Schlüsselübergabe an die Freiwillige Feuerwehr in Buch: Neu gebautes Gerätehaus kann bezogen werden

Nun kann auch die FFW Buch in ein neugebautes Gerätehaus einziehen. Der Standort liegt am Georg-Ziegler-Weg 33, Ecke Hofwiesenweg. Das alte Feuerwehrgerätehaus wurde abgerissen, ebenso ein Milchhaus, das sich auf dem alten Grundstück befand. Nach vier Jahren Bauzeit, die auch geprägt waren von den Auswirkungen der Covid-Pandemie und der Material- und Lieferengpässe durch den Ukraine-Krieg, zieht die FFW Buch in ein Gebäude mit einem Stellplatz für ein Einsatzfahrzeug, getrennten Umkleidebereichen für Persönliche Schutzausrüstung und Privat-Kleidung, eigenen Sanitätsraum, einen Schulungsraum, ein Kommandantenbüro, einen Jugendraum, einen Lehrmittelraum, barrierefreies WC, Technikräume und eine Teeküche. Das Flachdach hat eine Dachterrasse und ist begrünt. Für den Neubau hat die Stadt Nürnberg 5 320 000 Euro aufgewandt und 55 000 Euro an Förderung erhalten.

Oberbürgermeister Marcus König findet: „Die Freiwilligen Feuerwehren sind ein starkes Stück Nürnberg: Sie sorgen für Sicherheit, helfen im Katastrophenfall und sind ein wichtiger Teil der sozialen Gemeinschaft. Ich danke allen Feuerwehrlerinnen und Feuerwehrlern für ihren Dienst! Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus halten wir unser Versprechen, die Feuerwehrgerätehäuser Schritt für Schritt zu sanieren oder neu zu bauen – und das auch in Zeiten knapper Kassen.“

Bürgermeister Christian Vogel ergänzt: „Für die Freiwillige Feuerwehr Buch freue ich mich sehr, dass nun der Neubau bezogen werden kann. Aus meiner Sicht ist es ein wichtiges Signal, dass die Freiwilligen Wehren gut ausgestattet sind und von der Stadt Nürnberg unterstützt werden. Den Kameradinnen und Kameraden aus Buch wünsche ich nun ganz besonders, dass sie ihr neues Gerätehaus in Besitz nehmen, sich schnell einfinden und immer heil aus den Einsätzen in ihre neue Heimat zurückkehren.“

Der Neubau der FFW Buch wurde so erbaut, dass er den Vorgaben für Feuerwehrgerätehäuser und allen heutigen Anforderungen des Arbeitsschutzes entspricht. Er dient der Feuerwehr Nürnberg im Bedarfsfall als „Leuchtturm“ im Katastrophenfall. Der Standort des Feuerwehrgerätehauses im Stadtgebiet sichert das schnellstmögliche Eintreffen der Einsatzkräfte am Einsatzort. Die Freiwillige Feuerwehr Buch besteht seit 1872. Die Wehr hat 43 aktive Mitglieder und ein Mitglied in der Jugendfeuerwehr.

Vor rund zehn Jahren fasste der Nürnberger Stadtrat den Beschluss, alle 18 Feuerwehrgerätehäuser der FFW im Stadtgebiet Nürnberg zu sanieren oder neu zu bauen. Alle Standorte wurden auf Herz und Nieren überprüft und nach Handlungsbedarf kategorisiert und priorisiert. In der Folge wurden Planungen aufgenommen und Lösungsansätze für alle Gerätehäuser entwickelt. Dies ist auch überregional ein in dieser Form einmaliges Projekt. Ab 2011 hatte eine Arbeitsgruppe den Sanierungsbedarf aller über das gesamte Stadtgebiet verteilten Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr geprüft und die vorhandenen Gegebenheiten mit den Ansprüchen an ein modernes Feuerwehrgerätehaus abgeglichen. Diese Prüfung ergab, dass der erste Schritt des Projekts die Sanierung der Gerätehäuser in Kornburg, Moorenbrunn und Worzeldorf und der Neubau in Buch, Eibach und Gartenstadt seien sollten. Künftige Projekte sind der Neubau in Katzwang und die Sanierung in Altenfurt.

Im Jahr 2017 wurde die WBG KOMMUNAL GmbH (WBG K) beauftragt, gemeinsam mit der Feuerwehr Nürnberg als Nutzerin, die Planungen für die Neubauten und Sanierungen schrittweise zu konkretisieren und zu realisieren. Geschäftsführer Ralf Schekira resümiert: „Mit der Fertigstellung dieses Neubaus konnten wir zum dritten Mal unseren typisierten Planungsansatz umsetzen und somit auch bei den Bauleistungen kostenoptimierende Effekte erzielen. Den Anspruch an Funktionalität und Gestaltung haben wir dennoch stets im Blick behalten. Wir freuen uns daher sehr, dass wir heute das FWGH Buch übergeben können, danken ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen den Kameradinnen und Kameraden persönlich sowie im Einsatz alles Gute“.