SAP: KI kostet keine Arbeitsplätze in Autoindustrie

Die Anwendung Künstlicher Intelligenz in der Autoindustrie wird nach Einschätzung von Hagen Heubach, Global Vice President und Chef der Industry Business Unit Automotive beim Software-Konzern SAP, keine Arbeitsplätze kosten. „Menschen sind teilweise in Sorge, dass KI ihre Arbeitsplätze gefährdet. Ich sehe eher das Gegenteil: In Zeiten des Fachkräftemangels kann KI dazu beitragen, Lücken zu schließen, indem sie Routineaufgaben übernimmt und den Mitarbeitenden ermöglicht, sich weniger auf Routineaufgaben, sondern vor allem auf komplexere und wertschöpfendere Tätigkeiten zu konzentrieren“, sagt SAP-Automotive-Experte Heubach im Gespräch mit auto motor und sport. „Die Akzeptanz ist zudem ein wichtiger Faktor: Schulungen und Weiterbildungen bereiten die Belegschaft auf die neuen Technologien vor, verdeutlichen zudem ihre Vorteile.“

Heubach sieht zahlreiche Anwendungen Künstlicher Intelligenz in der Automobilindustrie, auch direkt in der Produktion. „Ein Beispiel ist die visuelle Qualitätskontrolle. Durch den Einsatz von KI können wir Bilder von Fahrzeugteilen oder Komponenten auswerten und automatisch Fehler oder Mängel erkennen, die das menschliche Auge übersehen würde. Das erhöht die Qualität der Produkte, spart Zeit und Ressourcen und vermeidet Rückrufaktionen oder Garantieansprüche“, erklärt der SAP-Experte.

Redakteurin: Birgit Priemer

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