Statement der Bundesgeschäftsführerin im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Bernadette Klapper:
„Der Report zeigt eindeutig, dass wir aktuell den Menschen mit chronischen Erkrankungen und Pflegebedarf nicht gerecht werden. Bei ihnen gehen medizinische und pflegerische Bedarfe ineinander über. Eine bedarfsgerechte und effiziente medizinisch-pflegerische Versorgung können wir erreichen, wenn wir mehr akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen in der Primärversorgung und in der Langzeitpflege einsetzen. Barmer-Chef Straub hat in der Pressekonferenz ganz richtig auf Community Health Nurses verwiesen, für deren Einführung sich der DBfK seit Jahren stark macht. Ergänzend sollten auch in der stationären Langzeitpflege Advanced Practice Nurses mit Masterabschluss etabliert werden, um Notfallsituationen vorzubeugen. Internationale Vergleiche und die Empfehlungen des Wissenschaftsrats geben uns klar den Weg vor: 20 Prozent akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen und ein angemessener Qualifikationsmix in den Einrichtungen verbessern die Versorgungsqualität. Unnötige Krankenhausaufenthalte könnten verhindert und damit viel Leid und Kosten vermieden werden.“
Hier können Sie den Barmer Pflegereport 2023 herunterladen.
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