„Wie erwartet sinkt der Pelletpreis erneut, da die Lager der Privatkunden gut gefüllt sind, was die Nachfrage bremst“, erklärt Martin Bentele, Geschäftsführer beim DEPI. Wer sein Lager nachfüllen muss, sollte jetzt bei einem zertifizierten ENplus-Pellethändler ordern. Im weiteren Verlauf des Winters kann es witterungs- und krankheitsbedingt zu längeren Lieferzeiten kommen.
Pelletkunden werden jetzt doch in die Energiepreisbremse des Bundes einbezogen. Allerdings werden voraussichtlich nur diejenigen Zuschüsse beantragen können, die 2022 Pellets zu einem Preis von mehr als 12 ct/kWh gekauft haben. Die genaue Ausgestaltung der staatlichen Hilfe ist noch unklar. Die Abwicklung soll über die Bundesländer erfolgen. Das DEPI wird aber zeitnah informieren. 2022 lag der durchschnittliche Preis für Holzpellets bei 518,59 Euro/t, das entspricht 10,37 ct/kWh. Heizöl lag bei rd. 13,63 ct/kWh, Erdgas bei rd. 16,74 ct/kWh.
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im Dezember 2022 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 t): Im Süden ist der Preis für Holzpellets mit 520,79 Euro/t erneut am niedrigsten. In der Mitte der Republik kosten Pellets 541,67 Euro/t, in Nord-/Ostdeutschland 561,95 Euro/t.
Größere Mengen (26 t) werden im Dezember 2022 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 498,84 Euro/t, Mitte: 515,23 Euro/t, Nord/Ost: 541,96 Euro/t (alle inkl. MwSt.).
DEPI-Pelletpreis
Der DEPI-Pelletpreis wird seit 2011 im Monatsrhythmus veröffentlicht, bis Mai 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 der jeweiligen Abnahmemenge (Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.) – deutschlandweit und in drei Regionen. Beim DEPV ist ein DEPV-Pelletpreis für Lieferverträge (netto) abrufbar.
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