„Die Revolution muss tanzbar sein“

„Clara & Friedrich — Die Revolution muss tanzbar sein" ist der Titel einer Theateraufführung, zu der die Friedrich-Ebert-Stiftung Hessen in Kooperation mit der Stadt Lauterbach und der Volkshochschule des Vogelsbergkreises im Rahmen der Frauenwochen am Sonntag, 3. März, ins Posthotel Johannesberg in Lauterbach einlädt. Der Saal ist ab 16 Uhr geöffnet, es gibt Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit des Austausches. Nach einer kurzen Begrüßung um 17 Uhr beginnt die eigentliche Theateraufführung.

In dem Stück geht es um das Leben und die Zeit Clara Zetkins (1857 – 1933). Alles begann mit einer außergewöhnlichen Heirat. 1899 schlossen der Kunstmaler Friedrich Zundel und die Journalistin Clara Zetkin auf dem Stuttgarter Standesamt die Ehe. Außergewöhnlich deshalb: Die Braut war 42 Jahre alt, der Bräutigam gerade 24 Jahre. Zudem brachte die Frau zwei Söhne im Alter von 16 und 14 Jahren mit in die Ehe.

Protagonisten des musikalischen Theaterstücks sind die beiden Söhne Maxim und Kostja Zetkin. Ihre Perspektive ist ein Schwungrad, beschleunigt bis zur maximalen Drehzahl über das Leben, Werk und die Zeit ihrer Mutter, des Deutschen Kaiserreiches, des Weltkriegs, der Weimarer Republik bis ins Jahr 1933. Nichts darf aufhören. Alles muss weitergehen. Kein Werk ist abgeschlossen. Vollendung ist der Tod und der Tod ist eine Zumutung.

Die Friedensaktivistin Clara Zetkin hat nicht nur die Gefahren des aufkommenden Faschismus früh erkannt, sondern wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer der anerkanntesten Vorkämpferinnen für die Gleichstellung der Frauen. So wurde am 8. März 1911 auf Ihre Initiative hin zum ersten Mal der Internationale Frauentag begangen. In Berlin ist der 8. März seit 2019 ein offizieller Feiertag. Das Frauenwahlrecht in Deutschland hat Clara Zetkin bereits 1918 mit durchgesetzt. „Ich will dort kämpfen, wo das Leben ist!"

Um verbindliche Anmeldung über den folgenden Anmeldelink www.fes.de/lnk/clara wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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