschuss und bis heute jedes Wochenende auf den Fußballplätzen in der Region unterwegs, um Werbung für sein Hobby zu machen. Was seinen Mitstreitern besonders positiv auffällt ist, „dass sich Salvatore nie in den Vordergrund drängt und kameradschaftlich ein super Typ ist“. Das zeigt sich auch an seinem 25-jährigen Engagement als Jugendleiter des SV Huchenfeld sowie daran, dass er immer noch ein beliebter Ansprechpartner für ältere SR-Kollegen im Kreis ist. „Das Ehrenamt ist praktizierte Nächstenliebe. Das macht unsere Schiedsrichtergemeinschaft stark und dafür verdient sich Salvatore höchstes Ansehen und allergrößten Respekt“, findet Pforzheims Vorsitzender der SRVgg Jörg Augenstein lobende Worte.
Philipp Hofheinz ist der Preisträger der SRVgg Pforzheim in der Kategorie U50. Inzwischen ist Hofheinz seit mehr als acht Jahren auf den hiesigen Sportplätzen als Unparteiischer unterwegs und pfeift Spiele bis zur Regionalliga. „Das Positivste an der Schiedsrichterei sind die vielen Menschen, die man kennenlernt und die vielseitigen Erfahrungen, die man Woche für Woche auf und neben dem Platz machen darf“, erläutert er die Begeisterung für sein Hobby. Als Mitglied des Lehrwarteteams ist der 24-Jährige verantwortlich für die Neulingsausbildung, die Durchführung von Schulungsabenden sowie das Erstellen von Regel- und Konformitätstests. Hofheinz steht vor allem jungen Kollegen, aber auch allen anderen Schiedsrichtern als ständiger Ansprechpartner stets bei Fragen und Anliegen zur Seite. Die Ehrung macht ihn „sehr stolz“. „Ich empfinde sie insbesondere als Wertschätzung für mein Engagement in der Nachwuchsarbeit, die mir persönlich sehr wichtig ist“, erklärt der 24-Jährige. Warum er andere mit seiner Begeisterung anstecken möchte? „Die Schiedsrichterei ist eine hervorragende Persönlichkeitsschule und fördert viele wichtige Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Konfliktmanagement.“
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