Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche in Risikolagen werden fortgesetzt

  • Projekte „Save My Soul“ (SMS) und „Youth. Engagement. Participation“ (YEP) im Kontext des Bundesförderprogramms „Zukunftspaket“ erfolgreich durchgeführt
  • Fortführung zur Verbesserung der Teilhabe- und Bildungschancen
  • Institutionen aus der Region zum Mitmachen weiter aufgerufen

Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) GmbH hat im vergangenen Jahr mit den Projekten „Save My Soul“ (kurz: SMS) und „Youth. Engagement. Participation“ (kurz: YEP) erfolgreich zwei Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche durchgeführt. Beide Projekte wurden aus dem nationalen Förderprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit insgesamt rd. 180.000 Euro unterstützt. 
Ziel des bundesweiten Zukunftspakets ist, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Heranwachsenden insbesondere in Risikolagen zu stärken. Die Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen der teilnehmenden Einrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar war hoch. Deutlich wurde, dass dauerhaft Bedarfe bestehen, Kindern und Jugendlichen mehr Beteiligung und Gestaltung im Alltag zu ermöglichen. Deshalb soll die erfolgreiche Arbeit im Jahr 2024 fortgeführt werden.

"Save My Soul" – Stärkung des Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern
Im Themenfeld „Gesundheit“ des Zukunftspakets hat die MRN GmbH mit „SMS – Save My Soul“ im Jahr 2023 Maßnahmen zur Stärkung des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 17 Jahren an Schulen umgesetzt. Mit dem Projekt wurden 350 Kinder und Jugendliche in 18 Gruppen an 14 Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar erreicht. Schwerpunktzielgruppe der Projektarbeit waren junge Menschen aus sozioökonomisch schwachen bzw. bildungsfernen Milieus sowie mit psychosozialen Belastungen. Es nahmen Grund-, Real-, Werkreal- und Gemeinschaftsschulen aus Mannheim, Weinheim und Heidelberg (Baden), Bobenheim-Roxheim und Neustadt an der Weinstraße (Pfalz), Fürth und Viernheim (Hessen) teil. 

Über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen lernten die Kinder und Ju-gendlichen im Rahmen von AGs oder der offenen Betreuung Möglichkeiten kennen, in spielerischer und kreativer Weise ihr eigenes Wohlbefinden in Schule, Freizeit und Familie zu verbessern (z.B. Glücksmomente im Alltag schriftlich festzuhalten) und sich für bessere Rahmenbedingungen im Alltag einzusetzen (z.B. einen „Raum der Stille“ zu gestalten). Die Projektumsetzung in den Schuleinrichtungen erfolgte durch externe pädagogisch-psychologische Fachkräfte.

„Youth. Engagement. Participation. – ‚Freiheit‘ in der Metropolregion Rhein-Neckar“
Im Projekt „Youth. Engagement. Participation“ (YEP) ging es darum, die Betei-ligungsmöglichkeiten und die Demokratiebildung am eigenen Wohnort, z.B. im Jugendtreff, Bürgerhaus oder sonstigen sozialen Einrichtungen, zu stärken und zu verbessern. Zielgruppe waren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 22 Jahren in schwieriger soziökonomischer Lage (z.B. Fluchthintergrund, Kinderheim-Hintergrund).

Das Projekt ermöglichte den Teilnehmenden demokratische Partizipationsformen kennenzulernen und selbstwirksam mit Leben zu füllen. Angefangen damit, dass eine Planungsgruppe („Actiongroup“) mit Jugendlichen das Projekt mit der MRN GmbH von Beginn an plante und gestaltete. Konkret wurden mit 400 Jugendlichen in sechs Kommunen rund ein Dutzend Workshops zum demokratischen Wert „Freiheit“ durchgeführt. Die Jugendlichen konnten zudem in Themen-Workshops wie Graffiti, Poetry-Slam, Kochen, Selbstverteidigung, Songwriting, Theater und Fußball kreativ werden, und über ihre Auffassung von „Freiheit“ reflektieren. Beteiligt waren Jugendtreffs, Vereine und Initiativen aus u.a. Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Viernheim und Worms. Bei der Abschlussveranstaltung im Forum der Jugend in Mannheim wurden alle Ergebnisse aus der gesamten Region präsentiert. Das Projekt wurde mit einem Begleitfilm dokumentiert. 

Fazit: Viele positive Erfahrungen für Kinder, Jugendliche und Institutionen
Die Ergebnisse der Projekte zeigen, dass die Erfahrung, zum eigenen Wohlbefinden beitragen, das schulische Umfeld und demokratische Teilhabe mit-gestalten zu können, für die meisten sozial benachteiligten Kinder und Ju-gendlichen neuartig ist und in Schule bzw. Jugendtreff und Elternhaus bislang zu wenig Raum findet. 
An den meisten teilnehmenden Institutionen ist ein hoher Bedarf an unterstützenden Maßnahmen zur Förderung psychischer, körperlicher und sozialer Gesundheit zu erkennen, weil sich fehlendes Wohlbefinden in Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen zeigt, die u.a. die schulischen Leistungen beeinträchtigen. Auch ist häufig die gesellschaftliche Teilhabe der Zielgruppe durch Migrations-/Fluchterfahrungen, psychische und soziale Belastungen erschwert. 
Schulen und Jugendtreffs profitieren von den Förderprogrammen, indem Lehrkräfte bzw. Sozialarbeiter:innen die jungen Menschen persönlich besser kennenlernen und sich dadurch die Beziehungsqualität verbessert. Freude, Engagement und erlebter Selbstwert der Teilnehmenden in den Projektgruppen lassen erwarten, dass sich über eine Förderung von Wohlbefinden und gesundheitsbezogenen Ressourcen auch die schulische Motivation unterstüt-zen lässt.

Ziel im Setting Schule: Nachhaltige Implementierung der Förderung
Die Projektarbeit brachte viele Erkenntnisse und erste Ansätze, die Arbeit an den Schulen dauerhaft zu implementieren. Diese Nachhaltigkeit ist wichtig, weil die Angebote zwischen fachlichem Unterricht, einzelfallbezogener Schulsozialarbeit und externen Coaching- und Therapieangeboten liegen, und somit nicht zum Regelangebot der Schulen gehören. Zugleich bieten Schulen einen geeigneten Rahmen, Kinder und Jugendliche zuverlässig zu erreichen.

Aufruf an interessierte Schulen, Jugendtreffs, Kommunen und Institutionen in Rhein-Neckar
Schulische und andere entsprechende Einrichtungen für die Jugend mit Sitz in den 15 Stadt- und Landkreisen der Metropolregion Rhein-Neckar, die Interesse an der Umsetzung von ressourcenfördernder Arbeit oder einem Austausch hierüber haben, können sich wenden an: 

Dr. Friederike Beier (zum Programm „SMS“)
MRN GmbH 
Tel. 0621 10708-366
friederike.beier@m-r-n.com 

Dr. Melanie Seidenglanz (zum Programm „YEP“)
MRN GmbH 
Tel. 0621 10708-463
[email=melanie.seidenglanz@m-r-n.com%C2%A0]melanie.seidenglanz@m-r-n.com [/email]

Weitere Infos:
www.m-r-n.com/sms 
www.m-r-n.com/yep 
www.das-zukunftspaket.de

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