Insgesamt 15 Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) werden im Förderzeitraum 2023/2024 mit dem Deutschlandstipendium unterstützt. Sie sind begabt und leistungsstark und zeichnen sich durch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen aus. Das Stipendium umfasst 300 Euro pro Monat – die eine Hälfte kommt von Unternehmen oder Stiftungen, die andere Hälfte vom Bund. Um ihre Urkunden entgegenzunehmen und ihre Stifter kennenzulernen, kamen die PHKA-Stipendiatinnen und Stipendiaten des aktuellen Förderzeitraums kürzlich an der Hochschule zusammen.
Jeweils sechs PHKA-Studierende werden von der Vector Stiftung und der BBBank Stiftung unterstützt, die Sparkasse Karlsruhe, die Heinrich-Hertz-Gesellschaft und die E. W. Kuhlmann-Stiftung fördern jeweils eine Studentin. Ausgewählt hat die Stipendiat:innen eine hochschulinterne Kommission, der auch Prof. Dr. Klaus Peter Rippe angehört.
„Mit Ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, aus motivierten Studierenden motivierte Lehrkräfte zu machen“, dankte der PHKA-Rektor allen Förderern herzlich für ihre Verbundenheit mit der PHKA. Insgesamt sieben der Stipendiaten und Stipendiatinnen studieren Lehramt für die Sekundarstufe I, fünf Lehramt für die Grundschule. Jeweils eine Stipendiatin ist in den Masterstudiengängen „Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit“, Kulturvermittlung sowie Geragogik eingeschrieben.
Zielstrebig und ehrenamtlich engagiert
Eva Maria F. beispielsweise studiert Lehramt für Sekundarstufe I und ist im 5. Semester des entsprechenden Masterstudiengangs. Sie überzeugt mit guten Leistungen im Fach Mathematik, ist im baden-württembergischen Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ aktiv und unterstützt ukrainische Schüler:innen beim Erlernen der deutschen Sprache. Außerdem hilft die Stipendiatin bei der Prüfungsvorbereitung im Fach Mathematik an einer Werkrealschule und unterstützt die Jugendarbeit ihres Fußballvereins. Der Beruf Lehrerin ist für sie eine Berufung. Das Verständnis für andere könne nur durch Bildung vermittelt werden, davon ist sie überzeugt.
Und für Nilani S., die Lehramt Grundschule im Masterstudiengang mit den Fächern Mathematik und Sachunterricht (Schwerpunkt Physik) studiert, bedeutet Bildung gesellschaftliche Teilhabe – insbesondere bei Fluchterfahrungen oder mit einer Migrationsgeschichte. Ihr Vater ist aus Sri Lanka geflohen. Nilani hat ihr Bachelorstudium mit sehr guten Noten abgeschlossen, ist in der Lebenshilfe aktiv, begleitet Kinder mit Behinderung bei Freizeiten und ist in einer Beratungsstelle Co-Leiterin eines Gruppenangebots für Kinder von suchtkranken und psychisch belasteten Eltern tätig. Das Deutschlandstipendium unterstützt sie dabei, ihr Masterstudium gut abzuschließen und sich weiterhin für Menschen einzusetzen, die es nicht leicht haben. „Das Stipendium ist auch eine Anerkennung“, sagt Nilani. Und: „Die Bewerbung war nicht kompliziert.“
Wer sich bewerben kann
Für das Deutschlandstipendium bewerben können sich Studierende aller Nationalitäten und aller Fachrichtungen, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule immatrikuliert sind. Voraussetzung ist, dass ihre Hochschule das Stipendium anbietet. Informationen zum Deutschlandstipendium an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe stehen zur Verfügung auf www.ph-karlsruhe.de/studieren/beratung/deutschlandstipendium.
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