Die Studierenden des Fachbereichs Bauwesen konnten ihre Ideen für die Verwendung von Holz- und Holzwerkstoffen einbringen. Forststaatssekretärin Anne Benett-Sturies zeichnete am Montag, 18. März 2024, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der TH Lübeck, Frank Schwartze, dem Dekan des Fachbereichs Bauwesen der TH Lübeck, Sebastian Fiedler, und dem Präsidenten der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holsteins, Jens Uwe Pörksen im Rahmen einer Preisverleihung die 11 innovativsten von über 30 Projektideen aus.
Schlüsselbaustoff in der Klimakrise
„Unser heimisches Holz ist der Schlüsselbaustoff in der Klimakrise. Ein Kubikmeter Holz entzieht der Atmosphäre im Laufe seines Wachstums ungefähr eine Tonne klimaschädliches CO2. Durch Holzbau können wir somit Kohlenstoff langfristig speichern. Um in Schleswig-Holstein langfristig die klimafreundliche Baukultur mit Holz zu etablieren, bedarf es vor allem fachlich gut ausgebildeter Architekten und Ingenieure. Hier setzt unser studentischer Holzbauwettbewerb an. Wir wollen die Studierenden motivieren, zukunftsorientierte Lösungen für den Holzbau zu entwerfen“, sagte Forststaatssekretärin Anne Benett-Sturies.
„Das Ministerium hat mit der Auslobung des Preises den Nerv der Zeit getroffen. Wir sind sehr froh darüber, dass der Baustoff Holz in den Mittelpunkt gestellt wird. Unsere Studierenden haben innerhalb des Wettbewerbs wertvolle Erfahrungen gesammelt“, sagte Prof. Günther Schall von der TH Lübeck.
Umgestaltung der Nordspitze Wallhalbinsel Lübeck und Überdachung einer KZ-Gedenkstätte
Um möglichst vielen Studierenden die Möglichkeit der Teilnahme an dem Wettbewerb zu geben, wurden zwei Semesteraufgaben ausgegeben. Die Studierenden im Bachelor Architektur durften ihr Wissen und ihre Ideen in die Umgestaltung der Nordspitze der Wallhalbinsel in Lübeck einbringen. Den ersten Preis gewannen Erik Asmussen und Philipp Wrobel mit ihrem Entwurf „Frame Fusion“.
Die Masterstudierenden der Architektur sowie die Bachelorstudierenden des Bauingenieurwesens sollten eine wetterfeste Überdachung für die Gedenkstädte eines ehemaligen Konzentrationslagers entwerfen.
Insgesamt 5.000 Euro Preisgeld
Die Preisträgerinnen und -träger wurden aus insgesamt über 30 Beiträgen ausgewählt. Neben zwei Sonderpreisen wurden im Bachelorstudiengang 5 Arbeiten sowie im Masterstudiengang 4 Projektideen prämiert. Diese waren mit insgesamt 5.000 Euro Preisgeld dotiert. „Wir waren beeindruckt von der großen Qualität aller eingereichten Arbeiten, die mehr als überzeugend die Möglichkeiten und die Bandbreite des modernen Bauens mit Holz aufgezeigt haben. Die Entscheidung ist uns daher nicht leichtgefallen“, sagte Benett-Sturies.
Hintergrund:
Der 1. studentische Holzbauwettbewerb wird vom Holzbauzentrum Nord und dem Landesbeirat Forst- und Holzwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein und der Freien und Hansestadt Hamburg begleitet. Die Arbeiten der Preisgewinner und Preisgewinnerinnen werden auf dem Norddeutschen Holzbautag 2024 präsentiert.
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