DAA beobachtet in den Sanierungsfeldern Dach, Dämmung und Fenster ab dem Februar 2024 eine klar abnehmende Tendenz. Ab April erfahren die Indexwerte nochmals einen weiteren Knick nach unten.
Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) hatte für das erste Halbjahr 2024 eine gleiche bis geringere Sanierungsquote in den Bereichen Dach, Fassade und Fenster prognostiziert.
Diese Prognose bestätigen die Zahlen von DAA im Vorjahresvergleich nun: Vor allem im Bereich Dach sind klare Einbußen erkennbar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist hier in absoluten Zahlen eine Abnahme der Nachfrage sichtbar. Die Nachfragedynamik im Vorjahr war konstanter und es gab kein so deutliches Absinken nach Ende April bis Anfang Mai. Schaut man in den Bereichen Dämmung und Fenster im Vergleich 2023/34 auf die absoluten Zahlen, so waren sie 2023 klar stärker als 2024.
Laut dem BuVEG ist aber Besserung in Sicht: In der zweiten Jahreshälfte 2024 prognostiziert er einen leicht wachsenden Markt für Bestandsimmobilien mit einhergehender zunehmender Sanierungstätigkeit.
Steigende Kreditzinsen als Bremsfaktor im Frühjahr 2024
Laut Interhyp waren die Kreditzinsen im Januar 2024 auf einem Tiefpunkt. Ab April stiegen sie kontinuierlich an. Auch dieser Aspekt könnte auf private Sanierungsvorhaben bremsend gewirkt haben.
Weiterhin scheint es wenig Wissen über die BEG-Förderkulisse zu geben. So sind seit 2024 zusätzlich zu dem förderfähigen Höchstsatz von 30.000 Euro für den Heizungstausch weitere 30.000 Euro für Sanierungstätigkeiten möglich, also insgesamt 60.000 Euro. Ein höherer Bekanntheitsgrad dieser Fördermöglichkeit könnte sich positiv auf die private Sanierungstätigkeit auswirken.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) vermeldet für das erste Quartal 2024 einen nominalen Umsatzrückgang von mehr als 3 Prozent. Ein Problem für Bauherren und Investoren sei zudem die schrittweise und somit verzögerte Freigabe der BEG-Fördermittel. Als Hemmnis für das Bauhauptgewerbe sieht der Verband außerdem die sehr hohen technischen und vor allem energetischen Anforderungen an das Bauen.
Wie DAA die Entwicklung einschätzt
Wir als DAA haben besonders im ersten Halbjahr 2024 mit vielen Marktteilnehmern aus dem Bereich Dämmung gesprochen. Im Ergebnis teilen wir die Einschätzung, dass die Nachfrage, neben dem bekannten Thema des Zinsanstieges, vor allem durch die Unklarheiten und Verzögerungen bei der Förderkulisse empfindlich gestört wurde. Diese Störung hält, trotz im Endeffekt guter Optionen für den sanierenden Hausbesitzer, bis dato noch an. Leider wurde so bereits einigen vielversprechenden neuen Geschäftsmodellen im Markt das Momentum genommen. Dies ist bei einem so wichtigen und höchst effizienten Ansatz zum Thema Klimaschutz mehr als bedauerlich.
Über den DAA DämmIndex
Der DAA DämmIndex stützt sich auf die Online-Nachfrage nach Dacharbeiten, Fensterarbeiten und Dämmung und wird von DAA aus Hamburg erhoben. DAA ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik und ist auf Anfragen zu den Themen Heiztechnik, Photovoltaik, Sanierung und Energieeffizienz spezialisiert. Die Portale von DAA verzeichnen dabei eine durchschnittliche monatliche Besucherzahl von etwa 500.000 Seitennutzern (w/m/d).
Der DAA DämmIndex basiert auf den Anfragen nach Dämm- und Sanierungsarbeiten, die auf den Portalen von DAA abgegeben wurden. Der DAA DämmIndex gibt damit Aufschluss über das aktuelle Interesse an energetischen und sonstigen Sanierungen an Wohngebäuden, stellt diese gegenüber und gewährt Einblicke in den Markt.
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