Es gibt sie schon seit mehreren Jahren. Die Preisübersicht, die die AGFW mit einer halbjährlichen Abfrage bei deutschen Fernwärmeanbietern jeweils zum 1. April und 1. Oktober erstellt hat. Bisher war diese Übersicht allerdings nur für Unternehmen einsehbar. Dank der neuen Verbändeinitiative von AGFW, BDEW und VKU ist nun zum 17. Mai 2024 die Fernwärme-Preistransparenzplattform in erweiterter Form neu an den Start gegangen. Die wichtigste Neuerung dabei: Mit der neuen Plattform haben erstmals auch alle Verbraucherinnen und Verbraucher freien Zugang zu Preisen und vielen weiteren Informationen deutscher Fernwärmeanbieter – und zwar unter www.waermepreise.info.
Auf Worte Taten folgen lassen: Mehr Transparenz versprochen und geliefert
„Für uns kam der Start der Preistransparenzplattform zum genau richtigen Zeitpunkt. Weil wir damit gezeigt haben: Wir sagen, was wir tun, und wir tun, was wir sagen. Denn wir haben mehr Transparenz versprochen und wir haben mit unserer Teilnahme an der neuen Plattform mehr Transparenz geliefert“ erklärt Jörn Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH dazu.
Plattform schafft Transparenz und Akzeptanz für Wärmewende
Zum Start im Mai 2024 deckt die Plattform bereits rund die Hälfte des deutschen Fernwärmemarktes ab. Erklärtes Ziel der Initiatoren ist, die Plattform künftig weiter auszubauen. Schließlich ist und bleibt kommunale Fernwärme einer der zentralen Bausteine der Wärmewende. Und so soll die Plattform für Transparenz sorgen und zugleich noch mehr Akzeptanz für den Ausbau der kommunalen Wärmenetze schaffen.
Stadtwerke Weimar günstigster Anbieter bei gaserzeugter Fernwärme
Jörn Otto hebt hervor: „Natürlich freuen wir uns, dass wir mit einem aktuellen Arbeitspreis von 12,4 Cent pro Kilowattstunde im Segment der Anbieter mit gaserzeugter Fernwärme der günstigste Wärmelieferant sind – und auch generell bei einem Preisspektrum zwischen 40 Cent und 8 Cent pro Kilowattstunde zu den günstigeren Anbietern gehören. Für viel wichtiger halten wir allerdings die Aufklärungsarbeit, die die Transparenzplattform leistet. Denn wie hoch der Fernwärmepreis in einer Kommune ausfällt, hängt von vielen unterschiedlichen lokalen Faktoren ab.“
Wärmeerzeugung, Wärmenetz, Anzahl Wärmekunden: Lokale Faktoren bestimmen Preis
So erfahren Nutzerinnen und Nutzer auf der Homepage: Die Preistransparenzplattform gibt einen Preisüberblick, zugleich aber mit einem Glossar Erklärungen zu den vielen Fachbegriffen, die zur Preisbildung bei der Fernwärme herangezogen werden. Außerdem und insbesondere sie will mit gut aufbereiteten Zusatzinformationen aktiv Aufklärungsarbeit leisten.
„Jedes Wärmenetz ist anders. Wärme ist ein lokales Produkt…“ steht da beispielsweise vor den Erläuterungen dazu, dass Fernwärme von drei Vor-Ort-Faktoren abhängt. Und die können teils zu erheblichen Preisunterschieden führen. Preisbestimmend ist zum einen die Wärmeerzeugung, also die Energiequellen und die Art, mit der Fernwärme erzeugt wird. Dann beeinflusst das Wärmenetz mit seinen lokal unterschiedlichen Kosten für Instandhaltung und Ausbau den Preis. Und schließlich hängen die Preise auch von der Kundenanzahl und der Kundenstruktur ab.
Preistransparenzplattform leistet Beitrag auf dem Weg in kommunale Wärmezukunft
„Wir sind überzeugt davon, dass die Fernwärme Preistransparenzplattform einen wichtigen Beitrag für mehr Akzeptanz und eine sachliche Diskussion über die kommunale Wärmezukunft leistet. Daher sind wir sehr daran interessiert, dass die Plattform weiter wächst und vor allem reges Interesse auch bei unseren Weimarer Fernwärmekundinnen und -kunden findet“, betont Jörn Otto.
Mehr Informationen und Hinweise zu den Fernwärmepreisen finden Intressierte hier.
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