Neue Bildungswege für die Fachkräfte von morgen

Mit der „Bildungsflotte 2030“ startet die IHK Heilbronn-Franken eine Initiative zum Erhalt der dualen Ausbildung als Herzstück der Fachkräftebildung und der Einbindung neuer Bildungsangebote. Ziel ist, die Fachkräftebasis für die Region zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat in ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag die IHK-Position „Bildungsflotte 2030“ verabschiedet. Hintergrund ist das strategische Ziel der IHK, „die Ausbildung, Gewinnung und langfristige Bindung von Fachkräften zu optimieren“. Dabei geht es der IHK vor allem um den Erhalt der dualen Ausbildung sowie die Sicherstellung der Berufsfähigkeit.

„Demografischer Wandel, neue Anforderungen an die Qualifikation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zunehmende Konkurrenz um die besten Fachkräfte: Die Arbeitswelt unterliegt ständig Veränderungen und muss sich neuen Herausforderungen stellen. Darauf muss das Bildungssystem reagieren und die duale Ausbildung als Fundament der Fachkräftesicherung durch innovative und flexible Bildungswege ergänzen“, sagte IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann.

Zu diesen „Schnellbooten“ der „Bildungsflotte 2030“ gehören nach Überzeugung der IHK unter anderem neue, an den Bedürfnissen der Auszubildenden ausgerichtete Ausbildungsformate, Programme für Quereinsteiger, Anpassungsqualifikationen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Förderung digitaler Kompetenzen und der Einsatz moderner Technologien in der Ausbildung.

Die IHK setzt sich für auf die Unternehmen zugeschnittene Qualifikationen und die Anerkennung von Kompetenzen ein, die außerhalb formaler Bildungswege erworben wurden. Sie übernimmt als neue hoheitliche Aufgabe ab Januar 2025 im Rahmen des Berufsbildungsvalidierungsgesetzes die Anerkennung von informell und non-formal erworbenen Kompetenzen. Dies ermöglicht Unternehmen eine erweiterte Auswahl an Bewerberinnen und Bewerbern und verbessert die Chancen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am Arbeitsmarkt sowie deren Aufstiegsmöglichkeiten.

Darüber hinaus sollen Theorie und Praxis durch eine stärkere Kooperation zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen enger verknüpft werden.

„Indem wir die duale Ausbildung durch flexible Bildungswege und moderne Technologien ergänzen, können wir die Fachkräfte von morgen heute erfolgreich ausbilden“, so Kirsten Hirschmann.

Info: Die IHK-Position „Bildungsflotte 2030“ – Fachkräfte sichern durch duale Ausbildung und innovative Bildungswege gibt es auf www.ihk.de/heilbronn-franken

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