Stadtwerke Schweinfurt bringen mit Photovoltaikanlage auf Parkhaus Energie- und Mobilitätswende zusammen

Um die ehrgeizigen Ziele einer umweltfreundlichen und unabhängigen Stromerzeugung zu erreichen, bildet die Photovoltaik einen wichtigen Baustein. Sie nutzt die Kraft der Sonne und wandelt sie in elektrische Energie um. Während große Solarparks jährlich Strom im Megawattstundenbereich erzeugen, haben kleinere PV-Anlagen den Vorteil, dass sie auf vorhandenen Dächern installiert werden können und somit keine zusätzlichen Flächen versiegeln. Ein weiteres Puzzlestück in eine CO2-freie Zukunft bildet die Elektromobilität, vorausgesetzt die Batterie wird mit Ökostrom geladen. Das Energiekonzept der Stadtwerke Schweinfurt für das neue städtische Parkhaus in der Mainberger Straße bringt die beiden Aspekte nun in der Praxis zusammen.

Vier Ladestationen mit insgesamt acht öffentlich zugänglichen Ladepunkten haben die Stadtwerke Schweinfurt dort errichtet. Darüber hinaus wurde auch im Bereich der fest vermieteten Stellplätze Leitungsinfrastruktur vorgesehen, um dort zu einem späteren Zeitpunkt Ladepunkte errichten zu können. „Die Stellplätze sind e-mobility-ready und können inklusive Wallbox angemietet werden“, berichtet Anna-Sarah Ockert, Abteilungsleiterin für Erneuerbare Energiekonzepte bei den Stadtwerken, „wir bedienen somit die verschiedenen Nutzergruppen des Parkhauses.“

Das Energiekonzept der Stadtwerke endet jedoch nicht mit der Errichtung der Ladeinfrastruktur. Denn die Nutzung von Ökostrom zur Ladung eines Elektroautos ist besonders effizient, wenn der Strom dezentral in unmittelbarer Nähe des Ladeplatzes des Fahrzeugs produziert wird. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen städtischen Parkhauses in der Mainberger Straße bringen die Stadtwerke Schweinfurt beide Aspekte zusammen. Die dort installierte Anlage hat eine Leistung von über 50 kWp und wird voraussichtlich rund 45.000 kWh im Jahr erzeugen. Zum einen wird der Sonnenstrom zur Belieferung des Parkhauses selbst genutzt, um Stromverbraucher wie Schranken, Kassenautomat, Aufzug und Beleuchtung zu versorgen. Zum anderen werden die installierten Ladepunkte für Elektrofahrzeuge direkt aus der Photovoltaikanlage versorgt. Der Solarstrom kann so ohne größere Umwege direkt vom Dach zur Batterie fließen. Um die Stromerzeugung möglichst gut über den Tag zu verteilen, wurden die Module nicht nach Süden, sondern mit Ausrichtung Ost/West aufgeständert. So kann bereits in den Morgen- und noch in den Abendstunden Strom produziert werden, ohne hohe Spitzen in Mittagsstunden zu erzeugen. Bei Ladungen in der Nacht oder wenn die lokale Photovoltaikstromerzeugung mal nicht ausreichen sollte, liefern die Stadtwerke zertifizierten Ökostrom aus dem öffentlichen Netz. Eine umweltfreundliche Stromversorgung ist damit rund um die Uhr sichergestellt. Im Parkhaus Mainberger Straße werden so die Energie- und die Mobilitätswende in Einklang gebracht.

Die Freischaltung der öffentlichen Ladepunkte erfolgt mit einer „Kundenkarte für Elektrotankstellen“ der Stadtwerke Schweinfurt, die bequem über die Website www.stadtwerke-sw.de oder im Kundencenter der Stadtwerke beantragt werden kann. Alternativ kann die Lade-App „Charge it easy“ genutzt werden, welche die Zahlung per Kreditkarte ermöglicht.

Fragen rund um die Themen Ladeinfrastruktur, Photovoltaik und Energieversorgung beantworten gerne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Schweinfurt von Montag bis Freitag in den Kundencentern am Roßmarkt (Montag – Donnerstag, 09:00 – 16:30 Uhr, Freitag 09:00 Uhr – 15:00 Uhr) sowie in der Bodelschwinghstraße 1 (Montag – Donnerstag, 08:00 – 16:00 Uhr, Freitag 08:00 Uhr – 12:00 Uhr) in Schweinfurt.
Außerdem von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr über die Kunden-Hotline 09721 931-400 sowie online im Live-Chat oder mittels Video-Konferenz unter www.stadtwerke-sw.de
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