Mit welchen Ideen, Konzepten und konkreten Impulsen für ein aktives Tun kann sich das Fach Geographie und seine Didaktik am gesellschaftlichen Aufbruch in eine zukunftsfähigere Welt beteiligen? Diese Frage steht im Zentrum des Symposiums „Geographie unterrichten – Zusammenhänge verstehen – Zukunft gestalten“ des Hochschulverbands für Geographiedidaktik (HGD), das vom 30. September bis 2. Oktober an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) stattfindet. Erwartet werden rund 150 Wissenschaftler:innen und Geographielehrkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Auf dem Programm stehen unter anderem rund 70 Vorträge und sieben Workshops. Es geht beispielsweise um Klimawandel, Lehrkräfteprofessionalisierung und digitale Kompetenzen. Oder auch um Studien zu Raumkonzepten, ethisches Urteilen im Geographieunterricht und Game-based Learning.
Mit dem innovativen Format „Auf-Brüche – Transformative Impulse für eine gegenwärtige geographische Bildung“ am Dienstag, 1. Oktober, öffnet sich das Symposium in Richtung Stadt. Teilnehmer:innen der Sitzung erproben an diesem Vormittag neue Unterrichtsformate im (Stadt)-Raum Karlsruhe.
Speziell an Lehrkräfte richtet sich der Workshop „Lösungsorientiert unterrichten – wie geht das?“, der am Dienstag, 1. Oktober, von 16 bis 17.30 Uhr an der PHKA, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe, in Kooperation mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Karlsruhe (Gymnasium) stattfindet. Der reduzierte Teilnahme-Beitrag für Lehrkräfte, der für den ganzen Dienstag gilt, beträgt 10 Euro.
Öffentliche Podiumsdiskussion: Geographie als MINT-Fach
Und zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Geographie als MINT-Fach – Welche Bedeutung hat das ‚I‘?“ laden HGD und PHKA für Montag, 30. September, um 16 Uhr ein. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung auf dem PHKA-Campus, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe, findet hybrid statt. Wer online teilnehmen möchte, wird gebeten, sich per Mail an symposiumka@ph-karlsruhe.de anzumelden. Den Teilnahmelink erhalten Interessierte kurz vor Veranstaltungsbeginn.
„Angesichts globaler ökologischer Krisen müssen wir lernen, Wissen kreativer anzuwenden und Future Skills zu entwickeln und zu erwerben, die uns befähigen, anders zu leben“, sagt Geographie-Professorin Birgit Neuer (PHKA), die Programm und Organisation des HGD-Symposiums zusammen mit vier weiteren PHKA-Wissenschaftler:innen verantwortet. Das Symposium passe sehr gut zum PHKA-Profilfeld MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit, das Aktivitäten in Lehre und Forschung zu den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie zum Thema Nachhaltigkeit bündelt und komplexe Herausforderungen und Fragen unserer Zeit beleuchtet.
Das Fach Geographie ist an der PHKA am Institut für Transdisziplinäre Sozialwissenschaft verortet. Zwei wissenschaftliche Mitarbeitende des Instituts zählen zu den Referent:innen des Symposiums. In ihren Vorträgen geht es um den Einsatz von Modellen im Geographieunterricht sowie um abstrakt-raumkonzeptionelle Fähigkeiten von Schüler:innen.
Weitere Informationen zum HGD-Symposium 2024 (Programm und Anmeldung) stehen zur Verfügung auf https://ph-ka.de/hgd. Voraussichtlich erscheint ein Tagungsband in der HGD-Reihe „Geographiedidaktische Forschungen“.
Über den Hochschulverband für Geographiedidaktik
Der Hochschulverband für Geographiedidaktik (HGD) wurde 1971 gegründet und zählt heute rund 300 Mitglieder. Der Verband fördert die Geographiedidaktik in Forschung und Lehre einschließlich der Hochschuldidaktik und der Lehrer:innenfortbildung, vertritt die Interessen der Geographiedidaktiker:innen in allen Phasen der Lehrer:innenausbildung und vermittelt zwischen den Belangen von Schule und Hochschule.
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