Von Fischbrötchen mit Prosecco und anderen Hafengeschichten

Stade feiert die Premiere der neuen maritimen Gästeführung „Von Fischbrötchen mit Prosecco und anderen Hafengeschichten“. Amüsant und maritim schlängelt sich die Tour entlang der wasserbezogenen Highlights Stades. Standesgemäß in Fischerhemd und Schiffermütze gekleidet, gibt die Gästeführerin allerlei Seemannsgarrn und Döntjes preis. Die Führung findet jeden letzten Freitag im Monat statt, erster Termin ist Freitag, 30. August, um 16 Uhr. Sie beginnt mit einem Fischbrötchen mit Prosecco und endet mit einem Glas Wein nebst begleitendem Appetithäppchen in einer Weinwirtschaft.

Stade ist nah am Wasser gebaut, nirgends plätschern die Tage so schön dahin, wie am Ufer. Auf und am Wasser hat Stade eine Menge zu bieten. Und so startet die Führung am Stadthafen, denn Stade verfügt über ein ganzes Quartett an Häfen. Mit Blick auf die moderne Kulisse der Stader Hafencity wird erläutert, wie hier früher Waren mit dem Kran entladen wurden und sogar direkt am Hafen eine Werft ihren Sitz hatte. Auf der Brücke an der Schleuse mit dem Blick zum Holzhafen gerichtet, wird dieser in seiner Historie wieder zum Leben erweckt. Heute ist der Holzhafen der Hafen der aktiven Wassersportler mit SUP-Club für SUP-Begeisterte, Kanu-, Kajak- und Tretbootverleih sowie dem BBQ-Donut. Auch die Fleetkähne stechen hier in See.

Namensgebend für die Führung und äußerst schmackhaft ist der Zwischenstopp in der Stader Hafenkante. Zur Stärkung gibt es Fischbrötchen, dazu wird Prosecco gereicht. Mit einem Schwank zur Geschichte der Hafensänger und einem Shanty-Lied geht es weiter entlang des Stadthafens. Hier erfahren Gäste etwas zu den wichtigen Schiffen im Hafen, zu Stades Lage an der Schwinge mit Ebbe und Flut, dem neuen LNG-Terminal am Stadersand und dem Stader Industriehafen. Nach dem Weg zum Schwedenspeicher liegt Stades maritime Perle, der historische Hansehafen, den Gästen zu Füßen. Was hatte es mit dem Baumhaus auf sich und warum liegt am Eingang zum Hansehafen noch heute ein Baumstamm im Schlick? „Schätze im Schlick“ wurden von den Stader Archäologen aus dem Hafenbecken ausgegraben und sind im Schwedenspeicher zu bewundern.

Nach den Anekdoten zur Fischverkäuferin Margarete Flint geht es auf die Büttelsbrücke. Was heute als „Klein Venedig“ betitelt wird, war früher der Ort, an dem das Wasser zum Bierbrauen entnommen wurde. Wer bekam das frischeste Badewasser und warum wurden die Badehäuser abgeschafft? – Auch das wird gemeinsam ergründet. Der Backeltrog ist ein versteckter Geheimtipp als Aufenthaltsort in Stade am Wasser. Der Wegweiser zum Hansehafen verrät schon jetzt die geplante Öffnung zu Stades Hansehafen, sodass Wassersportler zukünftig zum Fischmarkt gelangen können. In der Weinwirtschaft Malberg endet die Gästeführung auf ein Glas Wein, denn früher war Wein eine Handelsware und wurde gegen Salz gehandelt.

Start der zweistündigen maritimen Gästeführung mit Fischbrötchen, Prosecco, einem Glas Wein und begleitendem Appetithäppchen ist am Stadthafen am Kran vor dem Hotel Stadthafen Stade. Die Tour endet in der Weinwirtschaft Malberg, sie ist nicht barrierefrei. Eine Voranmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Tickets für die Führung inklusive Verkostung sind für 35 Euro erhältlich in der Tourist-Info am Hafen, Hansestraße 16 in Stade, telefonisch unter 04141-77698-0 oder online auf www.stade-tourismus.de.

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