Die Transformation zu neuen Hochtechnologie-Standorten

Die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie zeigen deutlich: Um weltweit erstklassig zu werden, muss jetzt die Transformation nicht nur weitergehen, sondern noch mehr Fahrt aufnehmen. Dies betrifft sowohl die Standorte in Deutschland als auch die bisherigen Best-Cost-Standorte in Osteuropa und die Standorte in China und den USA.

Hierbei geht es auch darum, die Veränderungen/Erweiterungen im Produktportfolio der Automobilhersteller und Zulieferer für ein technologisches und organisatorisches Re-Design der Prozesse in den Fabriken und über das gesamte Netzwerk der Supply-Chain zu nutzen.

Die bis vor wenigen Jahren noch herrschenden Strategien „Hochtechnologien in Deutschland“ und „Manuell dominierte Prozesse in Best-Cost-Countries“ zu produzieren haben ihre Gültigkeit verloren. So ist erkennbar, dass zunehmend auch komplexe Produkte für den europäischen Markt in Ost-Europa hergestellt werden.

Damit steigt auch der Druck auf die Standorte der Zulieferer und Hersteller in Deutschland, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Denn auch Standorte in Deutschland haben in der globalen Supply-Chain noch eine Chance, wenn diese sich noch intensiver auf den Transformationsprozess einstellen.

Hieraus lernen, wie Hochtechnologien gleichermaßen in den Best-Cost-Countries von Europa und in Deutschland neue Wettbewerbspotenziale erschließen, wird beim Automobilkongress des AKJ Automotive am 9./10. April auch deutlich in Beitrag von Dräxlmaier. Vgl. auch www.automobilkongress.de

DRÄXLMAIER Group – Dr. Alexander Schubel, Vice President Operations Components and Country Manager, Vilsbiburg – Transformation zu Next Mobility – Aufbau von Hochtechnologie- Standorten bei der DRÄXLMAIER Group

Hochtechnologien in den Produkten und in den Produktions- und Logistikprozessen erfolgreich einzusetzen, erfordert ein hohes Maß an Abstimmung. Abstimmung zum einen, welche innovativen Technologien überhaupt geeignet sind und zum anderen, wie diese Technologien kurz- und mittelfristig beherrscht werden.

Dr. Alexander Schubel ist 2023 bei Dräxlmaier auch angetreten, um Hochtechnologien in bestehden und neuen Standorten auf ein neues Umsetzungsniveau zu heben und dies dann auch in den Best-Cost-Countries sicherzustellen sowie insgesamt weiterzuentwickeln.

Die DRÄXLMAIER Group als führender Automobilzulieferer unterstreicht im Vortrag "Transformation zu Next Mobility – Aufbau von Hochtechnologie-Standorten" die Bedeutung der Anpassung an globale Trends in der Automobilindustrie, insbesondere bezüglich Elektromobilität und autonomer Fahrzeugtechnologien.

Die Transformation zu Next Mobility wird als ein kontinuierlicher Prozess angesehen, der nicht nur die Produktentwicklung und Produktion umfasst, sondern auch eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens erfordert. Dies beinhaltet eine starke Fokussierung auf Forschung und Entwicklung, die Implementierung digitaler Technologien in der Lieferkette und die Schaffung einer agilen und reaktionsfähigen Organisationsstruktur.

Die Notwendigkeit für traditionelle Zulieferer, sich noch intensiver an neue Technologien anzupassen, wird immer zentraler für die eigene Wettbewerbsfähigkeit.

Wer hier in Prozesse, Strukturen und Mitarbeiter nur bei Amortisationszeiten von 2 Jahren investiert, wird bereits nach diesen 2 Jahren erheblich hinter dem Wettbewerb zurückbleiben.

Die strategische Entscheidung, Hochtechnologie-Standorte auch in Osteuropa aufzubauen sowie auch in Deutschland weiterzuentwickeln ist nur konsequent. Diese Strategie wird gestützt durch:

  • erforderliche Nähe zu wichtigen europäischen Automobilkunden,
  • bessere Möglichkeiten zum Aufbau qualifizierter Arbeitskräfte,
  • optimierbare Produktions-/Logistikkosten bei höherer Nutzungszeit
  • zunehmende Akzeptanz für Hochtechnologie an neuen Standorten
  • innovationsfreundliche Wirtschaftspolitik

Die Standorte außerhalb von Deutschland erhöhen hier nicht nur die Produktionskapazitäten, sondern spielen zunehmend auch eine Schlüsselrolle in der globalen Wettbewerbsfähigkeit.

Letztendlich ermöglichen diese Strategien es den Unternehmen, mehr von den lokalen Innovations-Ökosystemen und neuem technologischem Know-how zu profitieren.

