In diesem Jahr ist der Gedenktag den Opfern des Warschauer Aufstands gewidmet, der sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt. Infolge der am 1. August 1944 begonnenen Erhebung gegen die deutsche Besatzung wurden tausende Polinnen und Polen in das Konzentrationslager Sachsenhausen und seine Außenlager verschleppt. Einer der Deportierten, der Sachsenhausen-Überlebende Bogdan Bartnikowski, der nach dem Aufstand im Alter von 12 Jahren mit seiner Mutter über das KZ Auschwitz nach Sachsenhausen kam, wird an der Veranstaltung teilnehmen.
Nach einer Begrüßung und Einführung durch die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen, Dr. Astrid Ley, werden die Präsidentin des Landtages Brandenburg, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, und der ehemalige Sachsenhausen-Häftling Bogdan Bartnikowski zu den Anwesenden sprechen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Panketal, die sich im Rahmen einer Projektwoche anhand von Sammlungsobjekten und Erinnerungsberichten mit dem Schicksal der beim Warschauer Aufstand Verhafteten beschäftigt haben, präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit. Im Anschluss erinnern die Schülerinnen und Schüler an Gefangene des Warschauer Aufstands, die die Haft im KZ Sachsenhausen nicht überlebten. Zum Abschluss findet eine Kranzniederlegung statt.
63 Tage lang setzten sich die Aufständischen in Warschau gegen die deutschen Truppen zur Wehr, rund 180.000 Polen, überwiegend Zivilisten, verloren ihr Leben. Bei der Niederschlagung des Aufstands verübten SS- und Polizei- und Wehrmachtseinheiten zahllose Massaker. Rund 60.000 Warschauerinnen und Warschauer wurden in Konzentrationslager verschleppt, über 8.000 von ihnen, Männer, Frauen und Kinder, kamen in das KZ Sachsenhausen und seine Außenlager.
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