Der Standort im nördlichen Neckar-Odenwald-Kreis wurde aufgrund seines hohen Windpotenzials und der großen Entfernung zur Wohnbebauung ausgewählt. „Wir freuen uns, mit Iqony einen erfahrenen und zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben“, sagt Ingo Strugalla, Geschäftsführer der Stiftung Schönau. „Als kirchliche Stiftung ist es uns wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen und einen Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen“, betont er weiter. Ähnlich sieht es die Stadt Mosbach: „Für uns ist Iqony der ideale Partner, da das Unternehmen alle seine Windparks in Deutschland mit kommunaler Beteiligung errichtet und daher viel Erfahrung in der partnerschaftlichen Projektentwicklung und -realisierung hat“, sagt Mosbachs Oberbürgermeister Julian Stipp. Der geplante Windpark werde wesentlich zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung in der Region beitragen.
Eine erhöhte Akzeptanz versprechen sich die Projektpartner auch von attraktiven Beteiligungsoptionen für die Flächeneigentümer und die umliegenden Gemeinden. Neben jährlichen Pachteinnahmen als stabile Einnahmequelle ist auch eine Gewinnbeteiligung vorgesehen, die sich am tatsächlichen Stromumsatz orientiert. „Durch diese direkten Beteiligungen stärken wir das lokale Engagement und die Akzeptanz des Parks“, erklärt Joel Wagner, Leiter der Business Unit Wind bei Iqony.
Nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2028 wird der Windpark mit einer installierten Leistung von rund 61 MW genug grünen Strom erzeugen, um rechnerisch den jährlichen Strombedarf von rund 45.000 Haushalten zu decken. Darüber hinaus soll er künftig Strom für die Produktion von grünem Wasserstoff im saarländischen Völklingen liefern. Die geplante Laufzeit des Parks beträgt 25 Jahre.
Die Stiftung Schönau verfügt über zahlreiche windreiche Flächen in den Höhenlagen von Odenwald und Schwarzwald. Bislang hat die Stiftung bereits den Bau von acht Windenergieanlagen ermöglicht, unter anderem in Tennenbronn und Oberwolfach im Schwarzwald sowie am Greiner Eck im Rhein-Neckar-Kreis. Die Stiftung investiert dabei nicht direkt in die Windparks, sondern verpachtet die von den Betreibern benötigten Flächen oder bestellt ein Erbbaurecht.
Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur für die aktuelle Generation, sondern auch für zukünftige Generationen von Bedeutung. Windenergie ist eine saubere, erneuerbare Energiequelle, die hilft, fossile Brennstoffe zu ersetzen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Zuge der Energiewende ist die Nachfrage nach Flächen für Windenergieanlagen deutlich angestiegen, sodass die Stiftung Schönau ihr Engagement weiter intensivieren will. Die Bereitstellung von Waldflächen für Windenergieanlagen ist sowohl ökologisch sinnvoll als auch wirtschaftlich vorteilhaft und leistet gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft.
Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.
Aufgabe der Stiftung ist die professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens. Die Erträge daraus fließen zu einem überwiegenden Teil direkt in den Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Baden und finanzieren kirchliches Bauen und Pfarrstellen.
Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 85 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.
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