Bewahren und Weiterentwickeln
Die Doppelspitze aus der Projektleiterin Olga Blaß und dem Vorsitzenden des Beirats der art KARLSRUHE Kristian Jarmuschek ist sich einig, die Stärken der art KARLSRUHE zu bewahren und sie auf dieser Grundlage, in ihrer Qualität und ihrer Struktur weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch, erfolgreiche und integrale Formate wie beispielsweise die Skulpturenplätze und den Skulpturengarten, um Skulpturen-Spots zu erweitern, um die Qualitäten dieser Sektion zu stärken. Die Vollack Gruppe, die bereits den Skulpturengarten unterstützt, wird ihre Unterstützung auf die Skulpturen-Spots ausweiten.
Neue Struktur der Hallen
So wird an der Bandbreite der gezeigten Kunst festgehalten und gleichzeitig eine Neu-Strukturierung der Hallen vorgenommen, die dem Besuchenden eine bessere Orientierung bietet.
120 Jahre Kunstgeschichte beginnen auf der art KARLSRUHE zukünftig in Halle 1 – überschrieben „Klassische Moderne und Gegenwartskunst“ -, wo sich besonders die museale Qualität der von den Ausstellenden gezeigten Werke erleben lässt. Halle 2 – „Kunst nach 1945 und Gegenwartskunst“ – zeigt hochkarätige Nachkriegsmoderne dialogisch ebenfalls kombiniert mit Positionen der Gegenwartskunst. In der räumlichen Anordnung der Hallen folgt Halle 3 – „Artication“ -, in der sich Kunst (Art) und Bildung (Education) verbinden. Hier findet sich das neue Format „Paper Square“ für Arbeiten mit Papier, die diesjährige Sonderausstellung der LBBW, der „Academy Square“ für die kuratierten Positionen von aktuellen Absolventen der baden-württembergischen Kunsthochschulen sowie eine Vielzahl an Kulturinstitutionen wie das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), Kunstakademien und Kunstvereine. Die dm-arena, in der Zählfolge die Halle 4, ist überschrieben mit „Discover “. Sie widmet sich der zeitgenössischen Kunst.
Friends und Newcomer
Im Austausch mit den Galerien wurden weitere neue Formate entwickelt wie „Newcomer“, für welches sich Galerien mit Gründungsdatum ab 2020 und weniger als drei Teilnahmen an der Messe bewerben konnten. Oder auch das Format „Friends“, wo eine Galerie als Mitaussteller am Stand einer befreundeten Galerie präsentiert werden kann.
re:discover – der Blick auf zu Unrecht vergessene künstlerische Positionen
Im neuen Format re:discover werden Künstlerinnen und Künstler wieder sichtbar gemacht, die völlig zu Unrecht gerade nicht die Aufmerksamkeit des Kunstmarktes haben. Dieses Format soll darauf einzahlen, der gegenwärtigen und kunsthistorischen Bedeutung von zu Unrecht vergessenen Kunstschaffenden mehr Raum zu geben. Insgesamt 20 Positionen werden im Format re:discover (wieder) in den Galeriekojen zu entdecken sein. Das ARTIMA art meeting am 23. und 24. Februar widmet sich arrondierenden Themen wie beispielsweise „Wie man im musealen Kontext das künstlerische Erbe lebendig hält“ oder „Über den Umgang mit Nachlässen: Was geschieht nach dem Tod von Künstlern und Künstlerinnen mit jenen Werken, die nicht von Museen oder Sammlungen gekauft werden?“
Skulpturen-Spots
Seit der ersten Ausgabe ist die art KARSLRUHE geprägt von ihrem raumgreifenden Skulpturenplätzen. Das besondere Engagement für die Skulptur zeigt sich auch in der fünften Verleihung des Loth-Skulpturenpreises mit dem Partner L-Bank. Unterstützt von der Vollack Gruppe werden zahlreiche Außenskulpturen im Skulpturengarten (Atrium) erlebbar sein. Neu hinzu kommen die Skulpturen-Spots, ebenfalls von der Vollack Gruppe unterstützt, die im Besucherumgang und in der Aktionshalle einzelnen dreidimensionalen Werken noch mehr Raum zur Betrachtung geben.
Paper Square
Grundstein fast jeder Sammlung sind Arbeiten auf Papier. So erfährt die langjährig veranstaltete Sonderpräsentation „Druckgrafik“ eine Weiterentwicklung zum Paper Square, wo sich nun Galerien in eigenen Kojen präsentieren oder aber auch Grafiken hängen können in einem Sonderschauformat ohne eine persönliche Betreuung durch den Galeristen.
Academy Square
Um den künstlerischen Nachwuchs beim Einstieg in den Kunstmarkt zu unterstützen, zeigt der Academy Square eine kuratierte Präsentation von 14 verheißungsvollen Absolventen von drei Kunsthochschulen aus Baden-Württemberg – der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, der Staatlichen Kunstakademie Karlsruhe und der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Kuratiert durch Elke Buhr, Chefredakteurin von MONOPOL Magazin für Kunst und Leben, und partnerschaftlich unterstützt von der LBBW, werden junge Talente sichtbar gemacht und können von Ausstellenden und Sammelnden entdeckt werden.
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