Im Rahmen der Studie wurden im Frühling 2024 insgesamt 500 Bauakteure aus Architekturbüros, Bauunternehmen, Dachdecker- und Zimmereibetrieben, Maler-, Trockenbau- sowie SHK-Installationsfirmen in telefonischen Interviews ausführlich dazu befragt, wie genau sie sich über berufliche Themen Informationen einholen und den Überblick verschaffen. Dabei ging es nicht zuletzt auch um den Stellenwert und die Häufigkeit und Art der Nutzung von sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Facebook, YouTube, Instagram, TikTok, X, LinkedIn oder Xing.
Bau und Social Media: nicht gerade eine Love Story auf den ersten Blick
Dass die Verantwortlichen in Planungs- und Baubetrieben mehrheitlich Social Media-Profile haben und nutzen, ist noch nicht lange selbstverständlich: In unserer ersten Kommunikationserhebung vor zwölf Jahren waren noch knapp zwei Drittel der Bauakteure nicht im Social Web aktiv. Heute hat sich dieses Verhältnis umgekehrt: In der aktuellen Befragungsstichprobe sind 64 Prozent in sozialen Netzwerken aktiv.
Drei Social Media-Profile pro Bauakteur – mit beträchtlichen Cross Media-Überschneidungen
Wie die Ergebnisse zeigen, hat im Durchschnitt jeder Bauakteur in unserer Stichprobe drei Social Media-Profile (also etwas weniger als in der Gesamtbevölkerung, aber eben auch gesenkt durch den nach wie vor etwas höheren Anteil von Bauprofis, die dem Social Web die kalte Schulter zeigen).
Cross-Media-Effekte lassen sich bei jedem von uns gemessenen Netzwerk feststellen, am meisten Überschneidungen gibt es mit den für den Bau wichtigsten sozialen Netzwerken, die als klassische „Boomerplattformen“ gelten (wie z. B. Facebook oder WhatsApp). Das entspricht auch dem Alter der von BauInfoConsult befragten Personen in der Betriebsleitung, die ja vor allem den Generationen X, Y oder eben noch der vielzitierten Boomergeneration angehören dürften.
Soziales Bau-Netzwerken weniger als noch unter Corona – doch gibt es auch Gegenbeispiele
Im Vergleich zu den vorigen Kommunikationserhebungen während (2022) bzw. kurz nach Corona (2022) hat sich das Social Media-Nutzungsverhalten der Bauprofis einerseits intensiviert, ist aber andererseits auch passiver geworden: Seit der Kontakt mit den Kunden wieder direkt möglich ist, wird offensichtlich weniger Zeit in betriebliches Social Web Marketing investiert. Ausnahmen bilden hauptsächlich für Selbstdarstellung konzipierten Social Media-Formate wie Instagram. Auf der anderen Seite finden Informationen, die sich explizit an ein Baupublikum richten, in einigen Netzwerken eine durchaus interessierte und regelmäßig dort aktive Zuhörerschaft.
Über die Untersuchung
Die aktuellen Entwicklungen im Kommunikations- und Orientierungsverhalten bei insgesamt 500 Architekturbüros, Bauunternehmen, Dachdecker- und Zimmererbetrieben, Maler- und Trockenbau- sowie SHK-Installationsfirmen werden im Kommunikationsmonitor 2024 durch repräsentative Umfrageergebnisse dargelegt. Auf einer breiten Datenbasis enthält der Bericht ausführliche Informationen zum Kommunikations- und Informationsverhalten in der Branche:
- aktuelle Nutzung und Bewertung von Informationsquellen nach Produktgruppen
- Informationsrecherche im Internet
- Webseiten von Herstellern
- Informationen durch persönlichen Kontakt (Kollegen, Messen, Außendienst, Fachhandel)
- Fachzeitschriften
- Social Media-Nutzung, Influencer-Marketing
- Gebrauch von Apps
- Entwicklungstendenzen seit 2012
Der neue Kommunikationsmonitor von BauInfoConsult kann für 1.450 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bezogen werden.
BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Wir analysieren laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellen auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können. Um immer einen Überblick über aktuelle Marktentwicklungen zu haben, können Sie sich auf www.bauinfoconsult.de für unseren kostenlosen Newsletter einschreiben.
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