WEMAG legt Nachhaltigkeitsbericht vor

Die WEMAG hat ihren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Sie macht darin wesentliche Aspekte der Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe transparent, zu der 38 Tochterunternehmen sowie 42 Beteiligungen gehören. Es ist der sechste freiwillige Bericht des Unternehmens über Nachhaltigkeitsaktivitäten. Der Bericht wurde nach den international anerkannten Standards der Global Reporting Initiative (GRI) erarbeitet. „Unser Verständnis von Nachhaltigkeit umfasst die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales und orientiert sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen“, erklärt WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart.

Die WEMAG setzt bei ihren Energieprodukten schon seit 15 Jahren zunehmend auf Nachhaltigkeit. So ist die Produktstrategie konsequent auf geprüften Ökostrom ausgerichtet sowie auf ein Erdgasprodukt, das Investitionen in Umweltschutzprojekte ermöglicht.

Im Jahr 2023 belieferte die WEMAG insgesamt 114.500 Kundinnen und Kunden zu 100 Prozent mit vom TÜV-NORD zertifiziertem „WEMAG-Ökostrom“, der mehrheitlich aus Wasserkraft, aber auch aus Biomasse, Solarenergie, Windkraft und Deponiegas stammte. Im Berichtszeitraum bezogen WEMAG-Kunden insgesamt 348.128.712 Kilowattstunden (kWh) Ökostrom und sparten gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 352 g CO2/kWh (Quelle: BDEW) mit Ökostrom 122.541 Tonnen CO2 ein. Der Tarif „WEMAG-Ökostrom“ erhielt auch 2023 vom Verbrauchermagazin „Öko-Test“ die Bewertung „sehr gut“.

Im Jahr 2023 gab es im Gebiet der WEMAG Netz GmbH mehr als 11.000 angeschlossene EEG-Anlagen. Die installierte Leistung der Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen betrug 2.615 MW. „Insgesamt 1.299.628 Haushalte könnten ein Jahr lang mit Ökoenergie aus unserem Netzgebiet versorgt werden“, sagte Caspar Baumgart.

Die WEMAG Netz GmbH investierte im Jahr 2023 rund 96,1 Mio. Euro in das Stromnetz. Im Vergleich zum Jahr 2018 hat sich das Investitionsvolumen nahezu verdreifacht. Die Klimakrise und ihre Folgen wie Stürme und Überschwemmungen erfordern in erster Linie eine weitere Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig wird die Stromversorgung resistenter gegen Witterungsereignisse gemacht, indem besonders anfällige Freileitungsabschnitte, wie beispielsweise in Waldschneisen, verkabelt werden und indem die technischen Netzanlagen automatisiert werden.

Auch im Bereich Mobilität setzt die WEMAG zunehmend auf Nachhaltigkeit: Etwa jeder dritte Pkw im Fuhrpark des Unternehmens besitzt einen Elektro- oder Hybridantrieb. Im Jahr 2018 war es nicht einmal jeder zehnte. Aktuell umfasst der Fuhrpark 12 Hybrid- und 35 Elektrofahrzeuge in der Nutzungsklasse „Kleinwagen und Pkw“. Allein 2023 wurden 19 Fahrzeuge durch solche mit alternativem Antrieb ersetzt. Durch den Einsatz betrieblicher E-Fahrzeuge konnten bei der WEMAG im Jahr 2023 rund 18 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.

Für Kunden-, Mitarbeiter- und Dienstfahrzeuge stehen an den WEMAG-Standorten insgesamt 66 Ladepunkte zur Verfügung. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Berichtszeitraum 338 Ladepunkte im privaten und geschäftlichen Bereich verkauft.

Mit den geladenen Ökostrommengen wurden im Jahr 2023 etwa 216 Tonnen CO2-Emissionen an öffentlichen Ladesäulen vermieden. 

Die WEMAG engagiert sich weiterhin in zahlreichen Initiativen und Projekten in der Region: Über die Crowdfunding-Plattform der WEMAG wurden seit 2018 Spenden in Höhe von insgesamt 277.711 Euro eingeworben und 62 Projekte konnten erfolgreich umgesetzt werden. Das Unternehmen unterstützt die Wildtierrettung MV sowie den jährlichen Aalbesatz in den Seen Mecklenburgs. Im Rahmen der Vogelberingungen, die die WEMAG seit Jahrzehnten unterstützt, sind erstmals Fischadler mit Sendern ausgestattet worden, um deren verändertes Verhalten aufgrund von Umwelteinflüssen zu dokumentieren. Auf Sponsoringebene gab es 2023 weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern und dem Biosphärenreservatsamt Schaalsee.

Auch 2024 setzt die WEMAG ihr Engagement für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen fort. So wurde im Frühjahr dieses Jahres im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate eine Klimapartnerschaft mit dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin etabliert.

„Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft. Jeder ist gefordert, seinen Beitrag zu leisten – sei es zu Hause, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit. Wir als WEMAG-Gruppe gehen weiter schonend mit den vorhandenen Ressourcen um und prüfen permanent die Potenziale für eine weitere CO2-Reduzierung. Mit den Maßnahmen wollen wir nicht nur die Natur und Umwelt schützen, sondern auch den Lebensraum für uns und unsere Enkelkinder“, erklärte WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart.

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für 16.300 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.

Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.

Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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