„Die Ampel-Jahre sind für uns verlorene Jahre. Die Regierung hat die Pflegeheime und -dienste nach dem Ende der Coronahilfen allein gelassen. Deshalb steuert die Altenpflege geradewegs auf einen Eisberg zu. Insolvenzen und Schließungen von Pflegeangeboten sind nur die Spitze dieses Eisbergs. Darunter verbirgt sich der Abbau auch bestehender Pflegeplätze. Aber statt gegenzusteuern, lassen die Verantwortlichen bei den Pflegekassen und im Bundesgesundheitsministerium das Titanic-Orchester unbeirrt weiterspielen, als wäre alles in Ordnung, während der Zusammenstoß kurz bevorsteht. Die Ampel schläft, der Pflegefrust wächst und der Altenpflege droht der Kollaps.
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen leiden unter dieser Entwicklung. Statt der Gewissheit professioneller und hochwertiger Pflege werden Wartelisten immer länger und die Unzufriedenheit immer größer. Das ist kein Zufall, sondern ein direktes Ergebnis der aktuellen Politik.“
Der AGVP fordert eine auskömmliche Finanzierung professioneller Pflege und ein individuell einklagbares Recht auf Pflege, um die Versorgung einer stetig steigenden Zahl Pflegebedürftiger zu sichern. „Wir erwarten von der Ampel einen dringenden Kurswechsel, damit auf zwei verlorene Jahre nicht zwei Katastrophenjahre folgen.“
Der Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP) ist seit 2009 die politische, wirtschaftliche und tarifliche Interessensvertretung von 955 Mitgliedsunternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten in der Altenpflege.
Als starkes Bündnis gestaltet der AGVP gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in der für fünf Jahre berufenen Pflegekommission die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Altenpflege.
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