Auch andere Sportmodeaktien wie Adidas und Puma verloren an Kurswert.
Aktuell
Grund für den Absturz waren die gesenkten Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2024, welche die JD Sports Fashion PLC am Donnerstag mitteilte. Diese Aussage traf das Unternehmen auf Basis der „vorsichtigeren Ausgaben der Kunden“. Zwar konnte der organische Umsatz bis zum 30. Dezember um 6,0% gegenüber dem Vorjahr steigen, jedoch blieb dieser Wert leicht hinter den Erwartungen zurück. Für das am 3. Februar endende Geschäftsjahr erwartet der Einzelhändler nun ein Umsatzwachstum von rund 8%. Auch die Gewinnerwartungen von JD Sports für das besagte Geschäftsjahr liegen hinter den Markterwartungen zurück. Die Bruttomarge soll sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.
Maßnahmen
Das Unternehmen plant die zukünftigen Kennzahlen mit einer Werbekampagne aufzubessern und das Geschäft zu expandieren. Bereits am Anfang des vergangenen Jahres gab der CEO bekannt, das Unternehmen plane, bis 2025 über 1000 neue Geschäftsstellen zu eröffnen. Der Konzern kündigte außerdem an, jährlich 500 bis 600 Mio. Pfund zu investieren, wovon 50% bis 60% für die Store-Expansion in unterversorgten Märkten ausgegeben werden sollen. Geplant ist bisher die Eröffnung von bis zu 350 JD-Stores jährlich.
Im vergangenen Juli erfolgten dann außerdem die Übernahme der Iberian Sports Retail Group durch JD Sports und ein neuer Franchise-Deal mit 50 neuen Verkaufsstellen. In mehreren deutschen Städten eröffnete das Unternehmen über den Sommer letzten Jahres neue Filialen, darunter in Krefeld und Oberhausen.
Ausblick
Sollte das Unternehmen seine Expansionspläne beibehalten und gleichzeitig seine Gewinn- und Umsatzzahlen in den Griff bekommen, könnte der Markt bald wieder positiv auf den Wert reagieren. Gerade für Anleger, die an den langfristigen Erfolg des Unternehmens glauben, könnte die aktuelle Korrektur der Aktie eine günstige Kaufgelegenheit darstellen. Das Halten der Aktie belohnt das Unternehmen auch immer wieder mit Dividendenzahlungen. Angesichts der aktuellen Zahlen sind jedoch weitere Korrekturen auch noch nicht ausgeschlossen. Für weniger risikobereite, aber interessierte Anleger, könnte der Zeitraum bis zum 3. Februar, als Abschlusstermin des laufenden Geschäftsjahres, Bedenkzeit bieten.
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