Vier bis fünf Jahre sind Alpha, Rio und Starsky alt und seit dem Welpenalter in Ausbildung. Zunächst haben zunächst die normale Schutz- und Stöberhundeausbildung durchlaufen. Voll ausgebildete Sprengstoffhunde erkennen über 20 Sprengstoffarten, auch bei Feuerwaffen schlagen sie an: »Die werden im Werk alle wenigstens einmal zur Probe abgefeuert, und das Geruchsmuster bleibt an der Waffe haften«, erklärt Dominik Pirker von der PDHE.
Das Einsatzgebiet der Spürnasen ist weit gefächert: Die PDHE unterstützt alle Organisationseinheiten der Landespolizeidirektion Wien sowie externe Behörden in ganz Österreich. Außerdem kann die Einheit bei Bedarf auch im Ausland eingesetzt werden, etwa bei Fußballspielen oder im Rahmen europäischer Missionen an den EU-Außengrenzen. Rio, der das Training am ICT ohne Leine absolviert, ist »ein absoluter Familienhund, total umgänglich«, erklärt sein Führer Günther Rosskopf. »Aber beim Einsatz zum Beispiel im Fußballstadion, da weiß er genau, worum es geht.«
Zweite Runde an den Differenzierungsstrecken, jetzt kommt TATP zum Einsatz – eine Substanz, die die Hunde noch nicht kennen. Mit Klicker und Belohnung werden sie darauf trainiert, sie in ihr Repertoire aufzunehmen. »Wir haben am Fraunhofer ICT den hochsensiblen Sprengstoff, der häufig von Terroristen eingesetzt wird, phlegmatisiert, damit er weniger empfindlich ist und man besser damit arbeiten kann«, erklärt Isabel Wilhelm und verweist auf die wissenschaftliche Veröffentlichung just zu diesem Thema. »Im Laufe der Woche trainieren wir noch die Suche in Autos, Spinden und verschiedenen weiteren Szenarien aus dem Alltag – dem Alltag eines Sprengstoff-Spürhundes natürlich«, ergänzt sie. »Im Laufe der Woche trainieren wir noch die Suche in Autos, Spinden und verschiedenen weiteren Szenarien aus dem Alltag – dem Alltag eines Sprengstoff-Spürhundes natürlich«, ergänzt sie.
Fragen an die Hundeführer der PDHE Wien
Wann und woran erkennt man, ob sich ein Hund für die Arbeit mit der Polizei eignet?
Günther Rosskopf: Die Hunde kommen von einem Züchter, mit dessen Tieren wir bereits gute Erfahrungen gemacht haben.
Dominik Pirker: Es gibt schon noch ein paar Parameter: Wir wählen diejenigen aus, die zum Beispiel ein gutes Beuteverhalten zeigen, sozial offen, selbstbewusst und umweltsicher sind.
Hier in Pfinztal trainieren drei Schäferhunde – sind auch andere Rassen im Dienst?
Rosskopf: In der PDHE Wien arbeiten wir mit Deutschen, Belgischen und Holländischen Schäferhunden, außerdem mit Rottweilern, Dobermännern und Riesenschnauzern.
Wer schnüffelt besser: Männchen oder Weibchen?
Rosskopf: Das kann man nicht pauschal sagen; wir haben gemischte Teams. Ein 32-Kilo-Rüde ist in Sachen Prävention beim Stadioneinsatz einfach ein bisschen nachdrücklicher als eine 27-Kilo-Hündin.
Sind die Tiere kastriert?
Rosskopf: Da gibt es keine Vorschrift, die Entscheidung obliegt dem Hundeführer. Studien zeigen, dass eine Kastration die Nasenleistung um bis zu 20 Prozent vermindern kann. Andererseits: Wenn ein unkastrierter Rüde sich von einer läufigen Kollegin dermaßen ablenken lässt, dass er gar nicht mehr mitarbeitet, nützt das auch nichts.
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an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Rund 32 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 3,4 Milliarden Euro. Davon fallen 3,0 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung.
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