Riester Rente: Ein echtes Desaster

Über 15 Millionen Deutsche haben einen Riester-Vertrag abgeschlossen, in der Hoffnung, damit für ihre Rente vorzusorgen. Der Staat hat ja gesagt: „Mach mit, wir helfen dir!“ Doch leider hat sich das Ganze für viele als Enttäuschung herausgestellt. Viele, die damals einen Riester-Vertrag abgeschlossen haben, fühlen sich heute ein bisschen wie die Zuschauer eines schlechten Films – man hat Geld investiert und am Ende bleibt fast nichts übrig.

Wie war das nochmal mit der Riester-Rente?

Die Riester-Rente ist eine private Rentenversicherung, bei der der Staat durch Zulagen und Steuererleichterungen hilft. Man zahlt also selbst etwas ein, bekommt vom Staat noch was dazu und am Ende soll eine ordentliche Rente dabei herauskommen.

Aber es gibt ein Problem: Die Wertentwicklung dieser Verträge lässt viele Menschen ratlos zurück. Statt mehr Geld im Alter haben viele heute das Gefühl, in ein schwarzes Loch eingezahlt zu haben.

Das Desaster: Warum bringt die Riester-Rente so wenig?

  1. Hohe Kosten: Verwaltung, Abschlussgebühren und Verwaltungskosten fressen oft einen großen Teil der Rendite auf. Stell dir vor, du kaufst einen Kuchen, aber am Ende bleibt dir nur ein kleiner Krümel, weil die anderen sich den Rest nehmen – so fühlt sich das an.
  2. Niedrige Zinsen: Früher gab es mal ordentliche Zinsen, aber heute sieht das ganz anders aus. Mit den aktuell niedrigen Zinsen kommt bei vielen Verträgen kaum was rum. Also ist es, als würdest du dein Geld unter deinem Kopfkissen verstecken.
  3. Kapitalgarantie: Der Staat sagt, dass man mindestens das Geld, das man eingezahlt hat, auch zurückbekommt. Klingt gut? Ja, aber dafür legen die Anbieter das Geld sehr vorsichtig an. Und das bedeutet: kaum Wachstum. Also, Sicherheit ja, aber dafür bleibt auch der Gewinn klein.
  4. Inflation: Die Preise steigen, aber die Riester-Verträge können da nicht mithalten. Heißt, dein Geld wird weniger wert, auch wenn du es sparst.

Die traurige Bilanz

Für viele Menschen ist die Riester-Rente nicht der erhoffte Renten-Booster, sondern eher eine Enttäuschung. Sie zahlen jahrelang ein und am Ende kommt oft nur eine kleine Summe dabei heraus. Das ist besonders bitter, wenn man bedenkt, dass man sich mit der Riester-Rente eigentlich absichern wollte.

Und jetzt? Was tun?

Statt die Hände in den Schoß zu legen und auf bessere Zeiten zu hoffen, macht es Sinn, sich nach Alternativen umzusehen. Eine vielversprechende Option, die von immer mehr Experten empfohlen wird, sind ETFs (Exchange Traded Funds). Sie bieten langfristig oft deutlich mehr Renditechancen als klassische Riester-Verträge.

Warum ETFs eine bessere Alternative sein könnten:

  1. Geringe Kosten: ETFs sind in der Regel deutlich günstiger als Riester-Verträge. Es gibt keine hohen Abschluss- und Verwaltungskosten, die deinen Gewinn auffressen. Stell dir vor, du kaufst wieder den Kuchen, aber diesmal darfst du ihn selbst essen – das ist der Vorteil von ETFs!
  2. Breite Streuung: ETFs investieren in eine Vielzahl von Unternehmen, und zwar weltweit. Das bedeutet, dass du nicht alles auf eine Karte setzt, sondern dein Geld breit streust. Wenn es einem Unternehmen mal schlecht geht, betrifft dich das weniger, weil du in viele andere investiert bist.
  3. Langfristiges Wachstum: Historisch gesehen haben ETFs auf lange Sicht gute Renditen erwirtschaftet. Natürlich gibt es auch mal Schwankungen, aber über die Jahre hinweg wächst das investierte Geld meist deutlich. Dein Geld arbeitet für dich, während du es einfach liegen lässt.
  4. Flexibilität: Anders als bei der Riester-Rente kannst du bei ETFs jederzeit an dein Geld heran, wenn du es brauchst. Du bist nicht an starr festgelegte Auszahlungspläne oder Kündigungsfristen gebunden.

Was passiert, wenn man die Riester-Rente kündigt?

Okay, du denkst dir jetzt vielleicht: „Die Riester-Rente bringt mir ja kaum was, also kündige ich das Ding!“ Klingt erstmal logisch, aber Achtung: Bei der Kündigung gibt es einige Punkte, die du unbedingt wissen solltest. Hier kommt das nächste Desaster!

  1. Verlust der staatlichen Zulagen:
    Wenn du deinen Vertrag kündigst, musst du alle staatlichen Zulagen zurückzahlen. Ja, richtig gehört! Alles, was du an Zulagen (also das Extra-Geld vom Staat) erhalten hast, geht komplett zurück. Das fühlt sich an wie ein Bonus, den man dir am Ende wieder wegnimmt.
  2. Steuerliche Vorteile futsch:
    Genauso wie die Zulagen musst du auch die Steuererleichterungen, die du durch den Vertrag bekommen hast, nachzahlen. Das Finanzamt will schließlich auch sein Stück vom Kuchen. Und glaub mir, das kann ordentlich ins Geld gehen.
  3. Hohe Abschluss- und Verwaltungskosten:
    Die Kosten, die du beim Abschluss des Vertrags gezahlt hast, bekommst du nicht zurück. Die hast du ja schon „verbrannt“. Bedeutet also: selbst wenn du jahrelang eingezahlt hast, kann es gut sein, dass am Ende nur wenig übrig bleibt.
  4. Rückkaufswert oft enttäuschend:
    Wenn du kündigst, bekommst du nicht den vollen Betrag zurück, den du eingezahlt hast. Nach Abzug der Kosten und der Rückzahlung der Zulagen bleibt oft nur ein kleiner Restbetrag – und der ist oft viel weniger, als man erwartet. Das ist dann der Moment, in dem viele Riester-Sparer ziemlich enttäuscht sind.

Gibt es Alternativen zur Kündigung?

Statt die Riester-Rente komplett zu kündigen und die ganzen Nachteile in Kauf zu nehmen, könntest du überlegen:

  • Vertrag beitragsfrei stellen: Du zahlst nichts mehr ein, aber der Vertrag bleibt bestehen. So kannst du zumindest die Zulagen behalten und verlierst nicht gleich alles.
  • Riester-Vertrag optimieren: Manchmal lohnt es sich, den Vertrag zu überprüfen und eventuell auf bessere Konditionen oder andere Anbieter umzusteigen.

Fazit:

Die Riester-Rente war gut gemeint, aber viele Verträge entpuppen sich als Rohrkrepierer. Hohe Kosten, niedrige Zinsen und schlechte Renditen machen das Ganze für viele zu einem Minusgeschäft. Und wenn du den Vertrag kündigst, kommt es oft noch dicker: Du musst die staatlichen Zulagen und Steuererleichterungen zurückzahlen und bleibst auf den Kosten sitzen. Deshalb: Augen auf bei der Altersvorsorge und lieber nach Alternativen wie ETFs suchen, die sich wirklich lohnen!

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