Salbei-Ernte – Bombastus setzt auf speziellen Pkw-Anhänger

Der Naturheilmittelhersteller Bombastus blickt auf eine lange Tradition zurück und ist besonders für die Salbeipflanze bekannt. Um sie zu ernten, setzt das Unternehmen auf ein durchdachtes Prinzip. Teil davon ist ein spezieller Pkw-Kipphänger des Großenhainer Herstellers STEMA. Der Transporter erleichtert dem Feldbau-Team durch seine elektrische Hydraulikpumpe und andere Spezifikationen die Arbeit.

Die Geschichte der heutigen Bombastus-Werke AG in Freital geht bereits auf das Jahr 1904 zurück. Das Sortiment des Naturheilmittelherstellers umfasst Arznei, Heilpflanzen­, Früchte-­ und Kräutertees, Schüßler­-Salze, pharmazeutische Grundstoffe, Mund-­ und Hautpflegeprodukte, ätherische Öle, Basisöle und Duftessenzen. Insgesamt kommt das Portfolio von Bombastus auf mehr als 200 Produkte für Gesundheit und Wohlbefinden. Sie werden hauptsächlich über Apotheken, aber auch über den eigenen Onlineshop und am Firmensitz in Freital verkauft.

Effektives Ernte- und Transportkonzept

Für die Herstellung der Produkte gelten strenge Regeln. So müssen die zur Verarbeitung vorgesehenen Pflanzen auf natürliche Weise angebaut werden. Zudem ist eine Ernte wichtig, die die Pflanze und ihre Wirkstoffe schont. Gerade Salbei ist dabei sprichwörtlich zum Markenzeichen des Unternehmens geworden. Die Pflanze wird von Bombastus bereits seit 1914 auf eigenen Feldern nahe des Firmenstandorts in Freital angebaut. Damit die Salbei-Ernte heutzutage effizient und ohne Unterbrechung laufen kann, setzt Bombastus auf ein wirksames Prinzip: Es werden zwei Erntekäfige gleichzeitig eingesetzt, von denen sich immer einer auf dem Feld befindet. Währenddessen wird der andere mit einem Pkw-Anhänger zur Freitaler Trockenhalle gebracht, wo die Ernte für die Weiterverarbeitung vorbereitet wird.

Für den Transport der Salbeikäfige kommt ein Anhänger zum Einsatz, der spezielle Anforderungen erfüllt. „Wir benötigten einen Transportanhänger, der selbständig kippen kann, ohne dass unsere Mitarbeiter permanent danebenstehen und von Hand pumpen müssen. Zudem brauchten wir einige Modifikationen. Da wir gern mit regionalen Partnern zusammenarbeiten, fiel unsere Wahl beim Transportmittel auf einen hiesigen Betrieb, STEMA“, sagt Daniel Lehmann, Abteilungsleiter Feldbau bei Bombastus.

Kipp-Hydraulik erleichtert die Salbei-Ernte

Der Anhänger, der beim Freitaler Team im Einsatz ist, heißt ROCKO II. Dabei handelt es sich um einen Rückwärtskipper mit elektrischer Hydraulikpumpe. Der dreistufige Hubzylinder des Kippers stemmt problemlos auch größere Lasten, während die Bedienung per Knopfdruck den Kollegen die Arbeit erleichtert. Die für die Pumpe nötige Batterie befindet sich direkt im Anhänger und wird während der Fahrt geladen. In einer Alu-Box sind sie und das Pumpenaggregat vor Spritzwasser und Steinschlag geschützt.

Eine weitere Erleichterung für das Feldbau-Team ist die geringe Höhe des Anhängers, die ein schnelles Verladen direkt vom Erntefahrzeug aus erlaubt: Der Traktor fährt heran und hebt den Käfig gleich auf den Anhänger. Der niedrige Schwerpunkt des ROCKO II ist dabei wichtig für die Stabilität der Transporte. Denn die Käfige selbst haben einen hohen Schwerpunkt und müssen möglichst tiefsitzend transportiert werden. Dazu erklärt Daniel Lehmann: „Sie müssen bedenken, dass sich in so einem Erntekäfig bis zu 600 Kilogramm Salbei befinden. Außerdem wiegt der Käfig selbst noch einmal 400 Kilogramm, da braucht es für sichere Fahreigenschaften einen niedrigen Schwerpunkt des Anhängers.“ Weiterhin geben die STEMA-V-Deichsel und die robuste Gummifederachse mit Einzelradaufhängung dem gebremsten Hochlader seine zuverlässigen Nachlaufeigenschaften und eine stabile Straßenlage. Der ROCKO II ist bei alldem trotzdem ein relativ leichter Pkw-Anhänger und benötigt daher kein spezielles Zufahrzeug.

