Mit dem Motorrad in den Sommerurlaub

Die Motorradsaison strebt ihrem ersten Höhepunkt entgegen. Für viele Motorradfahrerinnen und -fahrer wird die Urlaubssaison zur schönsten Zeit des Jahres. Sie bietet die willkommene Gelegenheit für ausgedehnte Touren oder auch die große Reise auf zwei Rädern. Damit hier alles reibungslos verläuft, gibt das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) den Reisenden wichtige Tipps für einen sicheren Motorradurlaub mit auf den Weg.
 
Ob allein unterwegs, zu zweit, oder in der Gruppe, die Fahrt mit dem voll bepackten Motorrad stellt besondere Anforderungen an Mensch und Maschine. „Eine gute Vorbereitung ist hier schon die halbe Miete für einen gelungenen Urlaub“, betont ifz-Institutsleiter Matthias Haasper. Er rät, sich schon im Vorfeld der Reise mit folgenden wichtigen Aspekten zu befassen.
 
Technischer Zustand
Das Motorrad sollte sich in einem technisch einwandfreiem Zustand befinden. Diese Grundregel ist für den Motorradurlaub von besonderer Bedeutung. Ähnlich wie beim Saisonstart sollte man daher einen gewissenhaften Technik-Check durchführen. Die praktische Checkliste dafür stellt das ifz hier zur Verfügung. Wer sich das nicht selbst zutraut, sollte nicht zögern, die Urlaubsdurchsicht von der Fachwerkstatt erledigen lassen.
 
Reisevorbereitungen
Je nach Reiseziel gelten in den Transitstaaten wie auch im Land des Reiseziels oftmals abweichende Verkehrsregeln und Vorschriften. Wer weiß etwa schon, dass man in einigen Ländern ein Erste-Hilfe-Set oder Ersatzlampen mitführen muss. Um hier keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, sollte man sich früh genug über die verkehrsrechtlichen Besonderheiten informieren. Auch hier ist das ifz behilflich, indem es für eine Vielzahl europäischer Länder Infos und Tipps zu abweichenden Verkehrsregeln und länderspezifischen Besonderheiten zur Verfügung stellt. Die Liste wird fortlaufend aktualisiert und kann hier abgerufen werden.
 
Probepacken
Neben der klugen Auswahl des Equipments ist eine geschickte Verteilung der Gepäckstücke auf dem Motorrad nötig, denn das zusätzliche Gepäckgewicht verändert die Fahrphysik des Motorrades. Dieser unerwünschte Effekt lässt sich minimieren, indem man so packt, dass der Schwerpunkt des Motorrades nicht zu weit nach oben und hinten wandert. Schwere Gepäckstücke gehören möglichst tief deponiert und leichte darüber. Zudem sollte man darauf achten, die Verteilung auf beide Räder nicht zu sehr zu verändern und das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Da hier ein wenig Tüfteln angesagt ist, empfiehlt es sich, ein paar Tage vor dem Start mit dem Probepacken zu beginnen. So bleibt Zeit für Korrekturen.

Je nach Motorrad sind die Grenzen der Zuladung übrigens schnell erreicht. Ein Blick auf die Herstellerangaben gibt Auskunft über das maximal zulässige Gesamtgewicht, welches man keinesfalls überschreiten sollte.

Um das Packen zu erleichtern, hat das ifz auf seiner kostenfreien App „MOTO“ eine „Urlaubs-Checkliste“ integriert. Mit ihr lässt sich ganz einfach auf dem Smartphone abhaken, welche Teile ins Gepäck wandern. Nähere Infos zur App gibt es hier oder gleich über die gängigen App Stores.

Hat alles seinen optimalen Platz gefunden, steht die Generalprobe an, die Testfahrt mit dem voll bepackten Motorrad. Dabei stellt sich schnell heraus, ob das Gepäck sicher fixiert ist, oder ob man nachjustieren muss. Bei der Probefahrt kann man sich auch gleich mit den veränderten Fahreigenschaften des Motorrads vertraut machen. Beladen wird so manches Motorrad deutlich unhandlicher und träger, was die Beschleunigung betrifft. Damit verlängern sich natürlich auch Überholvorgänge, die daher besonders vorsichtig angegangen werden sollten. Nicht zuletzt führt die Beladung schnell zu längeren Bremswegen.
 
Tipps für unterwegs
Damit der Urlaub nicht ungewollt unnötigen Stress erzeugt, sollte man sich bei den Etappen nicht überschätzen. „Wir vom ifz empfehlen pro Tag nicht mehr als 400 Kilometer auf gut ausgebauten Landstraßen“, so Haasper. „Werden die Strecken sehr kurvenreich, sollte die Tagesdosis bei 200 bis 300 Kilometern liegen. Auf der Autobahn können es bei günstigen Witterungsverhältnissen auch mal 600 bis 800 Kilometer sein.“ Diese Richtwerte können je nach Fahrerkonstitution, Gruppengröße und Wetterlage variieren.

Fahrtage zehren an der Kondition. Regelmäßige Pausen sind daher wichtig. Sie, wie auch die Tankstopps, sollten genutzt werden, um sich ein wenig die Beine zu vertreten und natürlich ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um das Konzentrationsvermögen aufrecht zu halten.
 
Wer viele weitere nützliche Tipps und Informationen rund um das Thema Motorradreisen und Gruppenfahrt sucht, wird schnell in der Broschüre „Team Touring“ fündig. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) präsentiert das ifz geballtes Know-how für die Sicherheit vor und während dem Motorradurlaub. Die Broschüre „Team Touring – Gruppenerlebnis & Motorradreisen“ steht unter ifz.de kostenlos als Download zur Verfügung oder kann als Printexemplar (auch in größeren Mengen) gegen Erstattung der Portokosten bestellt werden.

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