Das inflationäre Umfeld ist ein Ergebnis verschiedener Entwicklungen. Erstens lässt die Alterung der Bevölkerung im Westen, in Japan, China und Südkorea Arbeitskräfte knapp werden und Löhne steigen. Zweitens haben steuerliche Anreize aus der Corona-Krise das Wachstum in einer Zeit gestützt, in der die Zentralbanken versuchen, Konjunktur und Inflation zu dämpfen. Drittens befinden wir uns mitten in einer Energiewende weg von CO2-intensiven Prozessen. Diese Wende wurde durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine und OPEC-Drosselungen beschleunigt und verkompliziert zugleich.
Hohe Zinsen, verzögerte Wirkung
In der Folge stiegen die Inflationserwartungen von Verbrauchern und Unternehmen – ein Ergebnis, das die Zentralbanken zu vermeiden versuchten. Dass die Konjunktur nicht kollabierte, lag nicht zuletzt daran, dass die Verbraucher während der Pandemie beträchtliche Ersparnisse angehäuft hatten. Zudem haben viele Unternehmen zu niedrigen Zinssätzen die Laufzeit ihrer Schulden verlängert. Die erhöhten Zinsen wirken daher nur verzögert. Allerdings werden sie das künftige Wachstum auf Jahre hinaus belasten.
Das Problem bei den US-Regionalbanken ist noch nicht gelöst; der Rückgang der Aktienkurse und die Ausweitung der Kreditspreads deuten auf grundlegende Schwachstellen im System hin. Japans und Chinas Bedeutung beim Besitz von US-Staatsanleihen könnte zu Risiken führen, die die G7 oder G20 möglicherweise zum Eingreifen zwingen. Hinzu kommt die prekäre Lage Chinas, das sich von seiner Immobilienkrise zu erholen versucht. Die wiederholt schwache Wertentwicklung bei US-Staatsanleihen hat dazu geführt, dass sich die realen US-Renditen und der Goldpreis entkoppelt haben.
Chancen erhellen die Düsternis
Offensichtlich ist derzeit viel in Bewegung: Korrelationen ändern sich, Renditen erreichen Höhen wie seit zehn Jahren nicht mehr, und neue Trends machen das Anlegen zur Herausforderung. Und doch tun sich vor diesem düsteren Hintergrund interessante Chancen auf: Die Aktientrends sind vielversprechend, vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Medizin und Green Tech. Diese Bereiche sind nicht allzu eng an die aktuelle Konjunktur gebunden, was sie zu einer potenziell lohnenden Investition macht.
Bei den Rohstoffen könnten Kupfer und Silber angesichts der hohen Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien besonders vom weltweiten Streben nach Net-Zero-Zielen profitieren. Wenn sich die Wirtschaftstätigkeit erholt, könnte die Nachfrage nach diesen Metallen stark ansteigen. In ähnlicher Weise könnten auch die Erdgaspreise einen Aufschwung erleben, wenn es der deutschen Industrie gelingt, sich zu erholen. In letzter Zeit sind die Uranpreise gestiegen, was ein Zeichen für die wachsende Beliebtheit der Kernenergie in den Schwellenländern ist.
Marketing-Mitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und stellen keine Anlageberatung dar. Investitionen sind mit Risiken verbunden. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Alle in diesem Dokument enthaltenen Meinungen spiegeln die Situation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Änderungen der Marktbedingungen können dazu führen, dass die hierin enthaltenen Meinungen und Aussagen ungültig werden.
DPAM ist eine unabhängige Vermögensverwaltungsgesellschaft, die aktive, nachhaltige Investment-Lösungen anbietet, die auf eigenem Research basieren. Mit Kompetenz und einem soliden Investmentprozess strebt das Unternehmen eine langfristige Outperformance an, die sowohl den Anlegern als auch der Gesellschaft zugute kommt. DPAM verwaltet Investmentfonds sowie Mandate im Auftrag institutioneller Kunden mit einem Gesamtvolumen von 45,1 Milliarden Euro (Stand: Juni 2023).
Weitere Informationen zu Degroof Petercam Asset Management finden Sie auf der Homepage des Unternehmens.
Degroof Petercam Asset Management
Place Sainte-Gudule 19
B1000 Brussels
Telefon: +32 (2) 2879111
https://www.dpaminvestments.com/
Telefon: +49 (2202) 2807-0
E-Mail: dpam@Agentur-Strothmann.de