Mit insgesamt rund 177 Quadratmetern Verkaufsraum und dem völlig neu gestalteten Innenraumkonzept ist das der neue Flagship-Store der BVG. Nicht nur der große Verkaufsraum, sondern auch die knapp elf Meter lange LED-Wand gegenüber dem Eingang ist ein echter Hingucker. Auch die rund drei Meter lange Pflanzwand und die sechs modernen Arbeitsplätze, mit Möglichkeit der optischen Raumtrennung, sorgen für ein völlig neues Raumklima.
Aber nicht nur für BVG-Mitarbeiter*innen bietet der neue Store viele Vorteile.
Durch den Umzug vom „Schloss“ in die Verteilerebene des U-Bahnhofs Rathaus Steglitz kann die BVG längere Öffnungszeiten anbieten. Dies war zuvor nicht möglich, da man an die Öffnungszeiten des Einkaufszentrums gebunden war. Ab sofort erhalten alle Kund*innen ihre Beratung, Tickets sowie andere BVG-Produkte jeweils Montag bis Freitag von 6:30 bis 21:30 Uhr sowie an Wochenenden und feiertags von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Noch länger zugänglich ist die neugestaltete Verteilerebene des U-Bahnhofs Rathaus Steglitz. Diese wurde großzügiger, heller und gradliniger gestaltet, sodass eine klar erkennbare Wegführung für Fahrgäste geschaffen wurde. Des Weiteren wurde im gesamten Bahnhof das Blindenleitsystem erneuert und erweitert, sodass nun auch die gesamte Vorhalle autark von Menschen mit Sehbeeinträchtigung genutzt werden kann. Die verbreiterte Zwischenebene bietet nach dem Umbau Platz für insgesamt acht Verkaufsflächen der Urbanis GmbH. Vorher gab es hier nur fünf Verkaufseinheiten. Zusätzlich gibt es einen neuen Shop direkt auf dem Bahnsteig.
Der Umgestaltung der Verteilerhalle ging die Grundinstandsetzung des knapp 50 Jahre alten Baus voraus. Nach der langwierigen und herausfordernden Schadstoffsanierung wurde der Beton großflächige erneuert. Auch die Anlagentechnik wurde grundhaft erneuert und dem heutigen Standard angepasst. Die vorhandenen Fahrtreppen und Aufzugsanlagen erhielten hierbei ebenfalls ein Upgrade.
Die von Waldemar Grzimek entworfene Kerberos-Skulptur (auch „Höllenhund“ genannt) wurde während der Sanierungsarbeiten ausgebaut und aufwändig in einer Werkstatt restauriert. Die mit Hammerschlägen getriebene und verschweißte Aluminiumskulptur hat nun einen neuen, prominenteren Platz in der Verteilerebene erhalten.
Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme ist Ende 2024 geplant. Die Kosten für den Ausbau der gesamten Bahnhofsanlage betragen rund 30 Millionen Euro.
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