Die Kraft der Marke Erzgebirge soll mehr und mehr innerhalb und außerhalb der Region durch Markenpartner vervielfacht werden. 30 Partner haben inzwischen einen Markenlizenzvertrag unterzeichnet – zwölf aus dem Bereich Wirtschaft, elf aus dem Tourismus sowie sieben kommunale Vertreter. Erster Antragsteller überhaupt war die Tischlerei Münzner aus Lengefeld/Erzg.. Warum man sich als Handwerksbetrieb so schnell zum Tragen der Erzgebirgsmarke entschloss, begründet Geschäftsführer Konrad Münzner so: „Ich finde die Kampagne sehr gelungen, wo wir uns auch zu hundert Prozent wiederfinden. Eine Regionenmarke zu etablieren spricht aus den Herzen der Erzgebirger, vor allem auch aus denen der Unternehmer. Ich denke, das wird was Großes werden“.
Je mehr Unternehmen, Dienstleister, Orte und Vereine sich mit der Marke und ihren Werten identifizieren und dies auch zeigen, umso stärker wird die Region Erzgebirge auch positiv wahrgenommen. Der Bürgermeister der Stadt Zwönitz, einer von elf Mitgliedskommunen im Regionalkonvent Erzgebirge, unterstützte die Diskussion zur Dachmarke Erzgebirge von Beginn an. Schon deshalb lag es für ihn auf der Hand, das Thema auch gleich in der Kommune anzugehen. „Zwönitz ist eine Kommune, die sowohl im Regionalmanagement Erzgebirge als auch im Tourismusverband Erzgebirge sehr aktiv ist. Die Zusammenführung der Vermarktung unter einer gemeinsamen Dachmarke können wir daher nur begrüßen. Als Smart City ist der digitale Bewerbungsprozess auch der beste Weg einer technischen Umsetzung“, so Wolfgang Triebert.
Markenfachbeirat gegründet
Wer die Marke künftig nutzen möchte, kann sich bewerben. Das funktioniert ganz einfach über ein Online-Antragsformular, das auf der Landingpage dachmarke-erzgebirge.de zu finden ist. Dem Formular liegt ein Bewertungsprozess zugrunde, der anhand der definierten fünf Markenwerte (verwurzelt, ursprünglich, zupackend, belebend und unverstellt) den Qualitätsanspruch sichert. Die Bewerbungen bewerten Regionalmanagement und Tourismusverband unabhängig voneinander. Gibt es Grenzfälle, entscheidet ein Markenfachbeirat, der sich am 10. November zu seiner ersten konstituierenden Sitzung traf. Er setzt sich zusammen aus einer Vertreterin aus dem Tourismus (Patrizia Meyn, Geschäftsführerin Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH), einem Vertreter einer Kommune (André Heinrich, Oberbürgermeister Große Kreisstadt Marienberg) sowie einem Unternehmensvertreter (Andreas Müller, geschäftsführender Gesellschafter MÜHLE Rasurkultur). „Mit der Dachmarke Erzgebirge haben wir die Chance viele Partner in der Region zu gewinnen, die unsere Region als Markenversprechen in die Welt hinaustragen. Der Tourismus lebt von gemeinsamen Erlebnissen. Das Erzgebirge mit seiner unverwechselbaren Bergbautradition und als Weihnachtsland bedeutet für jeden einzelnen Heimat. Dieses Gefühl in eine werteorientierte Dachmarke zu bringen und lebendig werden zu lassen, stärkt das "wir Gefühl". Ich freue mich im Markenfachbeirat diesen Prozess mit begleiten zu dürfen“, so Patrizia Meyn, Geschäftsführerin Augustusburg/ Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH.
Bewertung sichert Qualitätsanspruch
Neben Mindestkriterien wie dem Sitz des Unternehmens im Markenkerngebiet Erzgebirge sind es vor allem 15 Fragen u.a. zu den Themen Nachhaltigkeit, Ausbildung, Engagement in der Region sowie Forschung und Entwicklung, die das Verständnis für die Markenwerte hinter der Dachmarke sichern. Denn eine Markenpartnerschaft setzt voraus, dass mindestens ein Kriterium pro Markenwert erfüllt wird. Erfolgreich bewertete Markenpartner unterzeichnen einen Markenlizenzvertrag, in dem auch ein symbolischer finanzieller Beitrag für die vorerst dreijährige Markenpartnerschaft definiert wird.
Hintergrund:
Im November 2021 unterzeichneten das Regionalmanagement Erzgebirge und der Tourismusverband Erzgebirge e.V. eine Kooperationsvereinbarung und besiegelten, künftig unter einer Dachmarke zu agieren. Ziel ist es, die Wahrnehmung der Region nach innen und außen zu stärken und eine noch bessere Identifikation mit der Heimat sowie eine größere Wertschätzung des Lebens- und Erholungsraums Erzgebirge im Sinne einer progressiven Provinz zu fördern.
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