Ahadova hatte im vergangenen Mai das Deutschlandfinale in Bielefeld in der Rudolf-Oetker-Halle vor rund 900 Zuschauenden für sich entschieden. Sie ist Projektleiterin in der Abteilung für Angewandte Tumorbiologie (ATB) am Universitätsklinikum Heidelberg und im Deutschen Krebsforschungszentrum. Sie kommt gebürtig aus Baku in Aserbaidschan.
In drei Minuten überzeugen
Die Teilnehmenden erhalten bei FameLab drei Minuten Zeit, um vor Jury und Publikum ein selbst gewähltes wissenschaftliches Thema möglichst überzeugend und mitreißend zu erklären. Das Weltfinale fand als Live-Stream statt. Ahadova veranschaulichte clever und verständlich die Parallelen zwischen einer misslungenen Autoreparatur und dem Entstehen von Krebszellen.
Sie beschäftigt sich mit Forschung und Aufklärung für Menschen mit einem hohen genetischen Risiko, bereits früh im Leben an Krebs zu erkranken. „Der Sieg ist einfach unglaublich für mich“, sagt sie. „Durch die Teilnahme an FameLab habe ich meinen Traum verwirklicht, durch unterhaltsame Wissenschaftskommunikation nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit für mein Forschungsthema zu schaffen, sondern die Gesellschaft generell für Wissenschaft zu begeistern."
Bewerbungsphase für 2024 gestartet
Seit 2011 nimmt Deutschland am FameLab teil. Die Wissenswerkstadt Bielefeld richtet als nationaler FameLab-Partner jedes Jahr das Deutschlandfinale aus und organisiert mit weiteren Städten regionale Vorentscheide. Im kommenden Jahr laufen die Vorrunden in Regensburg (19.03.; Kulturzentrum Alte Mälzerei), Bielefeld (11.04.; TOR 6 Theaterhaus), Karlsruhe (12.04.; Kulturzentrum Tollhaus) und Dresden (18.04.; Technische Sammlungen Dresden).
Das nationale Finale steigt in Bielefeld (12.06.) vor rund 1.000 Zuschauenden in der Rudolf-Oetker-Halle. Die Siegerin oder Sieger vertritt Deutschland dann wieder im internationalen Finale.
Die Regeln
Teilnehmen können Studierende im Master-Studium, Promovierende und junge Forschende ab 21 Jahren. Ob Medizin, Informatik, Soziale Arbeit oder Politikwissenschaft: Es herrscht freie Themenwahl aus Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften. An kreativen Hilfsmitteln ist alles erlaubt, was die Vortragenden selbst auf die Bühne tragen können. Power-Point-Vorträge dagegen sind verboten.
Vielen Teilnehmenden verschafft FameLab Germany den Startschuss in eine berufliche Karriere im Bereich Wissenschaftskommunikation. Bei den Vorrunden gibt es als Gewinne ein Coaching durch das NaWik (Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation) und bis zu 300 Euro Preisgeld.
Infos und Anmeldung unter: www.famelab-germany.de
Mehr über die Arbeit der Abteilung für Angewandte Tumorbiologie (ATB) am Universitätsklinikum Heidelberg gibt es hier und hier (englisch).
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