Konzertgenuss im Doppelpack

Binnen einer Woche stehen zwei Konzerte an der Hochschule auf dem Programm: Zunächst bringt das Südwestdeutsche Kammerorchester (SWDKO) den Walter-Witzenmann-Hörsaal (Audimax) der Hochschule am Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr mit „Beethoven in Jeans“ zum Klingen. Zwei Tage später gibt das jüngst neuformierte Hochschulorchester Pforzheim am Donnerstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Audimax sein Gründungskonzert.

„Beethoven in Jeans“ ist nicht nur eine Würdigung des ganz und gar kritischen Komponisten und seiner nicht angepassten Art, sondern das Orchester wird tatsächlich in Jeans spielen. Das Konzert richtet sich an alle Zielgruppen, doch insbesondere jüngere Musikliebhaber will das SWDKO ansprechen. „Beethoven selbst würde heute sicher in Jeans auftreten, womöglich mit zerrissenen Jeans, wie ein Rockstar“, erklärt Chefdirigent Douglas Bostock den Titel des Konzerts. Schon mit seiner ersten Symphonie habe Beethoven schockieren wollen, und zwar gleich zu Beginn im ersten Takt, so Bostock. Wie er das tat und was an dieser Komposition im Jahre 1801 sonst so verblüffend neuartig und revolutionär war, wird das Südwestdeutsche Kammerorchester dem Publikum in „Beethoven in Jeans“ zeigen. Anhand live-gespielter Musikbeispiele und zahlreicher Geschichten und Anekdoten lüftet Chefdirigent Douglas Bostock einige der Geheimnisse um Beethoven und sein Werk. Anschließend wird die knapp halbstündige Symphonie komplett aufgeführt.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) gilt als ehrwürdiger klassischer Komponist, dessen Musik in der ganzen Welt gespielt, gefeiert und in Hochachtung gehalten wird. Kein Zweifel, dass Beethoven ein großes Genie der Tonkunst war. Aber zu Lebzeiten war er das erste Enfant terrible der Musikgeschichte, das Zugang zu den höchsten Kreisen hatte. In Wien bewegte er sich nachlässig gekleidet und ungekämmt in der Sphäre des Adels; auf die damals übliche Perücke verzichtete er, weil er als Anhänger der Französischen Revolution solche Distinktionsmerkmale verachtete. Aus diesem Grund waren ihm auch Umgangsformen und Etikette egal. Im Audimax lernen die Gäste den echten Beethoven etwas näher kennen – und werden überrascht sein!

Zwei Tage später gibt das jüngst neuformierte Hochschulorchester Pforzheim am Donnerstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Audimax sein Gründungskonzert. Ein weiterer musikalischer Impuls direkt aus der Hochschule Pforzheim. Das neue Hochschulorchester wird unter der Leitung seines Dirigenten Jasper Lecon sein Gründungskonzert spielen. In drei Probenwochenenden wurde ein buntes und abwechslungsreiches Programm erarbeitet. Es werden Werke von Cole Porter, Charles Ives, Bedrich Smetana, George Gershwin und John Miles gespielt. Solist Daniel Salzmann begleitet das Orchester am Flügel. Die Idee, das Hochschulorchester zu beleben, hatte Rektor Professor Dr. Ulrich Jautz. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, so viel Kultur wie möglich auf dem Campus unserer Hochschule zu etablieren. Gerade das Musizieren trägt auch zur Persönlichkeitsbildung bei und ist eine wertvolle Bereicherung während des Studiums bei uns. Ich freue mich außerordentlich, dass wir zwei Konzerte in einer Woche genießen dürfen. Das Südwestdeutsche Kammerorchester und die Hochschule sind seit vielen Jahren in engem Austausch“, betont Jautz. SWDKO-Chefdirigent Douglas Bostock habe auch Jasper Lecon als Dirigenten fürs Hochschulorchester empfohlen. „Eine hervorragende Wahl“, wie Orchester-Koordinator Professor Dr. Ulrich Heinen ergänzt, der die Probenwochenenden organisiert hat und bei allen Proben dabei war. „Schön ist neben der Musik auch, dass sich Studierende auf eine andere Art besser kennenlernen können.“

Das Ergebnis ist am 7. Dezember zu hören. Auch für dieses Konzert ist der Eintritt frei, wir bitten um eine Reservierung unter: https://www.hs-pforzheim.de/hochschulorchester

Über Hochschule Pforzheim

Die Hochschule Pforzheim mit ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht – genießt einen erstklassigen Ruf. Die Fakultäten verbinden Kreativität mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision. Diese Kombination macht die Hochschule auch zu einem attraktiven Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft. Mit rund 6.000 Studierenden ist Pforzheim eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg.

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