Für die Sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte Dr. Juliane Hundert ist KI eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bieten schon heute viele Möglichkeiten und machen auch nicht vor der öffentlichen Verwaltung halt. Werden dabei personenbezogene Daten verarbeitet, darf das Grundrecht auf Datenschutz aber nicht außen vor bleiben. Bürgerinnen und Bürger müssen in allen Bereichen weiterhin darauf vertrauen können, dass ihre Daten rechtmäßig verarbeitet werden. Wie das gelingen kann, möchten wir auf dem 1. Mitteldeutschen Datenschutztag aufzeigen. Ich freue mich auch auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.“
„Der Datenschutztag ist eine neue und wertvolle Möglichkeit für Kommunen und Behörden in Mitteldeutschland, sich zu vernetzen und aktuelle Datenschutzfragen und Entwicklungen mit den Aufsichtsbehörden zu diskutieren. Ich freue mich sehr auf den Austausch im Rahmen der praxisnahen Vorträge,“ so Tino Melzer, Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (TLfDI).
„Wir müssen den sensiblen Umgang mit Daten bei Digitalisierungsprozessen von Anfang an mitdenken. Das bietet uns die Chance, vertrauenswürdig zu handeln und zugleich wettbewerbsfähig zu bleiben“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens. Datenschutz sei viel zu lange ein Totschlagargument gewesen und habe dadurch Innovationen oder digitale Projekte blockiert. „In den zurückliegenden Jahren hat sich das Bewusstsein für die Bedeutung des Datenschutzes glücklicherweise deutlich gewandelt. Der verantwortungsvolle Umgang mit personenbezogenen Daten ist ohne jeden Zweifel Grundvoraussetzung, um das Vertrauen der Bevölkerung in innovative Lösungen zu stärken. Es gibt mittlerweile viele gute Ansätze und Technologien, die es uns ermöglichen, Datenschutz und digitalen Fortschritt zu vereinen“, betonte die Ministerin.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Datenschutztag nun auch in der Mitte der Republik eine große Veranstaltung in Kooperation mit gleich mehreren Datenschutzaufsichtsbehörden, anbieten können“, so BvD-Vorstandsvorsitzender Thomas Spaeing. „Von unseren Kongressen, mit angeschlossenem „Behördentag“ in Frankfurt und in Süddeutschland wissen wir, wie sehr Datenschutzbeauftragte den direkten Dialog mit den Aufsichtsbehörden schätzen. Deshalb setzen wir große Hoffnungen in diese Premiere. Die vielfältigen Tagungsthemen legen einen Fokus auf Anwendungsbeispiele im behördlichen Kontext. Ich bin mir allerdings sicher, dass auch betriebliche Datenschutzbeauftragte wertvolle Impulse für ihre praktische Arbeit aus Magdeburg mitnehmen werden.“
Der Mitteldeutsche Datenschutztag für Behörden und Interessierte wird zum ersten Mal ausgerichtet. Unter dem Motto Digitalisierung fördern – sicher, innovativ, datenschutzgerecht – treffen sich behördliche und externe Datenschutzbeauftragte sowie Interessierte am 4. März 2025 zu einer Tagesveranstaltung in Magdeburg. Sie tauschen sich zu Themen wie z. B. „Digitalisierung von Verwaltungsprozessen: Datenschutz frühzeitig mitdenken“, „Nutzung von KI (LLM) in der Verwaltung“ oder „AI Act: Auch ein Datenschutzthema“ aus. Die Digitalministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Lydia Hüsken, wird eine Keynote halten. Der Tag wird abgerundet mit einer Fragerunde, in der sich die Landesdatenschutzbeauftragten aus allen drei Bundesländern den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellen werden.
Anmeldungen sind noch bis 28. Februar 2025 möglich.
Weitere Informationen:
www.mitteldeutscher-datenschutztag.de
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist der BvD die älteste Interessenvertretung für betriebliche und behördliche Datenschutzbeauftragte und -berater. BvD-Mitglieder sind in allen Branchen vertreten, insbesondere IT und IKT, Industrie/Produktion, Handel/Vertrieb, Beratung und Gesundheits- und Sozialwesen – und dort als konstruktiv-lösungsorientierte Datenschutzexperten ein wichtiger Partner für die verantwortliche Unternehmensleitung. Alle Vorstände, alle Leiter von Arbeitskreisen, Ausschüssen und Regionalgruppen des BvD bringen ihre praktische Erfahrung unentgeltlich in die Verbandsarbeit ein. Mit der Gründung des Europäischen Dachverbandes EFDPO hat der BvD die Weichen für verstärkte Vernetzung und Kommunikation auf EU-Ebene gestellt.
Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V.
Budapester Strasse 31
10787 Berlin
Telefon: +49 (30) 26367760
Telefax: +49 (30) 26367763
http://www.bvdnet.de
Telefon: +49 (30) 206214-41
E-Mail: pressestelle@bvdnet.de