Feldwege verlangen Bodenfreiheit

Die Standfestigkeit im Gelände ist dadurch sichergestellt, dass es sich beim ROCKO II um einen Zweiachser handelt. Die hohen Lastenträger ergänzen das durch eine große Bodenfreiheit – ebenfalls unerlässlich auf Feldwegen und im Gelände. Damit genügend Platz für den Erntekäfig vorhanden ist, brauchen Daniel Lehmann und seine Kollegen eine große hindernisfreie Plattform als Ladefläche. Der individualisierte Rückwärtskipper besitzt eine solche und verzichtet beispielsweise auf die serienmäßigen Bordwände. Die Konzeption des Anhängers als Hochlader sorgt zudem für ein optimales Verhältnis zwischen Hängerbreite und nutzbarer Fläche. Auf der Plattform befinden sich Schienen für den rollbaren Käfig; sie erlauben es, diesen auf- oder abzurollen. Am Trockenlager kann der fixierte Käfig aber einfach geöffnet werden und die Salbeipflanzen werden dann durch das Kippen des Hängers entladen.

Was zeichnet den ROCKO II aus?

Der ROCKO II ist ein kompakter Rückwärtskipper, der für anspruchsvolle, gewerbliche Einsätze entwickelt wurde. Die massive Stahlprofilkippbrücke und die – in der Standardvariante vorhandenen – doppelwandigen Bordwände meistern auch große Belastungen. Der Grundrahmen und die Kippbrücke des ROCKO II sind aus massiven Stahlprofilen geschweißt und im Tauchbad feuerverzinkt. Der Dreistufige Teleskopzylinder ist hartverchromt und besonders langlebig.

SySTEMA als Fundament

Basis für den ROCKO II ist wiederum die STEMA-Baureihe SySTEMA. Sie ist nach dem Baukastenprinzip konzipiert und bildet dadurch ein Fundament, das je nach Bedarf individualisiert werden kann. Dadurch kann der Anhänger im Handumdrehen mit unterschiedlichen Aufbauten wie Hochplanen oder Gitteraufsätzen und Leitergestellen versehen werden. Darüber hinaus sind Bordwände und Rungen abnehmbar. Durch diese Flexibilität lässt er sich nicht nur für spezifische Aufgaben optimieren und mit Spezifikationen versehen, so wie bei Bombastus, – es wird andererseits für unterschiedliche Transportaufgaben auch nur ein Anhänger benötigt.

Mehr über den ROCKO II bei Bombastus erfahren Sie auch in diesem kurzen Video:

Weitere Informationen über Bombastus gibt es hier: www.bombastus.de

Über STEMA:

STEMA ist einer der führenden deutschen Hersteller für universelle PKW-Anhänger und Transportlösungen. Seit über 70 Jahren werden in Großenhain, nahe Dresden, Transporter für das Profi- und Heimwerkersegment sowie für den Sport- und Freizeitbereich gefertigt. Mit circa 40.000 Pkw-Anhängern pro Jahr ist STEMA heute einer der führenden Hersteller in Deutschland. Zusätzlich fertigt das Unternehmen in der hauseigenen Näherei circa 32.000 Flach- und Hochplanen jährlich für Anhänger.

Weitere Informationen: www.stema.de

Über die Stema Metalleichtbau GmbH

Der einstige „VEB STEMA Ofenbau“ (STEMA von „STanz- und EMAillierwerk“) in Großenhain/Sachsen hat sich seit dem Jahr 1969 zunehmend auf die Herstellung von PKW-Anhängern spezialisiert. Schon 1985 lag die – damals noch staatlich verordnete – Jahresproduktion bei 17.300 Stück. Legendär und nicht nur in der DDR gefragt war der „HP400“. Er wurde zwischen 1970 und 1989 in Großenhain hergestellt und gilt als Kultobjekt dieser Zeit. Heute ist die STEMA Metalleichtbau GmbH einer der größten Hersteller von Fahrzeuganhängern in Deutschland, produziert mit derzeit 164 Mitarbeitern und 16 Auszubildenden jährlich ca. 45.000 PKW-Anhänger. Zum Sortiment in geprüfter deutscher Qualität gehören Motorrad-, Baumaschinen-, Fahrzeugtransporter und Kipper.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Stema Metalleichtbau GmbH
Riesaer Straße 50
01558 Großenhain
Telefon: +49 (3522) 30940
Telefax: +49 (3522) 309415
http://www.stema.de

Ansprechpartner:
Nora Körner
Pressesprecherin
Telefon: +49 351 43755 12
E-Mail: koerner@abg-partner.de
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