Fachtagung: Welche neuen Ansätze für den islamischen Religionsunterricht an Schulen sind praxistauglich?

Vom 20. bis 22. September bietet die Pädagogische Hochschule Karlsruhe Wissenschaftler:innen, Theolog:innen und Lehrer:innen erstmals die Möglichkeit, sich gemeinsam über die Praxistauglichkeit neuer Ansätze für den islamischen Religionsunterricht an Schulen auszutauschen. Die öffentliche Fachtagung findet in Kooperation mit der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (Goethe-Universität Frankfurt) statt. Karlsruhes Bürgermeister Dr. Martin Lenz spricht ein Grußwort.

Welche neuen Ansätze für den islamischen Religionsunterricht an Schulen gibt es und welche sind praxistauglich? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Fachtagung „Islamische Fachdidaktik im Diskurs: Praxistauglichkeit neuerer Ansätze für den islamischen Religionsunterricht im deutschsprachigen Raum“, die das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) in Kooperation mit der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) vom 20. bis 22. September an der PHKA veranstaltet.

Erwartet werden rund 30 Fachwissenschaftler:innen, Theolog:innen und Lehrkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Tagung will Impulse für eine zeitgemäße didaktische Gestaltung des islamischen Religionsunterrichts setzen und dazu beitragen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Unterrichtspraxis zu integrieren.

„Es ist wichtig, Wissenschaftler:innen und Lehrer:innen miteinander ins Gespräch zu bringen“, sagt Ulvi Karagedik, Leiter des PHKA-Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik. „Denn erfolgreicher Unterricht erfordert die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis sowie ein adäquates Methodenbewusstsein, das den Bedürfnissen der Schüler:innen gerecht wird“, so der Juniorprofessor für Islamische Theologie und Religionspädagogik, der unter anderem zu islamisch-religionspädagogischen Fachdidaktiken und islamischen Primärquellen forscht.

Auf dem Programm der öffentlichen Tagung stehen insgesamt neun Sessions mit Vorträgen und Diskussionen zu Themen wie Korandidaktik, Genderdidaktik oder Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im islamischen Religionsunterricht. Juniorprofessor Dr. Ulvi Karagedik stellt beispielsweise methodische Ansätze der Einbindung von Online-Ressourcen im islamischen Religionsunterricht vor und Prof. Dr. Bekim Agai, Direktor der AIWG, spricht über die Frage, welche Bedeutung islamische Geschichte für den islamischen Religionsunterricht hat.

Wer als Zuhörer oder Zuhörerin an der Fachtagung teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis 15. September, per E-Mail an ibrahim.aslandur02@ph-karlsruhe.de anzumelden. Die Teilnahme als Zuhörer:in ist kostenfrei. Das Programm der Tagung steht zur Verfügung auf https://www.ph-karlsruhe.de/tagungen/ifid. Eines der Grußworte zur Eröffnung am Freitag, 20. September, spricht Bürgermeister Dr. Martin Lenz, Sozialdezernent der Stadt Karlsruhe.

Über das PHKA-Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik

Hauptaufgabe des 2008 gegründeten Instituts ist die Ausbildung von Lehrer:innen für den islamischen Religionsunterricht an Grundschulen und in der Sekundarstufe I. Zur Wahl steht das Fach „Islamische Theologie/Religionspädagogik“ im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge Lehramt Grundschule und Lehramt Sekundarstufe I. Außerdem bietet das Institut einen Masterstudiengang Erweiterungsfach Sekundarstufe I für bereits tätige Lehrerinnen an sowie ein Fachzertifikat für muslimische Lehrkräfte aus Rheinland-Pfalz, die islamische Religion unterrichten möchten. Mit dem Land Rheinland-Pfalz werden seit 2009 entsprechende Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Weitere Informationen zu Institut und Studienangebot gibt es auf https://ph-ka.de/inst-itrp.

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