Kluger Kopf, beherzter „Macher“, empfindsamer Gestalter: Der Deutsche Musikrat gedenkt seines Ehrenmitglieds Prof. Klaus Bernbacher

Der Dirigent Prof. Klaus Bernbacher, Ehrenmitglied im Deutschen Musikrat, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 92 Jahren gestorben. Bernbacher gab nicht nur am Dirigentenpult Impulse für das Musikleben, sondern engagierte sich auch in Politik und Kulturpolitik. Die Arbeit des Deutschen Musikrates prägte er viele Jahre lang als Präsidiumsmitglied und als einer der Gründungsväter des Projekts „Konzert des Deutschen Musikrates“.  

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Mit Klaus Bernbacher ist ein wahres Urgestein des Musiklebens von uns gegangen. Seine künstlerische Energie wurzelte in der Begeisterung für die großen Vorbilder aus seiner Jugendzeit: u.a. Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Richard Strauss. Zeit seines Lebens setzte er sich mit großem Engagement für die zeitgenössische Musik und ihre Aufführung ein, prägte in diesem Kontext ab 1980 auch die Arbeit des Projekts ‚Konzert des Deutschen Musikrates‘. Mit gleicher Leidenschaft widmete er sich aber auch dem Aufbau der deutschen Jeunesses Musicales seit 1951 und der Entwicklung der Musikakademie Schloss Weikersheim. Einen weiteren Wirkungskreis in seinem Leben stellten Politik und Musikpolitik dar: Bernbacher war u.a. Mitglied des Bremer Parlaments von 1995-1999 und 12 Jahre lang Mitglied im Rundfunkrat Bremen. So bleibt uns Klaus Bernbacher mit seinem facettenreichen, unermüdlichen Einsatz für das Musikleben als kluger Kopf, beherzter ‚Macher‘, aber auch als empfindsamer Gestalter in Erinnerung. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.“

Klaus Bernbacher wurde 1931 als Sohn eines am Hannoveraner Opernhauses engagierten Geigers geboren und studierte später selbst Musik an der Musikakademie Hannover. Für seine vielfältigen Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

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