Zusammengefasst zeigt die von Dr. Alexander Schubel und Dräxlmaier vorangetriebene Strategie, wie die Automobil- und Zulieferindustrie auf die aktuellen Herausforderungen reagieren muss: mit einer richtigen Balance von technologischer Innovation, Restrukturierung, strategischen Partnerschaften, Fokus auf Nachhaltigkeit und Anpassung des Produktions- und Liefernetzwerkes.

Um bestehende Produktions-/Logistikstandorte zu besten Hochtechnologie-Standorten weiterzuentwickeln, geht es dabei auch immer um folgende Themen und Schlüsselbereiche.

Die Schlüsselbereiche der Umsetzung

  1. Technologische Aufrüstung der Produktionseinrichtungen: Implementierung von hochmodernen Fertigungstechnologien, wie robotergestützte Automatisierung und additive Fertigung. Einführung von "Precision Manufacturing-Techniken" zur Produktion hochkomplexer Komponenten.
  2. Digitalisierung und Industrie 4.0: Implementierung von IoT-Lösungen zur Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen in Echtzeit. Einsatz von Big Data und Advanced Analytics für prädiktive Wartung und Qualitätssicherung.
  3. Qualifikation und Weiterbildung der Mitarbeiter: Etablierung von Weiterbildungsprogrammen, um die Mitarbeiter in neuen Technologien und Prozessen zu schulen. Einrichtung von Partnerschaften mit technischen Schulen und Hochschulen zur Förderung des Fachkräftenachwuchses.
  4. Optimierung der Lieferkette und Logistik: Einsatz von Advanced Planning and Scheduling (APS) Systemen zur Optimierung der Lieferkette.
  5. Weiterentwicklung von Just-in-Time (JIT) und Just-in-Sequence (JIS)-Konzepten auf mehr Agilität und Resilienz, um die Effizienz und Reaktionsfähigkeit zu verbessern.
  6. Qualitätsmanagement und Compliance: Implementierung fortschrittlicher Qualitätsmanagement-Systeme, einschließlich Total Quality Management (TQM) und Six Sigma. Sicherstellung der Einhaltung internationaler Standards und Normen, wie ISO 9001 und IATF 16949.
  7. Nachhaltigkeitsinitiativen: Integration von umweltfreundlichen Technologien und Prozessen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Einführung von Energie- und Ressourceneffizienzmaßnahmen, wie erneuerbare Energien und Recycling-Systeme.
  8. IT-Infrastruktur und Cybersecurity: Modernisierung der IT-Infrastruktur, um die Unterstützung für neue Technologien und digitale Prozesse zu gewährleisten. Verstärkung der Cybersecurity-Maßnahmen, um sensible Daten und Betriebsabläufe zu schützen.
  9. Innovationskultur und organisatorische Anpassung: Förderung einer Kultur der kontinuierlichen Innovation und Verbesserung. Anpassung der Organisationsstruktur, um Flexibilität und schnelle Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
  10. Internationale Netzwerkbildung und Marktintegration: Aufbau von internationalen Netzwerken und Partnerschaften zur Erweiterung des Marktzugangs. Anpassung der Produktstrategien an globale Markttrends und Kundenanforderungen.

Durch diese gezielten Maßnahmen werden bestehende Standorte Zug um Zug auch in Best-Cost-Countries schrittweise zu Hochtechnologiestandorten entwickelt – die lokale als auch die globale Wettbewerbsfähigkeit wird wesentlich gestärkt.

Zur Teilnahme am Kongress

Falls Sie selbst nicht teilnehmen können, würden wir uns freuen, wenn Sie prüfen könnten, ob ggf. auch andere Vertreter Ihres Unternehmens Interesse an einer Teilnahme am 9./10. April haben (www.automobilkongress.de), z.B.:

  • an den Vorträgen, Podiumsdiskussionen
  • an der Netzwerkveranstaltung am Abend des 9. April
  • an der begleitenden Ausstellung mit den vielen neuen Fallbeispielen innovativer Aussteller
  • an den vier „Best-Practice-Besuchen“ alternativ bei Bosch in Homburg, Hager in Blieskastel Schaeffler in Homburg und im neuen Nobilia-Produktionswerk in Saarlouis am Nachmittag des 10. April oder
  • an den beiden Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“, „B – CO₂-Rechnung und Logistik“ jeweils nach den Vorträgen am Nachmittag des 10. April 2024.

Hinzu kommen weitere Beiträge in den Sessions des Montagekongresses des Zentrums für Automatisierung (ZeMA), der ebenfalls am 9. und 10. April in der Congresshalle Saarbrücken stattfindet.

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66117 Saarbrücken
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Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
Institutsleiter
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