Verschönerung am „Entree von Munzingen“

Dank einer kreativen, vom Munzinger Jugendclub durchgeführten Aktion ist der Freiburger Ortsteil Munzingen um einen Schandfleck ärmer. Die Rede ist vom WC-Häuschen, das für die Fahrerinnen und Fahrer der VAG an der dortigen Buswendeschleife steht. Das kleine Bauwerk war immer wieder Ziel von – künstlerisch nicht sonderlich begabten – Sprayern, die ihre „Tags“ oder einzelne Worte aufgesprüht hatten. Das Klohäuschen war also alles andere als ansehnlich. Jetzt hat es endlich eine ansprechende Gestaltung erhalten.

Auf Initiative von Ortsvorsteher Rolf Hasenfratz und VAG Vorstand Oliver Benz wurde im Munzinger Jugendclub ein Wettbewerb zur Gestaltung des Bauwerks gestartet. Vorgabe war, dass Motive des öffentlichen Nahverkehrs und der Schauinslandbahn intergiert sein sollten. Von den eingegangenen Entwürfen wurden fünf prämiert. Als Preis hatte die Freiburger Verkehrs AG (VAG) Eintrittskarten für den Europapark ausgelobt. Auch die für die Aktion notwendigen Materialien hat die VAG spendiert.  

Zu Beginn der Osterferien konnten Jugendclub-Leiter Sebastian Krämer und die zwischen neun und 14 Jahre alten Kinder dann endlich loslegen. Kompetente Anleitung erhielten sie dabei von Graffiti- Künstler Fabian Bielefeld, der für diese Aktion gewonnen wurde. Am Nachmittag des 26. März konnten die Jugendlichen vom Kinder- und Jugendtreff das neugestalteteToilettenhäuschen dann stolz und in neuem Glanze vorstellen.

Ortsvorsteher Rolf Hasenfratz dankte allen, die dazu beigetragen haben, „hier am Entree von Munzingen“ alle Ankommenden mit einem ordentlichen Eindruck begrüßen zu können. „Es ist schon das zweite Mal, dass unser  Jugendclub zusammen mit der Ortsverwaltung ein solches Projekt verwirklicht hat.“ In unmittelbarer Nähe hinter Buswendeschleife beim Parkplatz des dortigen Supermarktes wurde schon einmal eine ehemals ständig besprühte Mauer vom Jugendclub farblich neu gestaltet. „Auch damit sind wir außerordentlich zufrieden“, so Hasenfratz.

VAG Vorstand Oliver Benz zeigte sich ebenfalls von dem Ergebnis erfreut: „Es ist erst das dritte Mal in der Geschichte der VAG, dass wir eine solche Aktion an einer unserer Einrichtungen verwirklicht haben. Und jedes Mal hat es sich gelohnt!“ In der Tat wurde in den neunziger Jahren das Haltestellenhäuschen an der Haltestelle Paduaallee und vor wenigen Jahren das am Siegesdenkmal von jungen Leuten künstlerisch gestaltet. Letzteres ist dem innerstädtischen Umbau zum Opfer gefallen, die mehr als 20 Jahre alten Gemälde an der Paduaallee existieren bis heute und wurde von fast nicht übermalt.

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