90 Jahre Trailergeschichte, die bewegt – die Kögel Trailer GmbH feiert 9 Jahrzehnte Innovationen

Gegründet 1934 von Franz Xaver Kögel in Neu-Ulm, besteht die Kögel Trailer GmbH in Burtenbach seit nun fast einem Jahrhundert. Aus dem Unternehmen, das anfangs Böden, Bordwände und Unterbauten für Lastwagenpritschen produzierte, entwickelte sich einer der führenden Anbieter von Trailer-Lösungen in Europa mit momentan rund 1.200 Mitarbeitenden in 11 Ländern. Die hohe Innovationsfähigkeit und damit die stetige Weiterentwicklung seiner Produkte charakterisieren den Werdegang des Unternehmens.

Seit 90 Jahren setzt Kögel Meilensteine in der Entwicklung und Fertigung zeitgemäßer Trailer-Lösungen. Dazu zählen Neuerungen, die sich als Marktstandards etablierten. Beispiele dafür sind der erste Kühlsattelauflieger in Vollkunststoffbauweise, der patentierte Zentralachs-Kippanhänger, die erste KTL-Tauchbeschichtung für optimalen Korrosionsschutz und vieles mehr. Dieser Innovationsgeist und eine große Leidenschaft für Engineering sorgten nicht nur in der Vergangenheit, sondern vor allem auch in Zukunft für ein stabiles Wachstum des Unternehmens.

Geprägt waren die letzten neun Jahrzehnte der Kögel Trailer GmbH von folgenden Höhepunkten:

  • 1934 – Franz Xaver Kögel übernimmt die Wagnerei seines Lehrherrn in Ulm. Er macht aus dem Unternehmen eine Wagnerei für Karosseriebau und vergrößert schon 1937 den Betrieb.
  • 1945 – Kögel entwickelt und baut Fernfahrerkabinen inklusive des kompletten Innenausbaus. 1953 wurde dafür von Kögel ein Patent für „Wasch-, Spül- oder Dergleichen-Einrichtungen an Fahrzeugen“ eingereicht.
  • 1958 – Kögel stellt den größten Langmaterial-Sattelanhänger, der bis dahin in der Bundesrepublik Deutschland gebaut wurde, vor. Das Fahrzeug hatte eine Ladefläche von 36 Metern und wurde für den Kunden Klöckner Stahlhandel in München hergestellt. Es brachte 80 Tonnen auf die Waage und konnte Lasten von rund 50 Tonnen transportieren.
  • 1961 – Kögel baut den ersten Kühlsattelanhänger in Vollkunststoff-Bauweise in Europa. Die Erweiterung der Aufbaubreite für Tiefkühlfahrzeuge auf 2,6 Meter war von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Spediteure.
  • 1976 – Kögel bringt den ersten Kühlsattelanhänger in selbsttragender Bauweise in Europa auf den Markt. Das Fahrzeug ist freitragend und rahmenlos und eine revolutionäre Entwicklung im Fahrzeugbau der 70er Jahre.
  • 1982 – Kögel stellt den weltweit leichtesten Seriensattelauflieger vor. Er hat ein Leergewicht von 6.350 Kilogramm und eine Nutzlast von „ehrlichen“ 25 Tonnen, wie es damals in der Werbung hieß.
  • 1996 – Kögel liefert als erster Hersteller in Europa Fahrzeuge serienmäßig mit Luftfederung aus.
  • 2005 – Der Kögel Big-MAXX erweitert die Markenfamilie MAXX. Der Anhänger ist insgesamt 17,8 Meter lang, das bedeutet eine Überlänge von 1,3 Metern. Seine 37 Palettenstellplätze führen zu 10 Prozent mehr Ladevolumen. Mittlerweile hat sich das Fahrzeug unter dem Namen Kögel EuroTrailer zum Standard entwickelt.
  • 2016 – Kögel stellt den neu entwickelten Kögel Light Plus auf der IAA 2016 vor. Das Fahrzeug hat einen besonders nutzlast- und gewichtsoptimierten Rahmen und ein Eigengewicht ab 4.775 Kilogramm. Es ist immer noch Bestandteil des Kögel-Portfolios und wurde bereits tausendfach verkauft.

Die Herausforderungen der Zukunft

Der Klimawandel und die damit verbundenen Forderungen nach einer Senkung des CO²-Ausstosses im Bereich Güterverkehr stellt auch das Unternehmen Kögel mit seinen Produkten vor Herausforderungen. Das Vorhaben, bis zum Jahr 2030 CO²-neutral (Scope 2) zu wirtschaften, wird heute schon Schritt für Schritt umgesetzt. Hierfür wird am Standort Burtenbach nicht nur in Solaranlagen investiert, sondern auch in eine effiziente Abwasseraufbereitung und in die Reduzierung des Abfalls und des Energieverbrauchs. So zeigt das in Bayerisch-Schwaben verankerte Unternehmen, dass es bereit ist, seine Zukunft in der Region weiter zu gestalten.

Durch die Spezialisierung auf und die Produktion von Leichtbaufahrzeugen trägt Kögel einen maßgeblichen Teil dazu bei, den Güterverkehr umweltverträglicher zu gestalten. So stößt zum Beispiel der Kögel Light Plus bis zu 8 Prozent weniger CO² aus und verbraucht bis zu 0,6 Liter Diesel weniger je 1.000 Kilogramm weniger Gewicht im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen. In diesem Bereich liegt eine der besonderen Stärken des Unternehmens, und den Kunden bieten sich sowohl wirtschaftliche als auch nachhaltige Vorteile.

Christian Renners, CEO der Kögel Trailer GmbH, erklärt nicht ohne Stolz: „Wir bleiben unserem Motto „Economy meets Ecology“ auch in Zukunft treu. Neue Produktlösungen von Kögel, die gut für das Klima und gut für die wirtschaftliche Situation unserer Kunden sind, werden das Produktportfolio von Kögel weiterhin prägen.“

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