Von Nachhaltigkeit zum Frühstück bis Carbon Farming: Karlsruhe ist im Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestination eine Runde weiter

Karlsruhe soll die nachhaltigste Städtereisedestination Deutschlands werden, lautet eine der Visionen der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH. Nun ist die Destination einen wichtigen Schritt weiter: Karlsruhe ist in der zweiten Wettbewerbsphase beim Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen 2022/23.
 
Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrats der KTG ist, freut sich: „Aus 44 Bewerbungen wurden die 22 überzeugendsten aus ganz Deutschland nominiert und wir sind stolz, dass wir mit namhaften Tourismusregionen wie Bremerhaven, Leipzig, Stuttgart oder Oberstdorf in die nächste Runde gehen. Das Weiterkommen bestätigt, dass die KTG mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auf dem richtigen Weg ist, um auch im Jahr 2023 weiter tatkräftig weiter an der Zertifizierung zum nachhaltigen Reiseziel zu arbeiten.“

Karlsruhe überzeugt als Starterdestination mit starken Plänen für die Zukunft

Erstmals hatte die KTG für Karlsruhe am Bundeswettbewerb teilgenommen und konnte mit ihren bereits umgesetzten Maßnahmen überzeugen. Pascal Rastetter, Geschäftsführer der KTG führt aus: „Für uns als Unternehmen und für unsere Destination soll Nachhaltigkeit nicht einfach nur ein Wort sein, sondern sie soll gelebt werden. Jeder von uns ist verantwortlich und kann seinen Teil dazu beitragen, damit wir das Thema bei uns weiterentwickeln können. Dafür haben wir beispielsweise unsere Mitarbeiter*innen zu einer Challenge (MY CHA-CHA) motiviert, um im privaten Umfeld für mindestens vier Wochen eine Stellschraube in Sachen nachhaltiger leben zu stellen.“

Zur Stärkung der Leistungsträger und ihres nachhaltigen Angebots initiierte die KTG außerdem die Fortbildungsreihe „Nachhaltigkeit zum Frühstück“ in Zusammenarbeit mit der Klimapatenschaft GmbH. Um die Fachkompetenz und Weiterentwicklung der Stadt voranzutreiben, hat die KTG darüber hinaus einen Nachhaltigkeitsrat gegründet, der Forschung und Lehre, Energie- und Mobilitätsversorger sowie touristischen Leistungsträger und Unternehmen zu einem umfassenden Netzwerk verbindet.

Für die Zukunft hat die KTG noch viele weitere Pläne: Beispielweise soll Karlsruher Gästen bei der Buchung die Möglichkeit gegeben werden, ihren damit verbundenen Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen auszugleichen. Als Mitglied des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord liegt der Gedanke nah, nicht nur in Klimaschutzprojekte z.B. im Regenwald in Südamerika zu investieren, sondern auch in regionale Initiativen. Auf der Suche nach entsprechenden Möglichkeiten wurde die KTG Gründungsmitglied des im Aufbau befindlichen Netzwerkes „Carbon Farming Mittelbaden“.
 
Zweite Stufe lädt zu Vor-Ort-Besuchen der nominierten Destination ein
 
Der Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen 2022/23 wird bereits zum dritten Mal gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, vom Bundesamt für Naturschutz und vom Deutschen Tourismusverband (DTV) ausgelobt. Tourismusorte, Tourismusregionen und Städte in ganz Deutschland waren eingeladen, sich mit ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten zu bewerben.
 
Wie geht es weiter für die Bewerber in der zweiten Stufe? Aus den Wettbewerbsbeiträgen der zweiten Wettbewerbsphase werden die Finalisten mit der höchsten Gesamtbewertung nominiert. Im Frühjahr 2023 besucht eine Jury aus Expertinnen und Experten diese nominierten Destinationen und macht sich vor Ort ein Bild von den Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Die Sieger werden schließlich am 21. Juni 2023 in Berlin in einer öffentlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium ausgezeichnet.
 
Weitere Informationen zum Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestination: www.bundeswettbewerb-tourismusdestinationen.de/

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