In all den Jahrzehnten seit Beginn der Villa d’Este hat sich viel verändert – aber die Leidenschaft für Autos, Eleganz und den Wettbewerb blieb bis heute bestehen. Zu diesen traditionellen Werten traten in jüngerer Vergangenheit der Respekt vor dem automobilen Erbe sowie das Interesse, diese Schätze möglichst originalgetreu zu erhalten. Dieses Interesse teilt Pirelli in vielfacher Hinsicht. So wacht die Pirelli Stiftung über Dokumente, technische Spezifikationen und weitere Artefakte, die eineinhalb Jahrhunderte Automobilgeschichte erzählen. Aber der wohl wichtigste Ausdruck für das Engagement ist die markante Pirelli Collezione, die während des Villa d’Este Concours d’Elegance ausgestellt wird: Die Reifen dieses Portfolios kombinieren den originalen Retro-Look mit moderner Technologie und ermöglichen es den Eigentümern, ihre Oldtimer bestmöglich zu nutzen. Das Spektrum der Automobile, die mit Reifen aus der Pirelli Collezione Serie ausgerüstet werden, reicht von Modellen aus den 1930er Jahren bis zu modernen Klassikern aus den 2000er Jahren.
PIRELLI COLLEZIONE: HISTORIE AUF DER STRASSE
Die Produktfamilie Pirelli Collezione entstand mit dem Ziel, Oldtimer auch weiterhin zum Straßenbild gehören zu lassen. Dazu wurden Reifen entwickelt, die wie jene Profile aussehen, mit denen die Fahrzeuge einst ausgerüstet wurden. Auch ihre Fahrdynamik entspricht der ihrer Vorgänger. Doch dank moderner Technologien und Produktionsverfahren bieten sie im Vergleich zu den historischen Reifen mehr Performance und Sicherheit.
Zum Portfolio gehören der legendäre Pirelli Reifen Stella Bianca, der 1927 auf den Markt kam. Ein weiteres Mitglied ist der Stelvio, der 2018 zurückkehrte, um exklusiv das teuerste Auto der Welt auszustatten: den Ferrari 250 GTO. Weitere Reifen der Collezione Serie sind der CA67 (erschien 1955), der CN72 (1964), der CN36 (1968), der CN12 (1968), der Cinturato P7 (1974), der P5 (1977), der P Zero (1984) und der P700-Z (1988).
Während sämtlicher Entwicklungsprozesse für diese Reifen nutzen Ingenieure von Pirelli die gleichen Fahrzeugparameter, die den ursprünglichen Entwicklern zur Verfügung stan-den. Auf diese Weise entstehen Reifen, die optimal mit der ursprünglichen Mechanik und dem Fahrwerks-Setup arbeiten und gleichzeitig die jüngsten Entwicklungen in der Reifentechnologie nutzen. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Leistung, Stil und Authentizität. Um diese Reifen herzustellen, waren die Bilder der Pirelli Stiftung unerlässlich.
Die Techniken ihrer Herstellung ähneln denen bei der Herstellung von Motorsport-Reifen in der Pirelli Fabrik im türkischen Izmit. Oldtimer-Enthusiasten können diese Reifen weltweit über den Fachhandel beziehen sowie in den Pirelli Flagshipstores P Zero World in Los Angeles, München, Monaco, Dubai und demnächst auch in Melbourne.
MARKIERTE REIFEN IN DER COLLEZIONE
Der Auftritt von Pirelli bei der Villa d’Este Concours d’Elegance erzählt zudem die Geschichte der im Laufe der Jahre immer enger gewordenen Zusammenarbeit des italienischen Unternehmens mit den Automobilherstellern. Sie spiegelt sich heute in der Perfect Fit-Strategie wider. Ein gemeinsames Entwicklungsprogramm der Fahrzeug- und Reifeningenieure ermöglicht es, gemeinsam das bestmögliche Paket zu schnüren, bei dem die Reifen die Eigenschaften des jeweiligen Fahrzeug-Modells perfekt ergänzen und die Sicherheit maximieren. Die auf diese Weise entstandenen Reifen werden mit speziellen Symbolen markiert. Sie identifizieren den Automobilhersteller, für den die Reifen entwickelt wurden.
Dieses seit langem mit modernen Autos in Verbindung gebrachte Verfahren wird nun auf Wunsch der Autokonzerne auch auf Oldtimer angewendet. Sie wollen maßgefertigte Pirelli Collezione Reifen an ihren wichtigsten klassischen Modellen sehen. So wurde für den Audi Sport Quattro ein maßgeschneiderter P700-Z entwickelt, für den Jaguar XJ220 ein spezifischer P Zero. Lamborghini fragte für den Miura einen Pirelli CN12 an, Ferrari einen exklusiven Stelvio für den 250 GTO. Das jüngste Resultat dieser Initiative sind die 16 Zoll P-700 Z Reifen für den BMW Z1, die bei der Villa d’Este zu sehen sind. Derzeit umfasst die Pirelli Collezione Palette 34 Profile. Davon sind nur vier nicht markiert. Acht weitere befinden sich derzeit in der Entwicklung.
DIE ISOTTA FRASCHINI UND DER PIRELLI SUPERFLEX CORD
Das Auto war genau fünf Meter lang, unter der großzügigen Motorhaube befand sich der erste Achtzylinder-Reihenmotor der Geschichte. Er machte den Isotta Fraschini Tipo 8A zum damals PS-stärksten Auto auf der Straße. Das überragende Merkmal des Luxusau-tomobils war jedoch seine unvergleichliche Eleganz, die ihn zur bevorzugten Wahl der amerikanischen High Society werden ließ. Tatsächlich war das Auto aufgrund seiner technischen Ausstattung und seines exorbitanten Preises viel besser für den amerikanischen als für den europäischen Markt geeignet und wurde zum Protagonisten einiger Hollywood-Filme, darunter "Sunset Boulevard" (1950), der drei Oscars erhielt.
Der Isotta Fraschini Tipo 8A wurde bereits deutlich früher, 1929, beim ersten Villa d’Este Concours d’Elegance prämiert. Bereift war das Fahrzeug, damals das Beste, was die Automobilindustrie zu bieten hatte, mit dem Pirelli Superflex Cord. Dessen Spitzname lautete "Siegerreifen", seit der Alfa Romeo P2 mit ihm den ersten Grand Prix gewonnen hatte, noch bevor 1925 in Monza die Formel 1 Weltmeisterschaft ins Leben gerufen wurde.
Eleganz und Performance: diese beiden Eigenschaften zeichnen bis heute das komplette Reifensortiment von Pirelli aus.
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